
Siri Töpperwien und Petra Pinnecke mit den Erstplatzierten der 34er und 44er-Strecken. Fotos: Bordfeld
Bei dem zweiten Wettbewerb des Vereins Deutscher Distanzreiter und Fahrer, den erneut Siri Töpperwien und Lutz Belzer ausrichteten, galt es auch, auf zwei Strecken die Meisterschaft des Bezirks Braunschweig, wo Eisdorf zugehört, auszureiten. Bei den Junioren, die nur 64 Kilometer hinter sich bringen mussten, sicherte sich Inola Schulze aus Eisdorf auf ihrem Araber-Mix „Hidalgo“ den Titel. Bei den Senioren und auf der 96 Kilometer umfassenden Strecke war Nicole Klawitter aus Taubenborn auf ihrem Traber „Global Star“ die Gewinnerin der Siegerschärpe und Decke. Überhaupt hatten hiesige Teilnehmer/innen sich sehr gut platziert.
Die beiden Bezirksmeisterinnen gehörten zu 48 Reiterinnen und Reitern sowie den beiden Fahrern, die aus allen Teilen Deutschlands angereist waren und wissen wollten, wie sich die Strecken, die sich über 34, 44, 64,76 und 96 Kilometer von Eisdorf in alle Richtungen des Landkreises Osterode erstreckten, wohl reiten, beziehungsweise mit Sulkys befahren ließen. Am Ende waren sich alle einig, dass diese Touren ebenso gut ausgesucht und abgesteckt waren, wie die bei der Premiere im vergangenen Jahr, wo übrigens 21 Reiter/innen an den Start gingen.
Dass eine Strecke am frühen Morgen des Starttages im Bereich Förste und LaPeKa etwa sechs Kilometer von den Markierungsstäben „befreit“ worden war, fiel Lutz Belzer glücklicherweise noch früh genug auf. In Windeseile „bügelte“ er den angerichteten Schaden sorgsam aus, so dass alle mit 15 Minuten Verspätung – am frühen Morgen – durchstarten konnten. Siri Töpperwien würde sich aber trotzdem riesig freuen, wenn diejenigen, welche die Holzmarkierungen entwendet haben, diese zurückbrächten. Sie brauchen sie ja nur vor das Haus Am Goldbach 8, in Eisdorf zu legen.
Zu den Siegerehrungen kam übrigens auch Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke, die es sich nicht hatte nehmen lassen, den Siegern/innen der einzelnen Strecken ein Eisdorfer Glas und den Pferden Möhren oder Äpfel zu überreichen. Sie sprach den beiden Ausrichtern dieses Wettbewerbes ein großes Dankeschön aus und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Reiter/innen bei sich zuhause Werbung für diesen Distanzritt und die Ortschaft Eisdorf machen. Eine derartige Veranstaltung sei letztendlich eine sehr tolle Sache, die in Eisdorf gerne zum festen Bestandteil werden könne.
Siri Töpperwien dankte allen Wettstreitern/innen dafür, dass sie gekommen waren und allen Helfern/innen, dass sie ihr so fantastisch zur Seite gestanden hatten. Ohne sie hätte sie diesen Wettbewerb nicht auf die Beine stellen können. Ein großes Lob auch an alle Sponsoren für ihre Unterstützung der unterschiedlichsten Art.
Als die Wege in die ferne oder nahe Heimat angetreten wurden, hegten die meisten schon den Gedanken, 2016 wieder nach Eisdorf zu kommen. pb

Petra Pinnecke und Siri Töpperwien mit den Siegern/innen der 64er, 76er und 96er Strecke und den beiden Bezirksmeisterinnen Nicole Klawitter.

Claudia Bretthauer-Kleinhans erreichte auf ihrem „Atlana`s Samara“ als erste das Ziel nach dem 96er Ritt zurück.

In der Meldestelle herrschte zu Beginn Hochbetrieb.
SIEGERLISTE
34 Kilometer (acht Nennungen):
1. Platz: Mario Lange aus Osterode auf „Joss Bar Kind“
2. Platz: Sabine Rodich aus Northeim auf „Camar Biluna“ und Kim Selina Winkelmann aus Osterode auf „Coco“
44 Kilometer (19 Nennungen):
1. Platz: Andreas Rettstadt aus Bad Grund auf „Festero“ und Lea Sielaff aus Wartjenstedt auf „Fürstenberg“
3. Platz: Vanessa Krause aus Diekholzen auf „Amina bint Indisha“
64 Kilometer (sechs Nennungen):
1. Platz: Inola Schulze aus Eisdorf auf „Hidalgo“, Elke Schulze aus Kalefeld auf „Courage“ und Katharina-Ruth Meyer aus Nörten Hardenberg auf „Maciek“
76 Kilometer (eine Nennung):
1. Platz: Sarah Schulle aus Lostau auf „Wanora“
96 Kilometer (sechs Nennungen):
1. Platz: Claudia Bretthauer-Kleinhans aus Warburg auf „Atlana`s Samara“
2. Platz: Nicole Klawitter aus Taubenborn auf „Global Star“
3. Platz: Claudia Pflüger aus Reinsdorf auf „Seth“ und Tessa Saske aus Reinsdorf auf „Nahany Nobile“
Kutschen-Wertung:
44 Kilometer: Carol Mohr aus Heusenstamm mit „Donne Flanella du Puits“
76 Kilometer: Manfred Wanitschka aus Bad Sooden mit „Chateauneuf“
