Kirche
Gelungener Konzertabend
- Details
Einen überaus gelungenen Konzertabend im Rahmen des internationalen Orgelfestivals Vox Organi erlebten die Besucher in der Eisdorfer Kirche St. Georg am 6. Mai 2023.
Steffen Brakebusch, Geschäftsführer der Brakebusch KG, hatte das Festival zum fünften Mal in seine Heimat geholt, und Ehrenamtliche der Kirchengemeinde trugen gemeinschaftlich dazu bei, dass alle Gäste sich willkommen fühlten. Der Abend war als Orgelandacht gestaltet; Liturg Tobias Armbrecht fand für Lesung, Ansprache, Schlussgebet und Segen die passenden Worte.
Cyril Pallaud aus Straßburg, der Solist des Abends, bestätigte in einem Dankschreiben am nächsten Tag, dass er einen sehr angenehmen Aufenthalt hatte, und eine Osteroder Besucherin sagte: „Ich hatte keine Ahnung, dass wir in unmittelbarer Nähe so eine schöne Kirche in so einem zauberhaften Kirchgarten haben!“.
Bei einem Gläschen Sekt und Snacks klang der Abend in schönstem Frühlingswetter aus.
Mit diesem kleinen Erinnerungsvideo bedankt sich Vox Organi für die hervorragende Kooperation.
Männer pilgern durch die Nacht
- Details
Die Kirchengemeinden Nienstedt und Eisdorf laden ein zu einem Pilgerweg durch die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag.
Männer unterwegs mit sich, mit Gott, mit der Geschichte von der letzten Nacht im Leben Jesu. Gehen, Schweigen, Singen, Beten, Austauschen.
Wir treffen uns am Gründonnerstag, dem 6.4.2023 um 23.00 Uhr an der Kirche in Nienstedt, An der Pfarre, Osterode-Nienstedt. Von dort wird ein Transfer nach Badenhausen organisiert. Wir laufen dann über Eisdorf und Willensen ca. 15 km zurück nach Nienstedt. Unterwegs werden wir an verschiedenen Stationen halten und den letzten Weg von Jesus bedenken. Am Morgen werden wir gegen 6 Uhr in Nienstedt ankommen und mit einem einfachen Frühstück unseren Weg beschließen.
Anmeldung bei Pastor Uwe Rumberg: 05522 / 50 765 80 oder Uwe.Rumberg@evlka.de
MGV Kirche bleibt im Dorf
- Details
Am 26. März, findet ab 14 Uhr im Eisdorfer Kirchenhaus die Mitgliederversammlung des Fördervereins „Die Kirche bleibt im Dorf“ statt. Es stehen die Beitragsverwendung und ein Rückblick auf die Veranstaltungen in 2022 im Mittelpunkt. Im Anschluss werden Kaffee und Kuchen gereicht. pb
Lebendiger Adventskalender der Kirchengemeinden
- Details
An drei Abenden findet noch einmal der Lebendige Adventskalender der Kirchengemeinden Nienstedt-Förste und Eisdorf-Willensen statt.
Das Treffen ist jeweils um 18 Uhr draußen vor dem Haus. Wer eine Laterne mitbringt, kann an jedem Abend auch das Friedenslicht aus Bethlehem mitnehmen.
- Mittwoch, 21. Dezember bei Sindram, Förste, Bärenhof, Mühlenanger 19
- Donnerstag, 22. Dezember bei Kohlrausch, Eisdorf, Mitteldorf 35
- Freitag, 23. Dezember bei Dröge, Eisdorf, Uferstraße 10
Lebendiger Adventskalender der Kirchengemeinden
- Details
Der Lebendige Adventskalender der Kirchengemeinden Nienstedt-Förste und Eisdorf Willensen geht weiter.
An jedem Abend um 18 Uhr gibt es ein Treffen draußen vor einem Haus in einem der Dörfer.
Die nächsten Fenster:
- Montag, 12. Dezember bei Greger und Sindram, Förste, Förster Str. 144
- Dienstag, 13. Dezember bei Reigber, Nienstedt, An der Pfarre 12
- Mittwoch, 14. Dezember bei Dix, Förste, Kampwiesen 8
- Donnerstag, 15. Dezember bei Lüer, Nienstedt, Nienstedter Str. 62
- Freitag, 16. Dezember bei Schimpfhauser, Eisdorf, Mitteldorf 30
- Samstag, 17. Dezember bei Armbrecht, Eisdorf, Am Goldbach 18
- Sonntag, 18. Dezember, Kirche in anderem Licht Eisdorf
Eisdorfer Weihnachtsmarkt öffnete seine Pforten
- Details
Der Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ und die Kirchengemeinde Eisdorf-Willensen hatten zum bereits 22sten Weihnachtsmarkt auf den Hof des Kirchengemeindehauses und ins Gebäude selbst geladen. Auch der Weihnachtsmann zählte zu den Besuchern und war schnell von vielen kleinen Gästen umringt.
Während auf dem Platz selbst die Vielfalt an Speis und Trank viele Besucher zum Verweilen und Klönen einlud, warteten im Haus, neben der gemütlichen Kaffeetafel, vorweihnachtliche, zumeist selbst gefertigte Weihnachtsdeko darauf, die Besitzer zu wechseln, was auch häufig geschah.
Für den Ohrenschmaus sorgte traditionell der Posaunenchor, der Advents- und Weihnachtslieder erklingen ließ. Heimlicher Star der Musiker und der Musikerin war der 4jährige Milo, der auf seiner C-Blockflöte Opa und Onkel musikalisch begleitete.
Wer sich die Zeit nahm, auch mal das Gotteshaus zu betreten, der stellte voller Erstaunen und Begeisterung fest, dass die Theatergruppe „St. Georg“ den Innenraum in ein anderes Licht getaucht hatte.
Vereinsvorsitzender Thomas Rath dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern und Kuchenspendern, ohne die eine solche Veranstaltung, deren Erlös dem Verein für seine gemeinnützige Arbeit zugutekommt, nicht möglich gewesen. pb
Lebendiger Adventskalender
- Details
Die Kirchengemeinden Nienstedt-Förste und Eisdorf-Willensen laden gemeinsam zu einem Lebendigen Adventskalender ein. Nachdem ein erster Anlauf im letzten Jahr abgesagt werden musste, soll es nun Realität werden.
An jedem Abend um 18 Uhr gibt es ein Treffen draußen vor einem Haus in einem der Dörfer. Ein Fenster oder eine Tür ist geschmückt und mit einer Zahl versehen.
Zu Beginn steht eine kleine Andacht mit Liedern, einer Geschichte, Gebet und Segen. Anschließend ist Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein bei Tee und ein paar Keksen.
Bitte bringen Sie sich für den Tee einen Becher mit.
- Fr 02.12. Rottengemeinschaft, Förste, Auf den Rotten
- Sa 03.12. Kühn, Eisdorf, Frankfurter Str. 72
- So 04.12. Kirche in anderem Licht, Eisdorf, Kirche Eisdorf
- Mo 05.12. Schmidt, Eisdorf, Am Goldbach 7
- Di 06.12. Gemischter Chor, Nienstedt, Alte Dorfstr. 8
- Mi 07.12. Töpperwien, Förste, Förster Str. 97
- Do 08.12. Wiese, Förste, Förster Str. 112
- Fr 09.12. DoLeWo e.V, Eisdorf, Klappenweg 2
- Sa 10.12. Rutzen, Eisdorf, Gartenweg 7b
- So 11.12. Kirche in anderem Licht, Eisdorf, Kirche Eisdorf
- Mo 12.12. Regina Greger + Luise Sindram, Förste, Förster Str. 144
- Di 13.12. Evelyn Reigber, Nienstedt, An der Pfarre 12
- Mi 14.12. Fam. Dix, Förste, Kampwiesen 8
- Do 15.12. Fam. Lüer, Nienstedt, Nienstedter Str. 62
- Fr 16.12. Fam. Schimpfhauser, Eisdorf, Mitteldorf 30
- Sa 17.12. Fam. Armbrecht, Eisdorf, Am Goldbach 18
- So 18.12. Kirche in anderem Licht, Eisdorf, Kirche Eisdorf
- Mi 22.12. Fam. Sindram, Förste, Mühlenanger 19, Bärenhof
- Do 22.12. Fam. Kohlrausch, Eisdorf, Mitteldorf 35
- Fr 23.12. Rotraud Dröge, Eisdorf, Uferstr. 10
Weihnachtsmarkt in Eisdorf
- Details
Der bereits 22. Eisdorfer Weihnachtsmarkt findet am Samstag, 26. November ab 14 Uhr auf dem Gelände des Kirchenhauses statt.
In dem traditionellen Programm ist wieder eine Kaffeetafel ebenso festgeschrieben wie gegrillte Leckereien sowie heiße und kalte Getränke. Diverse Verkaufsstände werden weihnachtliche Artikel anbieten und der Posaunenchor hat seine Mitwirkung angekündigt. Übrigens hat auch der Weihnachtsmann sich für 15.30 Uhr angemeldet.
Der ausrichtende Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ und die Kirchengemeinde Eisdorf-Willensen freuen sich auf hoffentlich viele Besucher/innen aller Altersgruppen und einen harmonischen Adventsbeginn.
Ab dem 1. Advent wird die Theatergruppe „St. Georg“ das gleichnamige Gotteshaus in ein „anderes Licht“ tauchen. Hier dürften sich Zeiten der persönlichen Entschleunigung während der Adventszeit bieten. pb
Kinderkirche freut sich über neue Bastelausstattung aus dem Dorfbudget
- Details
Die Kinder freuen sich ebenso wir Thomas Rat sowie die Betreuer Ulrich Selzer und Franziska Koch (v. l. n. r.). Foto: privat
Weil der Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ einen entsprechenden Antrag für das Dorfbudget des Landkreises Göttingen gestellt und der Ortsrat Eisdorf diesem Unterfangen zugestimmt hatte, durfte sich die Kinderkirche Eisdorf jetzt den Wunsch nach hochwertigen Bastelmaterialien und Werkzeugen erfüllen. Ein besonderes Dankeschön ging dabei an Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke.
So nach und nach wurden viele Wünsche Dank der 500 € realisiert und jetzt den Kindern vorgestellt. Bei der Übergabe durch den ersten Vorsitzenden des Vereins „Die Kirche bleibt im Dorf“, Thomas Rath, herrschte große Freude und Begeisterung bei den Kindern und deren Betreuern/innen. Alle brannten darauf, sofort loszulegen und der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Übrigens wird die Kinderkirche monatlich von Mitgliedern des Kirchenvorstandes organisiert. Hier kommen Mädchen und Jungen, unabhängig von Konfession und Alter, im Kirchengemeindehaus zusammen, um unter der Leitung von Regina Selzer und Franziska Koch einerseits religiöse Themen in kindgerechter Weise zu behandeln. Daneben wir die Zeit aber auch genutzt, um durch gestalterische Aktivitäten das soziale Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.
Und das Ziel des Dorfbudgets ist es, Ehrenamt und Engagement der Bürger/innen in den Dörfern auf schnelle und unbürokratische Weise zu unterstützen. Genau dafür werden schon seit geraumer Zeit maximal 500 Euro pro Ortschaft bezuschusst zur Verfügung gestellt, wenn das Vorhaben überzeugt.
Weitere Auskünfte zu diesem Dorfbudget erteilt Margitta Kolle vom LK Göttingen unter der Telefonnummer 0551 525-2626. pb
Was haben die Kinder früher gespielt und wie hoch ist die Kirche?
- Details
250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf. Famliengottesdienst und Kinderfest. Fotos: Petra Bordfeld
Der Nachmittag des Jubiläumstages der St. Georg-Kirche zu Eisdorf war ganz fest in Kinderhand. Denn die Kindertagesstätte, Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng und der Kirchenvorstand haben Spiele von gestern „ausgegraben“ und im Familiengottesdienst war es der Nachwuchs, der auf ungewöhnliche Weise die Höhe der Kirche ermittelte.
Zuerst wurden die Spiele angetestet, ob es das Kartoffellaufen, das Sackhüpfen oder das Schubkarrenfahren war, wo zumeist die Väter die „Motoren“ waren, sie faszinierten ebenso, wie das Spiel auf dem „Schwebalken“, wo sich zwei mit Heu gefüllte Säcke so lange um die Ohren gehauen wurden, bis eine/r fiel.
Da stand erstaunlicher Weise aber auch eine Hüpfburg, welche der Förderverein der Kindertagesstätte besorgt und errichtet hatte. Während sie immer wieder von den Kindern „erstürmt“ wurde, schmunzelte so manch ein Erwachsener: „Wie waren ja vor 250 Jahren weiter, als wir dachten“.
Nicht minder interessant war für Jung und Alt, sich als Straßenmaler/in zu versuchen. Die Phantasie, gekoppelt mit viel Lust, ließ einfach schöne Werke entstehen.
Nachdem die letzte Schubkarre eingeparkt und das letzte Stück Kreide bei Seite gelegt war, riefen die Glocken der St. Georg-Kirche zum Familiengottesdienst.
Eigens dafür trugen die Kita-Kinder ihr Geburtstagslied „Fenster heute“ vor, welches sie mit den Erzieherinnen für die Kirche umgeschrieben hatten und von ganzem Herzen zu Gehör brachten.
Dann wollten sie wissen, wie groß dieses 250 Jahre alte Gotteshaus wohl ist. Dabei stellten sie fest, dass es viel größer wie ihr Kinder- und das Wohnzimmer ist. Die Fläche zu ermitteln, war ja nicht ganz so schwierig, wie sollte man aber die Höhe rausbekommen? Eigens dafür hatte Pastor Rumberg-Schimmelpfeng einen mit Gas gefüllten Luftballon, an dessen Ende ein Band gebunden war, in die Höhe steigen. Als der die Kirchendecke berührte wurde er sorgsam heruntergeholt, damit von der Schnur nicht ein Zentimeter verloren ging. Die wurde nämlich auf den Boden ausgebreitet und Kinder legten sich parallel dazu hin. Am Ende stand fest, dass die St. Georg-Kirche genau neun Kinder hoch ist.
Dann wurde noch andere, von Bewegung getragene Lieder angestimmt, und die Gäste fast jeden Alters schauten auch schauten nur zu, sondern machten mit. pb
250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf
- Details
Der Kirchenvorstand sowie Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder und Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng freuen sich dieses hohe Fest feiern zu dürfen. Fotos: Petra Bordfeld
Mit zwei nicht allsonntäglichen Gottesdiensten und einem Kinderfest, welches auch die Erwachsenen faszinierte, wurde die Tatsache gebührend gefeiert, dass vor 250 Jahren das erste aus heimischen Sandstein gebaute Gotteshaus, die St. Georg-Kirche, eingeweiht wurde.
Zu diesen besagten Jubeltag hatte Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder eingeladen und gebeten, die Predigt zu halten. Und in der versicherte sie gleich zu Beginn, dass sie etwas in die Geschichte der Ortschaft und des Gotteshauses eingetaucht und dabei auf Interessantes gestoßen sei. So sei sie Ludolf Parisius begegnet, der 1821 die erste Landschafts-Ansichtskarte kreiert und für deren Verbreitung gesorgt hatte.
Auch wenn diese Kartenart etwas aus der Mode gekommen sei, habe sie diese Entdeckung fasziniert. Letztendlich gehe es beim Nutzen einer solchen Karte darum, sich auf kurze, knappe und inhaltsreiche Botschaften zu beschränken.
Diese Technik passe unheimlich gut in den Harz, denn sie habe schon mitbekommen, dass hier Gottesdienstbesuche mit langen Predigten nicht geschätzt seien. Und genau an diese Erkenntnis hielt sie sich. Denn sie kam selbst kurz und knapp auf den Punkt.
Die Interessen des Evangeliums für heute ließen sich tatsächlich auf eine Ansichtskarte scheiben. Sie seien eine Art Kurznachricht: „Sorgt euch nicht! Bekümmert euch nicht“. Genau das seien die wichtigsten Worte aus dem Abschnitt von Jesus seiner Bergpredigt. In der heutigen Zeit sei sie eine Harzer Bergpredigt in Postkartenlänge oder Twitter Nachricht.
Und Parisius wäre begeistert über das Motto des Jubiläums „Sorgt euch nicht. Bekümmert euch nicht!“ gewesen. Er hätte sicher eine Ansichtskarte von Eisdorf gezeichnet und eben diese beiden Sätze des heutigen Evangeliums drauf geschrieben.
Jesus hätte mit dem Aufruf „Sorgt euch nicht“ den Kern menschlicher Existenz getroffen. „Wir Menschen sind damit beschäftigt, das Leben zu sichern. Und uns darum zu sorgen. Das war zurzeit von Jesu so, und auch vor 250 Jahren, als die Kirche eingeweiht wurde“.
Im Prinzip waren und sind die Menschen damit beschäftigt, das Leben zu sichern. Die Leute hätten auch vor 250 Jahren echt Grund zur Sorge gehabt. Dr. Adelheid Rück-Schröder zitierte aus einem im Turmknopf der Jubiläumskirche verborgenem Dokument. Darin steht unter anderem geschrieben, dass 1770 und 1771 eine misswachsene Zeit und alles sehr teuer gewesen sei. „Unsere gnädigste Landes-Regierung zu Hannover hat aber doch gesorget, daß wir bey theueren Zeit doch Lebensmittel bekommen haben aus fremdem Land. Wenn solches nicht geschehen, hätten, müssen viel Menschen vor Hunger umkommen“.
Und genau das sei auch heute so und gerade in diesem Herbst wieder extrem brisant und präsent. “Nach Jahrzehnten vermeintlicher Sicherheit in Europa sind wir in größter Sorge um den Frieden, um die Energiepreise, um das Klima. Wir sorgen uns und müssen uns darum kümmern“.
Das sollte ein jeder tun, sich dabei aber nicht von der Angst tragen lassen. Wenn von dem Kirchen-Jubiläum gehe die Botschaft aus: „Kümmert euch, aber seid nicht bekümmert, sorgt euch, aber handelt nicht aus Angst“, dann wäre das ein Botschaft voller Zuversicht. „Das wiederum geht nur mit großem Vertrauen“. Es sei gut, wenn sich jeder diese Zuversicht und diesen Mut gerade heute vor Augen führe, wo das 250jährige Jubiläum eines massiven Kirchenbaus gefeiert wird.
Was würde man wohl heute auf die Ansichtskarte schreiben, um das Wichtigste am christlichen Glauben oder der Kirche für die Adressanten rüber zu bringen? „Wir machen uns Sorgen um die Energiepreise, versuchen aber nicht, den Mut zu verlieren und suchen praktische Lösungen“. Wenn von diesem Jubiläum die Botschaft ausginge, dass man sich nicht sorgen, sondern auf das Vertrauen besinnen sollte, dann wäre das ein wunderbare Nachricht. „Sie könnte von hier ins Harzer Land ausstrahlen als kurze starke Botschaft. Ich sehe vor mir die Jubiläumsansichtskarte aus Eisdorf: Sorgt euch nicht!“
Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng erinnerte letztendlich mit einem großen Dankeschön daran, dass mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins die neue Lautsprecheranlage für diesen Gottesdienst genutzt werden konnte. Neue Farbe hätten außerdem die Fenster und Türen des Gotteshauses erhalten.
Nach der liturgischen Feier, die einfühlsam von Orgelklängen, welche Marius Kohlrausch der seit über 100 Jahren in der Eisdorfer Jubiläumskirche erklingenden Instrument entlockte, trafen sich alle noch rund im das Kirchenhaus. Dort warteten Speis und Trank darauf, genossen zu werden und Tafeln riefen Erinnerungen wach. Es war nicht selten der Satz zu vernehmen: „Weißt du noch?“. pb
250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf
- Details
Die St. Georg-Kirche zieht auch nach 250 Jahren die Blicke der Betrachter/innen an. Foto: Petra Bordfeld
Am Sonntag, 25. September, wird in Eisdorf gefeiert, dass vor 250 Jahren die heutige St. Georg-Kirche eingeweiht wurde.
Der Festgottesdienst beginnt um 11 Uhr im Gotteshaus mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Rock-Schröder. Der liturgischen Feier schließt sich ein Empfang an. Um 14 Uhr startet ein Kinderfest mit Spielen von einst und einer Hüpfburg von heute. Kaffee und Kuchen werden auch gereicht. Der Familiengottesdienst, der durch die Kindertagesstätte St. Georg ausgerichtet wird, beginnt um 16 Uhr.
Am Sonntag, 16. Oktober, findet der Jubiläumsgottesdienst zur Geschichte der Kirche statt. Zu dieser Reise in die Vergangenheit lädt Uwe Kupke, Heimatstube Eisdorf, herzlich ein.
Apropos Zeitreise: Die Kirchengemeinde Eisdorf besteht nämlich länger als das Gotteshaus, bereits seit über 400 Jahren.
Gründungsvater war Johann Sinderam, der vermutlich 1525 als Sohn des Eisdorfer Vogtes das Licht der Welt erblickte. Schon vor 1551 begann seine berufliche Laufbahn mit dem Amt des Rektors in Osterode. Danach wurde er Schloßprediger in Herzberg. Von 1565 bis 1614 war er Priester der Marktkirche zu Osterode.