Eisdorfer Dorfmoderatoren
Im Rahmen ländlicher Entwicklungsprozesse wird das Projekt „Dorfmoderation“ vom Land Niedersachsen entwickelt und gefördert. Dabei handelt es sich um eigens für dieses Modell ausgebildete ehrenamtliche Koordinatoren, die ein Bindeglied zwischen Vereinen, Verbänden, Bürgern und der Politik darstellen. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, Ideen aus „der Mitte“ heraus zusammenzutragen und diese im Hinblick auf Stabilisierung oder Verbesserung der dörflichen Situation zu prüfen und entsprechend zu kooperieren.
Jedes Dorf bietet andere Voraussetzungen, jedoch stehen heute viele ländlichen Strukturen vor den gleichen Problemen. Der sogenannte „demografische Wandel“ verbirgt allerdings auch Ressourcen, die erkannt werden wollen und in verschiedenen Dörfern unterschiedliche Prioritäten aufweisen. Wichtig für die Dorfmoderation ist auch der Austausch mit anderen Ortschaften, die möglicher Weise Besorgnis über die ländliche Zukunft hegen. Die Kommunikation über ortsnahe Versorgung, Verkehrsanbindungen, Vereinsangebote, Fördermittel, vor allem aber über die Identifikation mit dem eigenen „Zu Hause“ soll Inspirationen wecken und gute Erfahrungen teilen.
Als ausgebildete und engagierte Dorfmoderatoren stehen in Eisdorf als direkte Ansprechpartner zur Verfügung:
Annette Altmann | Tel. 05522 / 5057896 |
Petra Pinnecke | Tel. 05522 / 83644 |
Für Belange rund um die Dorfmoderation erreichen Sie uns zentral und direkt unter
Aktuelle Informationen zu bereits aufgegriffenen Themen stellen wir für jedermann zugänglich als Nachrichten auf diese Homepage. Wir freuen uns auf rege Resonanz und nehmen jedes Anliegen ernst. An dieser Stelle schon einmal ein großes Dankeschön an alle, die bereits Interesse an diesem Projekt gezeigt haben und uns bei einer gemeinsamen Weiterentwicklung unseres l(i)ebenswerten Eisdorfs unterstützen.
Heimat, Herz und Zukunft...
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Eine Auftaktveranstaltung der besonderen Art bietet der „Rollende Markt“ am 9.8.2018, beginnend um 17.00 Uhr in Eisdorf. Das vom Landkreis Göttingen ins Leben gerufene Projekt soll sowohl offiziellen Bestückern als auch Privatanbietern aus dem Dorf ermöglichen, Lebensmittel oder andere Waren anzubieten und somit das Angebot vor Ort zu bereichern.
Mit freundlicher Genehmigung der Familie Krückeberg darf das Privatgrundstück im Mitteldorf 10 dafür mitgenutzt werden. Die erste Veranstaltung dieser Art wird unterstützt durch den gleichzeitig statt findenden Dämmerschoppen mit Getränkewagen der Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf e.V., Petra`s Partyservice mit kulinarischem Angebot, Macke`s Fleisch- und Wurstwaren, Honigverkauf aus Privatherstellung und auch das Kunsthandwerk stellt sich vor. Die Dorfmoderatoren sind mit einem Infostand vor Ort, um unter anderem Auskünfte zum laufenden Wettbewerb des Landkreises „unser Dorf fährt elektrisch“ geben zu können.
Wir freuen uns auf dieses neue Angebot, welches gerne durch Bestücker für Obst/ Gemüse, Käse, Backwaren, Fisch oder andere marktübliche Waren erweitert werden kann. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Annette Altmann 05522/ 5057896 oder über dorfmoderatoren@eisdorf.de
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Sie alle können sich den „rollenden Markt“ sehr konkret vorstellen. Foto: Petra Bordfeld
In einigen Ortschaften der Gemeinde Bad Grund, der Stadt Osterode und der Samtgemeinde Hattorf soll ein Modellprojekt anlaufen, das mittlerweile schon in vieler Munde ist. Die Rede ist von dem „Rollenden Markt“, der bereits nach den Sommerferien in der Bergstadt, Eisdorf und Badenhausen, in Dorste, Schwiegershausen und Elbingerode nicht nur halten, sondern für eine gemütliche Einkaufszeit parken soll.
Interessenten der genannten Ortschaften, die sich bereits zu einem Workshop im Rahmen des bis 2019 laufenden Bundesvorhabens namens UrbanRural SOLUTIONS (Versorgung älterer und jüngerer Menschen im Raum Göttingen-Osterode) zusammen gefunden haben, machten sich aus dem Grund erneut auf den Weg, um für ihre Ideen diesmal im Gemeindehaus in Eisdorf zusammen mit der regionalen Projektkoordinatorin dieses Vorhabens beim Landkreis Göttingen, mit Sarah Schreiber, auch zeitliche Nägel mit Köpfen zu machen. Denn ein Ziel haben alle: Sie möchten die Versorgung ihrer Bürger und damit die Lebensqualität verbessern, wozu gehört, dass sich eben dieser „rollende Markt“ zu einem sozialen Treffpunkt mausern könnte.
Letztendlich werden kleine Läden in kleinen Ortschaften immer weniger. So fielen beispielsweise in Eisdorf die Türen des Bäckers sowie in Dorste eines Einkaufmärktchens und ebenfalls eines Bäckers endgültig ins Schloss. Treffpunkte, in den denen das Dorfleben diskutiert wurde, sind weggefallen. Und so kam ins Gespräch, dass eine durchaus flexible Zahl von Beschickern geworben werden müsste. Dort, wo keine Einkaufsmöglichketen bestünden, wäre das Angebot von drei bis fünf Verkaufswagen bestimmt angebracht, dort wo noch ein feststehender Markt ist, wie beispielsweise in Bad Grund und Schwiegershausen, da reichten ein bis zwei.
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Dass die drei Eisdorfer Dorfmoderatoren Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski sich immer wieder für ihre Ortschaft einsetzen, haben sie bereits bei diversen Aktionen unter Beweis gestellt. Jetzt machte sich Annette Altmann auf den Weg in die Kindertgagesstätte „St. Georg“ in Eisdorf, um dort der Leiterin, Andrea Stewers-Schubert, einen stolzen Geldbetrag zu überreichen. Der ist aus dem Verkauf von Ansichtkarten und Wandkalendern, auf denen Motive von Eisdorf zu sehen sind, zusammen gekommen. Von Anfang an hatte fest gestanden, dass die Kindertagestätte das Geld erhalten sollte, weil dort ja ein Anbau fest eingeplant ist.Über diesen fianziellen Beitrag freuten sich auch die Mädchen und Jungen beider Gruppen. pb/Foto: Petra Bordfeld
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Eine informative Begegnung vieler Dorfmoderatoren in Eisdorf. Foto: Petra Bordfeld
„Das haben wir schon“, diese kurze Anmerkung, welche die beiden Eisdorfer Dorfmoderatorinnen Annette Altmann und Petra Pinnecke während eine Fortbildungskurses im letzten Jahr äußerten, führte dazu, dass Dr. Harmut Wolter, der Geschäftsführer der Freien Altenarbeit Göttingen, die bereits 1986 von jungen Altenpflegern/innen und alten Menschen gegründet wurde, jetzt zu einem Besuch nach Eisdorf aufrief. Denn er ist auch mit ganzem Herzen Dorfmoderator und wollte zusammen mit interessierten Ehrenamtskollegen und –Kolleginnen wissen, was sich hinter dieser Anmerkung verbirgt.
So durften sich der erste Vorsitzende des Vereins DoLeWo (Leben und Wohnen in Eisdorf), Herbert Lohrberg, und sein Team sowie die beiden Dorfmoderatorinnen und der Dorfmoderator Jürgen Zuchowski über den Besuch aus dem gesamten Kreis Göttingen sowie aus Nachbarkreisen und dem Bundesland Hessen freuen. Der wollte den Planwagen und die „rollende Theke“ in Augenschein nehmen, die der DoLeWo in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Heimatstube eben vor dem Museum hatte einparken lassen.
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Wir sind dabei!
Mit Handschuhen, Zangen und Müllsäcken bewaffnet werden wir am Samstag, d. 21.4.2018 um 10.00 Uhr wieder gemeinsam unsere Runde drehen und nach getaner Arbeit ein rustikales Picknick unter den Eichen veranstalten. Spaß und gutes Wetter sind gebucht, wir freuen uns auf viele kleine und große Helferlein und einen tollen Vormittag…
Petra, Jürgen und Annette
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Die Eisdorfer Dorfmoderatoren, Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski, erinnern an ihre monatliche Sprechstunde für alle interessierten Bürger/-innen. Zu der wird jeden ersten Mittwoch im Monat (bis auf feiertags) geladen. So werden die drei auch am kommenden Mittwoch, 4. April, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr im ehemaligen Gemeindebüro, Mitteldorf 20, alle von den Besuchern angesprochenen Belange rund um das Dorf aufnehmen und erörtern. Anmeldungen sind übrigens nicht notwendig. pb
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Erstes Treffen der Projektgruppe
„Unser Dorf fährt elektrisch“
am 15.03.2018 um 18.00 Uhr
im ehemaligen Gemeindebüro, Mitteldorf 20
Nach unserem Infoabend zum Thema e-Carsharing
- das klimafreundliche Dorfmobil in Eisdorf-
hat sich eine Gruppe Interessierter gefunden.
Unterstützt wird das Projekt durch einen laufenden Wettbewerb des Landkreises Göttingen mit Preisverleihung einer Ladesäule und Zuschüssen im Herbst 2018!
Wer noch mitmachen möchte, meldet sich bitte vorab bei
Annette Altmann 05522/5057896
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Eisdorfs Dorfmoderatoren Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski hatten ins ehemalige Gemeindehaus zu einem Informationstreffen geladen, bei dem es um den vom Landkreises Göttingen gestarteten Wettbewerb ging. Unter dem Motto „Unser Dorf fährt elektrisch“ wird noch bis August 2018 kreisweit das beste Programm genau dazu gesucht, für das es dann am Ende eine „Zapfsäule“ für elektrische Autos im Wert von rund 12 000 € geben wird.
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Ab 7.3.2018 bieten die Dorfmoderatoren Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski eine monatliche Sprechstunde für alle interessierten Bürger/-innen an. Jeden ersten Mittwoch im Monat (bis auf Feiertags) können von 18.00 -19.00 Uhr im ehemaligen Gemeindebüro, Im Mitteldorf 20, alle Belange rund um das Dorf angesprochen und erörtert werden. Anmeldung nicht nötig.
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ist das Thema eines Informationsabends, zu dem die Dorfmoderatoren einladen. Am 28.02.2018 um 18.00 Uhr findet im ehemaligen Gemeindehaus, eine ca. einstündige Präsentation des laufenden E-Carsharing-Wettbewerbs durch den Landkreis Göttingen mit anschließender Diskussionsrunde statt. Frau Finja Mieth als Projektmanagerin bringt hierzu erste Erfahrungswerte mit und steht für Fragen rund um das klimafreundliche Dorfauto zur Verfügung.
Eingeladen sind alle, die sich für das Thema Mobilität interessieren oder sich bei der Entwicklung eines Konzeptes einbringen möchten. Anmeldungen bitte an Annette Altmann: Tel. 05522/ 5057896.
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Das KuS war während des Neujahrspicknick der drei Dorfmoderatoren sehr gut besetzt. Fotos: Petra Bordfeld
Dass die Eisdorfer Dorfmoderatoren Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski mittlerweile als eingespieltes „Dream-Team“ über die Grenzen der Ortschaft bekannt sind, machte die große Teilnehmerzahl an dem informativen Neujahrspicknick deutlich, zu dem die drei ins Kultur- und Sportzentrum (KuS) geladen hatten. Unter den Gästen waren neben Bürgermeister Harald Dietzmann auch Ehrenamts-Kolleginnen und -Kollegen der Dorfmoderation in anderen Ortschaften, wie beispielsweise Petra Kremeik und Claudia Mehl aus Hahausen, die Demografiebeauftragte des Landkreises Göttingen, Regina Meyer und Demografiereferentin Beate Böcker sowie Constanze Stange, die stellvertretende Leiterin der ländlichen Heimvolkshochschule Maria Spring in Eddigehausen.
Eröffnet wurde diese Premiere nach der Begrüßung durch Annette Altmann mit einer kleinen Andacht, in welcher Pastor Wolfgang Teicke anmerkte, dass das Leben in der Stadt abstrakt und abgehoben sei. Während man sich dort was vormachen könne, gelte auf dem Dorf noch das Handfeste. Es sei der Stadt um einiges voraus, weil hier große gesellschaftliche Veränderungen der globalen Welt eher spürbar seien. In der Stadt könne sich Dünkel entwickeln, der an vielen Wirklichkeiten vorbeigeht. In jedem Falle habe das, was in Eisdorf auf Beine gestellt wird, Sinn und Verstand und ganz viel Herz.
Herz spielt auch für die Eisdorfer Dorfmoderatoren eine große Rolle, so Annette Altmann. Schließlich hätten sich die drei für das Motto „Mit Herz und Heimat in die Zukunft“ aus dem Grund entschieden, weil dieser lebenswichtige Muskel dort sei, wo man sich zu Hause fühlt. Bei manchen sei es eine echte Heimat, auch wenn dieser Begriff alt und verstaubt klinge. Wer genauer hinschaut, könne aber das Gegenteil feststellen. Denn, nur wer weiß, wo seine Wurzeln sind, oder wo er diese absichtlich eingepflanzt hat, setzt sich mit der Vergangenheit und den gegenwärtigen Bedingungen auseinander. Ein demografischer Wandel sei auch keine Katastrophe, sondern eher eine Gegebenheit, die auch Chancen beinhaltet, neue Möglichkeiten zu entdecken, ohne das Liebgewonnene aufgeben zu müssen. „Daher blicken wir in die Zukunft, die wir alle mitgestalten können.“
Harald Dietzmann sprach in seinem Grußwort den Eisdorfern ein großes Kompliment aus. Letztendlich werden dort Ideen von Menschen geboren, die nicht auf Hilfe von außen warten, sondern die Gestaltung des Gemeinwesens in eigene Hände nehmen, Projekte selbst entwickeln und so vielen Orte zur Nachahmung animieren. Da ist beispielsweise der Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“, oder der Verein DoLeWo (Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf), der das Projekt „Frühstück unter Eichen“ auf dem Festplatz und den Flohmarkt im Mitteldorf aus der Taufe gehoben hat. Der recht junge Verein „Eisdorfer Schüttenhoff e. V.“ wiederum steht für die Absicherung des wichtigen Traditions-Festes. Vergessen werden dürfte allerdings nicht, dass alle Eisdorfer Vereine für den angestrebten Anbau des Kindergartens für die Ganztagsbetreuung in die Finanz-Tasche greifen und in die Hände spucken. Über dieses außerordentliche Engagement dürften die Eisdorfer sehr glücklich und stolz sein.