Blutpenden am 20. Oktober
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Das DRK Eisdorf lädt in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst Niedersachsen zum nächsten Blutspendetermin in Eisdorf am Donnerstag, 20. Oktober, 16 - 19:30 Uhr, in das Kultur- und Sportzentrum (KuS) ein. Nach der Urlaubs- und Ferienzeit besteht erfahrungsgemäß ein größerer Bedarf an Blutspenden.
Im Interesse auch der Spender erfolgt der Einlass nur über den Eingang der Jahnstraße. Vor diesem Eingangsbereich ist eine Wartezone eingerichtet, führt Vorsitzende Sabine Armbrecht aus. Die Spender werden einzeln in das Blutspendelokal gebeten.
Während des gesamten Spendenablaufs besteht Maskenpflicht. Mitbringen sollte jeder Blutspender seinen Unfallhilfe- und Blutspenderausweis sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.
Zu einer weiteren Veränderung wegen der aktuellen Corona-Situation werden die Spender gebeten, das Blutspendelokal nur über den Ausgang in Richtung Sportplatz zu verlassen. Weil ein Büfett nicht eingerichtet werden darf, erhält jeder Spender ein Lunchpaket mit leckerem Inhalt, ergänzt Sabine Armbrecht. kip
Was haben die Kinder früher gespielt und wie hoch ist die Kirche?
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250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf. Famliengottesdienst und Kinderfest. Fotos: Petra Bordfeld
Der Nachmittag des Jubiläumstages der St. Georg-Kirche zu Eisdorf war ganz fest in Kinderhand. Denn die Kindertagesstätte, Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng und der Kirchenvorstand haben Spiele von gestern „ausgegraben“ und im Familiengottesdienst war es der Nachwuchs, der auf ungewöhnliche Weise die Höhe der Kirche ermittelte.
Zuerst wurden die Spiele angetestet, ob es das Kartoffellaufen, das Sackhüpfen oder das Schubkarrenfahren war, wo zumeist die Väter die „Motoren“ waren, sie faszinierten ebenso, wie das Spiel auf dem „Schwebalken“, wo sich zwei mit Heu gefüllte Säcke so lange um die Ohren gehauen wurden, bis eine/r fiel.
Da stand erstaunlicher Weise aber auch eine Hüpfburg, welche der Förderverein der Kindertagesstätte besorgt und errichtet hatte. Während sie immer wieder von den Kindern „erstürmt“ wurde, schmunzelte so manch ein Erwachsener: „Wie waren ja vor 250 Jahren weiter, als wir dachten“.
Nicht minder interessant war für Jung und Alt, sich als Straßenmaler/in zu versuchen. Die Phantasie, gekoppelt mit viel Lust, ließ einfach schöne Werke entstehen.
Nachdem die letzte Schubkarre eingeparkt und das letzte Stück Kreide bei Seite gelegt war, riefen die Glocken der St. Georg-Kirche zum Familiengottesdienst.
Eigens dafür trugen die Kita-Kinder ihr Geburtstagslied „Fenster heute“ vor, welches sie mit den Erzieherinnen für die Kirche umgeschrieben hatten und von ganzem Herzen zu Gehör brachten.
Dann wollten sie wissen, wie groß dieses 250 Jahre alte Gotteshaus wohl ist. Dabei stellten sie fest, dass es viel größer wie ihr Kinder- und das Wohnzimmer ist. Die Fläche zu ermitteln, war ja nicht ganz so schwierig, wie sollte man aber die Höhe rausbekommen? Eigens dafür hatte Pastor Rumberg-Schimmelpfeng einen mit Gas gefüllten Luftballon, an dessen Ende ein Band gebunden war, in die Höhe steigen. Als der die Kirchendecke berührte wurde er sorgsam heruntergeholt, damit von der Schnur nicht ein Zentimeter verloren ging. Die wurde nämlich auf den Boden ausgebreitet und Kinder legten sich parallel dazu hin. Am Ende stand fest, dass die St. Georg-Kirche genau neun Kinder hoch ist.
Dann wurde noch andere, von Bewegung getragene Lieder angestimmt, und die Gäste fast jeden Alters schauten auch schauten nur zu, sondern machten mit. pb
Vorstand des Fördervereins im Amt bestätigt
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Harald Dietzmann zusammen mit dem Vorstand des Förderkreiseses Heimatgeschichte und Heimatstube Eisdorf (v. l. n. r.): Wolfgang Schmidt, Diana Borchers, Uwe Kupke, Walter Rorig und Dieter Spohr. Foto: Petra Bordfeld
Die Vorstandswahlen, welche auf der Tagesordnung der Jahreshauptverammlung des Förderkreiseses Heimatgeschichte und Heimatstube Eisdorf standen, brachten keine Änderungen mit sich. Denn alle Mitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Zuvor ließ es sich Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann nicht nehmen, dem Verein für sein Engagement zu danken. In dem Zusammenhang wies auf die kulturelle Bedeutung der Heimatstube als wichtigen Bestandteil der Gemeinde hin.
Der erste Vorsitzende, Uwe Kupke, wiederum dankte Rat und Verwaltung für die Bereitstellung der Ausstellungsräume, wies aber in seinem Bericht auch auf die personelle Unterbesetzung und die hohe Altersstruktur des Vereins hin. Aktuell sei jedoch ein Projekt in Planung, in dem geprüft werden soll, ob ein Zusammenschluss von Vereinen möglich wäre, um strukturschwache Vereine und Verbände aufzufangen und somit weiterbestehen zu lassen.
Udo Küster, Ansprechpartner der Koordinationsstelle für Vereine und Verbände, habe letztendlich zugesagt, genau dieses Projekt zu begleiten und beratend zur Seite zu stehen. Er wünsche dem Verein durch eine mögliche Eingliederung mit anderen Vereinen alles Gute und damit einen Fortbestand.
Ein weiteres Sorgenkind sei Planwagen des Förderkreises. Auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz sei auch das Gespräch auf den Verkauf gekommen. „Dieser Schritt wäre besser, als dass der Wagen draußen verrottet“, so Uwe Kupke. Anfangs habe sogar die der Westernstadt „Pullman City“ in Hasselfelde Interesse angemeldet. Doch am liebsten bekämen die das Projekt geschenkt. Also gehe die Suche weiter nach einem geeigneten Stellplatz. Wer einen ausfindig machen sollte, melde sich bitte bei einem der Vorstandsmitglieder. pb
Wahlen
- Erster Vorsitzender: Uwe Kupke
- Zweiter Vorsitzender: Helge Altmann
- Kassenwart: Walter Rorig
- Schriftwartin: Diana Borchers
- Kassenprüfer: Dieter Spohr
DoLeWo-Dämmerschoppen am 7. Oktober
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Eisdorfer Flohmarkt 2022
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Zum jährlich stattfindenden Flohmarkt im Mitteldorf lud der Verein DoLeWo alle Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger, sowie Gäste aus Nah und Fern herzlich ein.
Leider gab es in diesem Jahr nicht so viele Flohmarktstände, wie in den vergangenen Jahren. Dieses war der schlechten Wetterprognose geschuldet. Umso mehr gilt den Verkäuferinnen und Verkäufern ein großes Dankeschön.
Neben Currywurt mit Pommes und Matjesbrötchen wurden in diesem Jahr auch wieder Forellen angeboten. Ebenso gab es eine große Auswahl an verschiedenen Kuchen bei der beliebten Kaffeetafel. Zum Ende der Kaffeezeit war auch das letzte Stück Kuchen verkauft.
Das gemütliche Beisammensein fand dann am Getränkewagen und dem daneben aufgebauten Weinstand statt. Auch die jungen Gäste waren wieder zahlreich erschienen und trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei.
Zum Ende des Tages traf die Wettervorhersage dann doch zu und der Flohmarkt wurde bei Pizza aus der Eisdorfer Pizzeria und einem Glas Wein im Gemeindebüro beendet.
Schützenverein erhält neue Technik für die Jugendabteilung
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Lichtpunktgewehr: Der Schützennachwuchs präsentiert das Lichtpunktgewehr und die -pistole. Foto: Thomas Rath
Dass sich die Jugendabteilung des Schützenvereins Eisdorf großer Beliebtheit erfreut, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Da kam die stolze Fördersumme in Höhe von 2 500 € aus der Microförderung der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE) gerade recht. Denn von diesem Geld wurde in ein hochwertiges Lichtpunktgewehr, eine Lichtpunktpistole und ein professionelles Trainingsgerät zur Analyse des Zielvorganges angeschafft.
Verbunden mit der neuen elektronischen Trefferanzeige im Schützenhaus Eisdorf besteht nun vermehrt die Möglichkeit für Kinder auch unter 12 Jahren, aktiv am Schießbetrieb teilzunehmen.
Nach der ebenfalls spendenbasierten Ausstattung mit Vereins-Hoodies (Kapuzenpullover) und einheitlichen Polo-Shirts zeige diese neuerliche Investition die besondere Bedeutung der Jugendsparte für den Verein, so der erste Vorsitzende, Thomas Rath.
Bei der Übergabe der Sportgeräte zeigte er sich sehr erfreut über die große finanzielle Unterstützung der Stiftung. Vor dem Hintergrund des gemeinsamen Zieles, die Jugendabteilung weiter zu stärken, verband er mit der neuen technischen Ausstattung die Hoffnung, noch viele Kinder zu animieren, Mittwochs zum Jugendtraining jeweils ab 18 Uhr ins Schützenhaus zu kommen.
Zum Schnuppern haben Mädchen und Jungen, die Interesse am Schießsport und an gemeinsamen Erlebnissen im Team haben, auch am kommenden Montag, 3. Oktober, ab 14 Uhr, die Gelegenheit. Denn dann führt die Jugendsparte des Schützenvereins Eisdorf ein vereinsoffenes Schnupperschießen für Kinder und Jugendliche ab der 3. Klasse durch. Geschossen werden darf mit Bogen, Lichtpunktgewehr und -pistole und ab zwölf Jahren auch mit Luftgewehr (hier ist Einverständnis der Eltern erforderlich) .
Die Eltern sind selbstredend zu diesem Schnuppertag herzlich mit eingeladen. Zur Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen und ab 17.30 Uhr Grillgut zum Selbstkostenpreis. Weitere Informationen sind über Chris Leimeister zu erfahren (Telefon: 0151/19498820). pb
250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf
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Der Kirchenvorstand sowie Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder und Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng freuen sich dieses hohe Fest feiern zu dürfen. Fotos: Petra Bordfeld
Mit zwei nicht allsonntäglichen Gottesdiensten und einem Kinderfest, welches auch die Erwachsenen faszinierte, wurde die Tatsache gebührend gefeiert, dass vor 250 Jahren das erste aus heimischen Sandstein gebaute Gotteshaus, die St. Georg-Kirche, eingeweiht wurde.
Zu diesen besagten Jubeltag hatte Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder eingeladen und gebeten, die Predigt zu halten. Und in der versicherte sie gleich zu Beginn, dass sie etwas in die Geschichte der Ortschaft und des Gotteshauses eingetaucht und dabei auf Interessantes gestoßen sei. So sei sie Ludolf Parisius begegnet, der 1821 die erste Landschafts-Ansichtskarte kreiert und für deren Verbreitung gesorgt hatte.
Auch wenn diese Kartenart etwas aus der Mode gekommen sei, habe sie diese Entdeckung fasziniert. Letztendlich gehe es beim Nutzen einer solchen Karte darum, sich auf kurze, knappe und inhaltsreiche Botschaften zu beschränken.
Diese Technik passe unheimlich gut in den Harz, denn sie habe schon mitbekommen, dass hier Gottesdienstbesuche mit langen Predigten nicht geschätzt seien. Und genau an diese Erkenntnis hielt sie sich. Denn sie kam selbst kurz und knapp auf den Punkt.
Die Interessen des Evangeliums für heute ließen sich tatsächlich auf eine Ansichtskarte scheiben. Sie seien eine Art Kurznachricht: „Sorgt euch nicht! Bekümmert euch nicht“. Genau das seien die wichtigsten Worte aus dem Abschnitt von Jesus seiner Bergpredigt. In der heutigen Zeit sei sie eine Harzer Bergpredigt in Postkartenlänge oder Twitter Nachricht.
Und Parisius wäre begeistert über das Motto des Jubiläums „Sorgt euch nicht. Bekümmert euch nicht!“ gewesen. Er hätte sicher eine Ansichtskarte von Eisdorf gezeichnet und eben diese beiden Sätze des heutigen Evangeliums drauf geschrieben.
Jesus hätte mit dem Aufruf „Sorgt euch nicht“ den Kern menschlicher Existenz getroffen. „Wir Menschen sind damit beschäftigt, das Leben zu sichern. Und uns darum zu sorgen. Das war zurzeit von Jesu so, und auch vor 250 Jahren, als die Kirche eingeweiht wurde“.
Im Prinzip waren und sind die Menschen damit beschäftigt, das Leben zu sichern. Die Leute hätten auch vor 250 Jahren echt Grund zur Sorge gehabt. Dr. Adelheid Rück-Schröder zitierte aus einem im Turmknopf der Jubiläumskirche verborgenem Dokument. Darin steht unter anderem geschrieben, dass 1770 und 1771 eine misswachsene Zeit und alles sehr teuer gewesen sei. „Unsere gnädigste Landes-Regierung zu Hannover hat aber doch gesorget, daß wir bey theueren Zeit doch Lebensmittel bekommen haben aus fremdem Land. Wenn solches nicht geschehen, hätten, müssen viel Menschen vor Hunger umkommen“.
Und genau das sei auch heute so und gerade in diesem Herbst wieder extrem brisant und präsent. “Nach Jahrzehnten vermeintlicher Sicherheit in Europa sind wir in größter Sorge um den Frieden, um die Energiepreise, um das Klima. Wir sorgen uns und müssen uns darum kümmern“.
Das sollte ein jeder tun, sich dabei aber nicht von der Angst tragen lassen. Wenn von dem Kirchen-Jubiläum gehe die Botschaft aus: „Kümmert euch, aber seid nicht bekümmert, sorgt euch, aber handelt nicht aus Angst“, dann wäre das ein Botschaft voller Zuversicht. „Das wiederum geht nur mit großem Vertrauen“. Es sei gut, wenn sich jeder diese Zuversicht und diesen Mut gerade heute vor Augen führe, wo das 250jährige Jubiläum eines massiven Kirchenbaus gefeiert wird.
Was würde man wohl heute auf die Ansichtskarte schreiben, um das Wichtigste am christlichen Glauben oder der Kirche für die Adressanten rüber zu bringen? „Wir machen uns Sorgen um die Energiepreise, versuchen aber nicht, den Mut zu verlieren und suchen praktische Lösungen“. Wenn von diesem Jubiläum die Botschaft ausginge, dass man sich nicht sorgen, sondern auf das Vertrauen besinnen sollte, dann wäre das ein wunderbare Nachricht. „Sie könnte von hier ins Harzer Land ausstrahlen als kurze starke Botschaft. Ich sehe vor mir die Jubiläumsansichtskarte aus Eisdorf: Sorgt euch nicht!“
Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng erinnerte letztendlich mit einem großen Dankeschön daran, dass mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins die neue Lautsprecheranlage für diesen Gottesdienst genutzt werden konnte. Neue Farbe hätten außerdem die Fenster und Türen des Gotteshauses erhalten.
Nach der liturgischen Feier, die einfühlsam von Orgelklängen, welche Marius Kohlrausch der seit über 100 Jahren in der Eisdorfer Jubiläumskirche erklingenden Instrument entlockte, trafen sich alle noch rund im das Kirchenhaus. Dort warteten Speis und Trank darauf, genossen zu werden und Tafeln riefen Erinnerungen wach. Es war nicht selten der Satz zu vernehmen: „Weißt du noch?“. pb
DoLeWo Dämmerschoppen in Willensen
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Der jährliche DoLeWo-Dämmerschoppen am Dorfgemeinschaftshaus Willensen hat wieder große Beachtung gefunden. Das Wetter beruhigte sich im Zeitraum der Veranstaltung, somit konnte sich unbeschwert unterhalten werden.
Der Ortsvorsteher, Uwe Ernst, konnte viele Interessierte begrüßen. Er stellte das Leader-Projekt "Dorfgemeinschaftshaus Willensen, Fit in die Zukunft" vor, bei dem die großen Dreiecksfenster und der Fußboden erneuert, sowie die Raumakustik verbessert werden soll. Gesamtsumme ca. 34.000 €. Fördersumme rund 27.000 €. Die gesamte Bewerbung der Ortschaften Windhausen und Willensen für das "Digitale Dorf-Mobil - Medienkompetenz für Jung & Alt vor Ort" konnte leider nicht berücksichtigt werden.
Eine Schöne und nette Geste war die Vorstellung von Willensener Neubürger*innen, bei der gleich die Zusage für Medienkompetenzschulungen gegeben werden konnte. Das Thema werden wir in Kürze aufgreifen und organisieren.
Dorfmoderation, wie schon in anderen Ortschaften erfolgreich etabliert, ist für Willensen sicherlich auch interessant, vielleicht findet sich ja jemand, der dieses gern übernehmen möchte.
"Wer macht >> hat Recht", diese Aussage sollte als Aufhänger dienen für mehr Einsatz im dörflichen Leben. Die Harzer Hexentrailer der Just Friends konnten zu ihrem persönlichen Lauferfolg noch 3.000 € als Spende für die DLRG Westharz, Schwimmausbildung für die Kleinen, generieren.
Jan Vollrath von der DoLeWo berichtete über den Eventanhänger und den Erwerb der Vereinsscheune in Eisdorf im Rahmen des Leader-Förderprogramms.
Eine kurzweilige Veranstaltung, bei netten Gesprächen mit Ideenpool für die weitere Entwicklung der Ortschaft und der Zusammenarbeit der Vereine. Vor einem Jahr wurde am gleichen Ort das Projekt "Deutsche Glasfaser, FTTH" vorgestellt, heute wird es Realität in der Gemeinde.
Bericht und Fotos: Uwe Ernst
250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf
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Die St. Georg-Kirche zieht auch nach 250 Jahren die Blicke der Betrachter/innen an. Foto: Petra Bordfeld
Am Sonntag, 25. September, wird in Eisdorf gefeiert, dass vor 250 Jahren die heutige St. Georg-Kirche eingeweiht wurde.
Der Festgottesdienst beginnt um 11 Uhr im Gotteshaus mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Rock-Schröder. Der liturgischen Feier schließt sich ein Empfang an. Um 14 Uhr startet ein Kinderfest mit Spielen von einst und einer Hüpfburg von heute. Kaffee und Kuchen werden auch gereicht. Der Familiengottesdienst, der durch die Kindertagesstätte St. Georg ausgerichtet wird, beginnt um 16 Uhr.
Am Sonntag, 16. Oktober, findet der Jubiläumsgottesdienst zur Geschichte der Kirche statt. Zu dieser Reise in die Vergangenheit lädt Uwe Kupke, Heimatstube Eisdorf, herzlich ein.
Apropos Zeitreise: Die Kirchengemeinde Eisdorf besteht nämlich länger als das Gotteshaus, bereits seit über 400 Jahren.
Gründungsvater war Johann Sinderam, der vermutlich 1525 als Sohn des Eisdorfer Vogtes das Licht der Welt erblickte. Schon vor 1551 begann seine berufliche Laufbahn mit dem Amt des Rektors in Osterode. Danach wurde er Schloßprediger in Herzberg. Von 1565 bis 1614 war er Priester der Marktkirche zu Osterode.
Eisdorfer Flohmarkt fiel nicht ins Wasser
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Dieser kleine Puppenwagen wechselte schnell die Besitzerin. Fotos: Petra Bordfeld
Auch wenn sich Petrus nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, fiel der traditionelle Flohmarkt rund um die im Mitteldorf gelegene Heimatstube nicht ins Wasser. Der Verein "Leben und Wohnen in Eisdorf" (DoLeWo) hatten erneut aufs richtige Pferd gesetzt, auch wenn die Zahl der Händler nicht so groß war, wie die der Kunden fast jeden Alters.
Zu denen, die was verkaufen wollten und Glück mit diesem Vorhaben hatten, gehörte ein sehr junger Händler, der zum ersten Mal dabei war und sich am Ende sicher war, dass er wieder mitmachen wird.
Aber auch die anderen „fliegenden Händler und Händlerinnen“ beschwerten sich nicht über den Absatz. Denn ein kleiner Puppenwagen wechselte ebenso die Besitzerin wie eine Jacke oder Sonnenschirme, um nur drei Beispiele zu nennen.
Der Förderkreis „Heimatgeschichte und Heimatstube“ hatte übrigens nicht nur die Heimatstube geöffnet, sondern um seinen historischen Planwagen einen Verkaufsstand aufgebaut. Dabei fiel den Kunden auf, dass nicht nur ein altes Radio neue Besitzer suchte, sondern auch dieses beeindruckte Fuhrwerk, welches auch von Pferden gezogen werden kann. Denn weil keine passende Unterstellfläche gefunden wird, soll er verkauft werden. „Bevor er sich unter freiem Himmel kaputt steht“, so Uwe Kupke.
Viele ließen es sich aber auch nicht nehmen, die Heimatstube zu besuchen, um dort diverse Reisen in vergangene Zeiten zu starten. Reiseleiter war der erst Vorsitzende des Fördervereins, Uwe Kupke.
Da Schlendern, Schauen, Handeln und Klönen auch für Durst und Hunger sorgen, hat Flohmarktausrichter DoLeWo für das leibliche Wohl einiges geboten. pb
Eisdorfer sind sehr zufrieden mit dem Leben in ihrer Ortschaft
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Der Ortsrat und Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann im Gespräch mit den Gästen aus Göttingen. Foto: Petra Bordfeld
Es ist schon ein gutes Jahr her, da durchstreiften Maike Simmak und Andreas David Schmidt, beide von dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) Eisdorf, um die Bürger zu der Teilnahme an einer Befragung zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ einzuladen. Die beiden war das Forschungsteam noch einmal, zusammen mit Prof. Dr. Berthold Vogel, gekommen, um dem Ortsrat zu erzählen, ob und warum die Eisdorfer ihren Ort so charmant finden.
Maike Simmak betonte, dass sich gleich nach der Auswertung der Antworten ein erfreuliches Ergebnis zeigte. „Denn Eisdorf weist im Vergleich mit den insgesamt zwölf Orten, an denen die Regionalpanel-Befragung durchgeführt wurde, die höchsten Zusammenhaltswerte auf!“ Zudem sei die Verbundenheit mit dem Wohnort hier im Vergleich zu Bundesland, Deutschland und EU deutlich am höchsten.
Und das Ergebnis freute nicht „nur“ die Forscher/innen, sondern insbesondere auch die ehrenamtlichen, politischen Vertreter/innen. Denn mit der Kinderbetreuung und der Grundschule bestand große Zufriedenheit. Hier waren am Ende 33 Prozent sehr zufrieden und 52 Prozent zufrieden. Ähnlich erfreulich sahen die Antworten zum, bezahlbaren Wohnraum aus. 13 Prozent waren damit sehr zufrieden und immerhin 55 Prozent zufrieden. Nur zwei Prozent äußerten Unzufriedenheit. Auch mit der Sicherheit im öffentlichen Raum waren 12 Prozent sehr zufrieden und 55 Prozent immerhin zufrieden.
Verbesserungsbedarf sahen die Befragten allerdings im Bereich Mobilität, was die nicht sehr verwunderte. Nur sechs Prozent zeigten sich mit der Mobilität sehr zufrieden, 37 Prozent dahingegen unzufrieden und 36 Prozent sogar sehr unzufrieden. Auch die Frage nach der Zufriedenheit mit den Behörden und der öffentlichen Verwaltung sah nicht so positiv aus. Allerdings waren 24 Prozent zufrieden damit, 32 Prozent wussten nicht so genau, 22 wiederum waren unzufrieden und sogar 20 Prozent sehr unzufrieden.
Die Internetverbindung war letztendlich ein dritter Bereich, mit dem die Befragten weniger zufrieden waren. Während 32 Prozent eine „Teils-Teils“-Antwort gaben, äußerten sich immerhin 26 Prozent als zufrieden. 21 Prozent waren dahingehend unzufrieden und 15 sehr unzufrieden.