Eisdorf


Männer-Major Uli Wilk (li.) freut sich darüber, was die Mädchen und Jungen der dritten und vierten Klassen unter Anleitung von Iris Keller (li., sitzend), Sabrina Bonnemann und Beate Halpape für den „Bunten Umzug“ des Schüttenhoffs auf die Räder gebracht haben. Foto: Bordfeld

Eisdorf (pb). Auf dem Stundenplan der Grundschule Eisdorf stand diesmal eine Projektwoche, in der unter dem Thema „Natur und Umwelt“ nicht nur die Bereiche Afrika, Feuer, Bauernhof, Wald sondern auch "Schüttenhoff" angeboten wurden. Weil der zu Eisdorf gehört, wie der Baum in den Wald, haben sich Mädchen und Jungen der dritten und vierten Klassen mit dem kulturellen Spektakel befasst, das am kommenden Freitag, 12. Juni, ab 20 Uhr mit dem Festkommers eröffnet wird. Schon dort tritt neben der Theatergruppe "St. Georg" und der Showtanzgruppe „Surprise“ der Schulchor auf. Auch beim Barrikadenbau beim „Großen Festumzug“ am Samstag mischt die Grundschule gemeinsam mit dem Kindergarten mit.

Für ein besonderes Highlight sorgen die Dritt- und Viertklässler am Sonntag, 14. Juni, beim „Bunten Umzug“, der sich um 13 Uhr in Bewegung setzt. Unter dem Motto „Grimms Märchen“ haben sie nämlich während der Projektwoche das Haus der bösen Hexe aus „Hänsel und Gretel“ gezimmert, Rapunzels Turm errichtet und ihren Zopf geflochten sowie Rumpelstilzchens Feuer „entfacht“. Außerdem haben sie ein riesiges Märchenbuch gebunden, dass von einem der beiden Gebrüder Grimm, alias Schulleiterin Iris Keller, präsentiert wird. Alle Bauten kommen auf kleineren und größeren Bollerwagen vergangener Tage zum Stehen, die von den Kindern eigenhändig gezogen werden.

Die ersten und zweiten Klassen haben ihre Hände ebenfalls nicht in den Schoß gelegt, sondern sich intensiv mit anderen Themen befasst. Die einen lernten die Bewohner und Tiere des schwarzen Kontinents kennen und stellten Musikinstrumente und Spiele her, wie sie in Afrika vorzufinden sind.

Andere entwickelten sich zu wahren Bauernhofexperten. Schließlich wollten sie alles über das Leben der Tiere und deren Nutzen erfahren und legten außerdem noch die Prüfung zum Schubkarren-Führerschein ab. Auch der Wald wartete darauf, erkundet zu werden. Mit festen Schuhen oder Gummistiefeln ging es auf Entdeckungsreise. Die Kinder lauschten den Tierstimmen, fühlten Steine und Tannenzapfen und rochen an Pflanzen, Moos und Baumrinde.