Kirche
Ev.-luth.St.-Georgs Kirchengemeinde Eisdorf/Willenen
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Sie freuen sich, dass es weiter geht (v. l. n. r.): Pastor Klaus Wilhelm Depker, Thomas Rath, Andreas Stein, Joachim Jünemann, Ulrich Selzer, Monika Klapproth, Regina Selzer, Evelyn Elsner-Worona und Petra Pinnecke. Foto: Petra Bordfeld
Joachim Jünemann gab nach 21 Jahren den Vorsitz in andere Hände
Während der Mitgliederversammlung des Eisdorfer Vereins „Die Kirche bleibt im Dorf“ hat es einen Wechsel an der Vorstandsspitze gegeben. Joachim Jünemann, der im Jahr 2000 zu den Gründungsmitgliedern zählte und von Beginn an das Ehrenamt des ersten Vorsitzenden innehatte, wollte das Ruder in andere Hände legen. Die Versammlungsteilnehmer/innen entschieden sich einstimmig für Thomas Rath, der damit vom stellvertretenden Vorsitzenden zum ersten Vorsitzenden „aufrückte“.
Doch zuvor legte Joachim Jünemann seinen Jahresbricht vor, der aufgrund der Corona-Pandemie sehr kurz ausgefallen sollte. Schließlich mussten die Aufführungen der Theatergruppe „St. Georg“ und der Weihnachtsmarkt aus diesem Grund ersatzlos gestrichen werden.
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Zum Dank für sein Engagement für das internationale Orgelfestival Vox Organi erhielt Steffen Brakebusch in der Eisdorfer Kirche eine Orgelstunde beim künstlerischen Leiter des Festivals, Prof. Friedhelm Flamme. Beide hatten viel Freude an der Begegnung.
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Am Sonntag, den 22.8.2021 laden die Kirchengemeinden Nienstedt-Förste und Eisdorf-Willensen zu Gottesdiensten mit einer ungewöhnlichen Predigt ein. Der Gottesdienst in Nienstedt beginnt um 9:30 Uhr und in Eisdorf um 11:00 Uhr.
Pastor Rumberg wird nach einer bestimmten, einfachen Methode - Bibliolog genannt - die Gottesdienstbesucher einladen, sich in eine biblische Geschichte hineinzudenken. Dann gibt es die Möglichkeit, die eigenen Gedanken zu teilen.
Über rege Beteiligung würden sich die Gemeinden freuen.
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In der St. Martinskirche Nienstedt wird am kommenden Sonntag, den 15.8.2021 um 11 Uhr ein Gottesdienst mit drei Taufen gefeiert.
Viele Kinder werden da sein. Es wird ein lebhafter Gottesdienst werden, in dem sich alles um das Thema Taufe dreht.
Wer es lieber etwas ruhiger und traditionell mag, ist herzlich zum Gottesdienst nach Eisdorf in die St. Georgskirche eingeladen am selben Sonntag um 9:30 Uhr.
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Die Kirchengemeinde Eisdorf lädt zu Andachten in der Passionszeit ein.
Die Andachten werden jeweils am Samstagabend um 18 Uhr gefeiert:
Am 13.3., 20.3. und 27.3.2021 in der St. Georgskirche in Eisdorf.
Im Zentrum stehen Fotos eines Schülers aus Oberammergau. Unter dem Motto „backstage“ laden diese Bilder zu einem Blick hinter die Kulissen der Passion Jesu Christi ein, wie sie bei den Passionsspielen in Oberammergau auf die Bühne gebracht werden.
Die Fotos haben eine besondere Intensität und Kraft und laden dazu ein, sich mit der eigenen Haltung zu Leid, Tod und Auferstehung Jesu Christi auseinanderzusetzen. Das Team lädt ein mit dem Hören auf Texte, mit Musik, Gebet und Zeiten der Stille zur Ruhe zu kommen und sich ermutigen zu lassen.
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Der Verein die "Kirche bleibt im Dorf" hatte geplant, seine Mitgliederversammlung am 14. März auszurichten. Sie wird aber aufgrund der momentanen Corona-Situation nicht stattfinden. Die Versammlung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. pb
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Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng freut sich auf seine neue Aufgabe. Foto: Petra Bordfeld
„Ich empfinde es nicht so, als ob ich hier neu bin, es passt alles so, dass ich hier angekommen bin“, Worte von Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng, während des Gottesdienstes, in dem er als Pastor der Kirchengemeinden Eisdorf-Willensen und Nienstedt-Förste in der St. Martin-Kirche zu Nienstedt eingeführt wurde. Während er in dessen Verlauf mit von ganzem Herzen kommenden Beifall begrüßt wurde, wurden drei andere wichtige Personen voller Anerkennung, Dankbarkeit und mit schmackhaften Präsenten verabschiedet. An dieser liturgischen Feier nahm übrigens auch Ulrike Schimmelpfeng teil, die das Amt der Superintendentin für den Kirchenkreis Harzer Land übernommen hat.
Es fehlten aber auch Vertreter der Kirchenvorstände St. Georg und St. Martin ebenso wenig, wie Mitarbeiter beider Gemeinden, Amtskollegen benachbarter Kirchengemeinden, und der stellvertretende Superintendent Pastor André Dittmann, welcher die Amtseinführung vollzog.
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Der Vorstand des Vereins „Die Kirche bleibt im Dorf“ zusammen mit Pastor Klaus-Wilhelm Depker (2. v. li.). Foto: Petra Bordfeld
Der Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ war mit seiner Gründung vor 20 Jahren einer der ersten Vereine dieser Art im Kirchenkreis Osterode am Harz. Der erste Vorsitzende, Joachim Jünemann, erinnerte sich in seiner Begrüßung zur Mitgliederversammlung daran, dass damals den kirchlichen Fördervereinen nicht zugetraut wurde, so lange zu überleben. „Die 20 Jahre haben aber allen gezeigt, dass es möglich ist, als kirchlicher Förderverein zu bestehen“. Er sprach all denen, die zu dieser Langlebigkeit beigetragen hatten, ein großes Dankeschön aus. Ein besonderes Dankeschön ging an Pastor Christian Kunze, der sich 2000 für die Gründung des Vereins sehr eingesetzt hatte.
In seinem Bericht erinnerte Joachim Jünemann daran, dass der 20. Adventsmarkt am 1. Advent 2019 ebenso gut verlaufen sei, wie in den Jahren zuvor auch. Er dankte dem Vorbereitungsteam um Ulli Selzer herzlich dafür, dass sie das alles so gut vorbereitet hatten. Denn die Erträge aus diesen weihnachtlichen Märkten seien für die finanzielle Unterstützung der Kirchengemeinde ein wichtiger Bestandteil.
Auf dieses Jahr zu sprechen kommend erinnerte er daran, dass die durch den Schritt in die Rente seitens Pastor Wolfgang Teicke frei geworden Pfarrstelle noch ausgeschrieben ist. Mit Klaus-Wilhelm Depker habe man aber einen Vakanzvertreter, auf den man sich verlassen könne. Der rechnet übrigens damit, dass im März des kommenden Jahres ein neuer Pastor begrüßt werden könnte. Er betonte, dass bei so aktiven Leuten im Kirchenvorstand und im Förderverein könnte diese Pfarrstelle auch etwas für Anfänger sein, auch wenn sie vier Ortschaften beinhalte.
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Prof. Dr. Friedhelm Flamme (li.) und Tomasz Adam Nowak freuen sich auf die Orgelvesper im Eisdorfer Gotteshaus. Foto: Petra Bordfeld
Steffen Brakebusch, dem selbst die Tastatur einer Orgel alles andere, als fremd ist, erfuhr durch Zufall von dem niedersächsischen Orgelfestival Vox organi. Da kam ihm die Idee, doch das renovierte Schmuckstück der Eisdorfer Kirche St. Georg mit ins Spiel zu bringen. Die aus dem Jahr 1906 erbaute Orgel ist übrigens mit ihrer Registerauswahl ein Schmuckstück in der südniedersächischen Orgellandschaft. Diese Überlegung sollte auf fruchtbaren Boden fallen, denn der Organist und Hochschullehrer, Tomasz Adam Nowak, der übrigens Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster ist, sorgte mit Werken von Johann Sebastian Bach, Charles Marie Wido, Louis Vierne und einer Improvisation für den musikalischen Part der Orgelvesper. Genau das wollten sich so viele Bürger nicht entgehen lassen, dass bei Einhaltung der Corona-Vorschriften von einem voll besetzten Gotteshaus gesprochen werden durfte.
Prof. Dr. Friedhelm Flamme, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Orgelmusik (Vox organi), hieß die Orgelmusik Interessierten Gäste auch im Namen der Kirchengemeinde und von Nochpastor Wolfgang Teicke, der den Andachtsteil dieser Vesper übernahm, aufs herzlichste willkommen. „Lassen wir uns von der Musik überraschen“. Weil dieses Instrument an diesem Abend erstmals während eines Konzertes erklang, also quasi eine zweite Einweihung erfuhr, waren alle sehr gespannt und freuten sich auf diesen besonderen Abend.
Nach dieser Begrüßung setzte sich aber Prof. Dr. Flamme nicht auf einem der Bänke im Kirchenschiff, sondern begab sich in den oberen Bereich der Orgel, um seinen Freund zu unterstützen, in dem er während des Spiels die Register der Orgel aktivierte.
In jedem Fall war es ein Erlebnis, diese Orgel in einer kleinen Kirche so groß aufspielen zu hören. Denn der Professor für Orgel und Improvisation, Tomasz Adam Nowak, verstand es, die ganze Fülle des Instrumentes, das mächtige Brausen und das leise Zirpen, zum Klingen zu bringen. Bei der freien Improvisation zu "Geh aus mein Herz und suche Freud" hörte man übrigens sehr überzeugend die Vögel zwitschern und singen.
Die Gäste waren mehr als begeistert, weil sie während dieser musikalischen Andacht die Orgel erstmals nach der Renovierung in ihrem ganzen Facetten-Reichtum hören konnten. Ein fast nicht enden wollender Applaus beendete das Festival
Im Anschluss an diesem atemberaubenden Konzert dankte Pastor Wolfgang Teicke erst einmal allen Kräften, die sich für die Renovierung der Orgel stark gemacht hatten. Tomasz Adam Nowak, der bereits in den größten Kirchen der Welt sein Können präsentiert hat, habe mit seinem Gastspiel in Eisdorf bescheinigt, dass diese Ortschaft stolz auf ihre sehr schöne Orgel sein dürfe.
In seiner Andacht kam er auf eine schriftliche Liebeserklärung eines Amtskollegen zu sprechen, in deren Mittelpunkt die Orgel an sich stand.
Immerhin vermöge die Königin der Instrumente die Saiten der Seele zum Klingen zu bringen und dürfe als Aufzug der Seele verstanden werden. Ihre Musik dringe unmittelbar in unser Herz und damit auch in die Sehnsucht nach dem ganz großem.
Beim Verlassen des Gotteshauses fragten die begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer, ob es im kommenden Jahr wieder eine Orgelvesper geben könnte. pb
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Pastor Wolfgang Teicke sagte „Auf Wiedersehen“. Fotos: Petra Bordfeld
Coronisch gesehen war die St. Martin-Kirche in Nienstedt voll besetzt, und jeder Gottesdienstteilnehmer fand unter seinem Platz ein Party-Set vom Kirchenvorstand. „Das ist der Ersatz für ein rauschendes Abschiedsfest, bei dem ich heute gern der meistumarmteste Mann des Sösetals gewesen wäre“, so Pastor Wolfgang Teicke. Und das wäre er wohl auch gewesen. Nach dem Gottesdienst, der mit stehenden Ovationen ausklang, hatten sich eingeladene Gäste, Wegbegleiter, Familienangehörige und Vertreter der kirchlichen und kommunalen Arbeit eingefunden, um mit korrektem Abstand Danke und Auf Wiedersehen zu sagen. Die Verabschiedung und Entpflichtung von Pastor Wolfgang Teicke wurde in einem ungewöhnlichen, aber sehr gelungenen Rahmen durchgeführt.
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„Das Friede werde unter uns“ – dieses Lied wurde nicht gesungen, sondern mittels Bewegung ausgedrückt. Fotos: Petra Bordfeld
Pastor Wolfgang Teicke hatte auf den am Dorfgemeinschaftshaus Willensen grenzenden Sportplatz zu seinem letzten Gottesdienst geladen und durfte sich über eine große Zahl an Teilnehmern freuen, die nicht nur aus dieser Ortschaft, sondern auch aus Eisdorf, Nienstedt und Förste den Weg zu dieser Feier eingeschlagen hatten.
In der Predigt knüpfte er mit Hilfe einer Karikatur an eine jedem bekannte Erfahrung an: Man trägt an irgendeiner Last, man funktioniert und macht weiter auf einer bisher bewährten Art. Anstatt zu sagen: „Ich brauche jemanden zum Ausheulen“, wird bis zum Umfallen Stärke gezeigt. „Wahre Stärke zeigen die, die ihre Schwäche zugeben.“
Mit seinem großen Wort lädt Jesus dazu ein: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“. Das sei eine Einladung dazu, wir selbst zu sein. Natürlich sei das keine Einladung zum Dauerjammern. Aber eine Ermunterung, das Zuhören zu erbitten. „Die Telefonseelsorge leistet übrigens genau das. Wer mit ihr telefoniert kann nach dem Gespräch ein anderer Mensch sein´. Jemand hat ihm sein Ohr geliehen, sich für die Probleme interessiert und sie nicht wegtröstet“.
„Lernt von mir“, hat Jesus gesagt. Wer sich wie er mit wachsamen Augen Menschen zuwendet, für den werden auch sich auch eigene Lasten verkleinern. „Man bekommt Gutes zurück.“
Pastor Teicke verlässt den sieben Jahre währenden Pfad, der ihn durch die Kirchengemeinden Eisdorf/Willensen und Nienstedt/Förste führte. Auf Wiedersehen sagen wollte ihm auch der Trompeter Rinaldo Eisel aus Seesen, der zusammen mit ihm Ostern durch die Ortschaften zog. Während des Gottesdienstes wollte er gemeinsam mit dem Orgelspieler Marius Kohlrausch aus Förste für die musikalische Begleitung sorgen, was den beiden bestens gelang.
Teicke zeigte sich gerührt über die Teilnahme durch alle Altersschichten hindurch. Er hob hervor, wie positiv sich das Miteinander zwischen kirchlichem Wirken und Engagierten aus Willensen entwickelt habe. Er hob den Freundeskreis „Just Friends“, die Löschgruppe, den Verein zur Wahrung Willenser Interessen und einzelne Freunden und Sympathisanten der Gemeinde hervor.
Nach der liturgischen Feier überreichte der Verein „Just friends“ dem scheidenden Pastor eine besondere Tasse. In Anspielung auf ein Schlusswort seiner Andacht zitiert sie ihn: „Gotteskinder sehen sich nie zum letzten Mal“. Damit wurde an eine Absprache erinnert, auch in diesem Jahr nach Willensen zu kommen, wenn der Weihnachtsbaum zum Leuchten gebracht wird. Das erhoffen sich in diesen unsicheren Corona-Zeiten beide Seiten. pb
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Einer der kleinen Altäre, die zu jeder der Osterstationen gehörten. Fotos: Petra Bordfeld
Da zu diesem Osterfest nicht in die St. Martin-Kirche zu Nienstedt geladen werden durfte, wollten Pastor Wolfgang Teicke und der Kirchenvorstand Ostern in die Ortschaften bringen. Eigens dafür wurden sieben Osterstationen im Freien errichtet, welche kleine Gotteshäuser im Freien waren. Sie sollten die Passanten durch die Karwoche bis zum Osterfest begleiten.
Das Erscheinungsbild der Stationen änderte sich dabei fast täglich. So sind unter anderem die Konfirmanden, die zur jetzt verschobenen Konfirmation hätten zu Wort kommen sollen, mit ihren Gedanken an den kleinen Altären präsent gewesen. Die 4 und 8 jährigen Nils-Ole und Helene hatten schon zuvor auf einem Parkplatz in der Förster Straße das Gotteshaus mittels Malkreide „errichtet“.