Eisdorf (sab). „Was das Thema Jagdstörung anbetrifft, ist aus meiner Sicht das abgelaufene Jagdjahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich ruhiger verlaufen“. So der Vorsitzende der Eisdorfer Jagdgenossenschaft Frank Brakebusch anlässlich der Jahreshauptversammlung. Brakebusch sprach damit auch Dank an die Bevölkerung aus, die sich in den Jagdbezirken vorbildlich verhalten habe.
Die intensive Aufklärung durch die Jagdpächter, den Jagdvorstand, die Jagdgenossen und die örtliche Presse habe sicherlich dazu beigetragen, dass Wild, Vögel und Kleintiere in der Feldmark und im Wald ungestörter leben können. Frank Brakebusch hob hervor, dass das gemeinsame Ziel auch weiterhin sein sollte, Jagdausübung und Erholung in Einklang zu bringen. Brakebusch: „Gegenseitige Rücksichtnahme ist auch weiterhin gefragt“. Und das gelte nicht nur für Eisdorf, sondern auch für die Jagdbezirke im Umkreis.
Brakebusch sprach Bitten an die Bevölkerung aus:
- Reiter mögen bitte nur die festen Wege benutzen und die Regelungen des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung beachten.
- Nur auf gekennzeichneten Reit- und Fahrwegen sollte das Reiten stattfinden.
- Grundsätzlich sollten sich Personen bei beginnender Dämmerung und in der Nacht nicht in möglichen Wild-Einstandsgebieten aufhalten.
- Fahrverbotsschilder sollten beachtet werden.
- Der Leinenzwang für Hunde - insbesondere in der Ansetzzeit vom 1. April bis zum 15. Juli - sollte unbedingt beachtet werden. Hundebesitzer werden gebeten, auf wildlebende Tiere Rücksicht zu nehmen.
- Auch Hinweisschilder auf aktuelle Jagdausübung sollten nicht außer Acht gelassen werden.
In Eisdorf werden zum Beispiel Schilder mit dem Hinweis „Heute Jagd Bitte nicht stören“ angebracht.
Gelobt wurden die von den Jagdpächtern an den Straßeneingangsbereichen zur Feldmark aufgestellten anschaulichen Hinweistafeln, mit denen auf ein rücksichtvolles Verhalten hingewiesen wird.
Beide Eisdorfer Jagdbezirke haben ihr besonderen Reize. Störungen sollten vermieden werden.
Foto: Sablotny