Eisdorf

Ehrenmal Eisdorf 01kip

Ehrenmal mit Kränzen vor der St.-Georgs-Kirche in Eisdorf. Foto: W. Kippenberg

In allen Ortschaften der Gemeinde Bad Grund war zu Gedenkfeiern zum Volkstrauertag eingeladen. In Gittelde begann die Feierstunde mit einem gut besuchten Gottesdienst mit Pfarrerin Melanie Klawitter und Pastor Ulrich Tietze in der St. Johannes-Kirche. Ihre mahnenden Worte wurde durch das gesungene Lied „Land gib Frieden“  unterstrichen. Ihr Predigten hatten einen Rückblick auf Krieg, Politik und die heutige Zeit. Krieg ist eine falsche Antwort sondern Friede kann uns helfen gegen Kinderarmut, Vertrauen und Frieden.

Zur der an den Gottesdienst am Ehrenmal stattfindenden Feierstunde waren die örtlichen Vereine und Verbände gekommen. Vereinsfahnen säumten das Ehrenmal. Der stellvertretende Ortsbürgermeister Martin Dill begrüßte die Einwohner und betonte, dass die Zahl derer, die zu der Gedenkfeier gekommen waren, immer geringer wird. Die Mahnung an Frieden in Deutschland und aller Welt muss jedoch immer wieder ausgesprochen werden.

Pfarrerin Melanie Klawitter stellte in den Mittelpunkt ihrer Ansprache, dass wir die Hoffnung auf Frieden weiter beibehalten sollten. Auch sie sprach mahnende Wort an alle Menschen und Regierungen aus. Im Rahmen des Konfirmandenunterrichts hatte sie die Jungen und Mädchen gebeten, einen Brief an die Regierungen aus aller Welt des Inhalts zu entwerfen alle Kriege zu stoppen. Seinen von ihm verfassten Brief las Marvin Hühne vor.

Martin Dill nahm dann die Totenehrung vor, die wesentlicher Bestandteil der Gedenkfeier mit ist.

Melanie Klawitter, Martin Dill und Marvin Hühne traten danach an das Ehrenmal, an dem zuvor der Kranz zum Gedenken an alle Toten und an alle Opfer der Gewalt niedergelegt war.

Mit Dankesworten an alle Teilnehmenden dieser Gedenkstunde beendete Martin Dill  die Feier am Gittelder Ehrenmal.

Feierstunde am Ehrenmal in Teichhütte

In Teichhütte hatten sich erwartungsgemäß nur wenige Einwohner versammelt. Auch hier eröffnete stellvertretender Ortsbürgermeister Martin Dill die Gedenkfeier am Ehrenmal in Teichhütte. Er erinnerte an die Toten und Opfer beider Weltkriege und an die Toten der Gewalt in der heutigen Zeit.

Pastorin Melanie Klawitter fand nachdenkliche Worte anlässlich des Gedenkens am Volkstrauertag.

Konfirmandin Marvin Hühne las seinen selbst verfassten Brief an alle Regierungen aus aller Welt vor. Dieser Brief von ihm lautet:

„Bitte helfen Sie die Kriege weltweit und die ganzen Opfer, die diese Kriege fordern zu stoppen.

Arbeiten Sie lieber miteinander statt gegeneinander.

Mit diesen Geldern könnte man so viele gute Dinge bewirken auf der Welt. Man könnte es zum Beispiel nehmen um was gegen Hunger und das Leid, was noch in vielen Ländern herrscht, zu tun.

Jeder Mensch auf dieser Welt verdient es doch in Frieden und Freiheit zu leben.

Bitte denken Sie doch auch an die Zukunft und die ganzen Generationen, die noch nach uns kommen. Auch diese sollen in Frieden und ohne Gewalt oder Kriege auf dieser Erde leben.

Daher bitte ich Sie im Namen aller Menschen um Frieden!“

Pfarrerin Melanie Klawitter fand in ihrer weiteren Ansprache deutliche Worte. Sie betonte: „Mögen diese Worte ihren Weg in die Welt und in die Ohren und Herzen finden. Sie sind doch so viel reifer und weiser, so viel vernünftiger als das, was wir Tag für Tag von manchem Politiker zu hören bekommen – nicht wahr?“

Nach der Totenehrung verneigten sich Melanie Klawitter, Martin Dill und Marvin Hühne vor dem mit einem Gedenkkranz geschmückten Ehrenmal.

Mit nachdenklichen Worten beendete Martin Dill diese Gedenkfeier.

Gedenkfeier in Windhausen

Nach dem Nieselregen an der Gedenkstätte in Teichhütte setzte stärkerer Regen ein. Die Feierstunde in Windhausen begann mit einem Gottesdienst in der St. Johannis-Kirche in Windhausen. Vom Gotteshaus gingen die teilnehmenden Gottesdienstbesucher zur Gedenkstätte unterhalb der Burgruine. Feuerwehrkameraden trugen den Kranz zum Ehrenmal. Ihnen folgten die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und Verbände, Ortsbürgermeister Daniel Beck, Pastor Thomas Waubke und die örtliche Dorfgemeinschaft.

In seiner freundlichen Begrüßung dankte Ortsbürgermeister Daniel Beck für die gute Beteiligung und stellte fest, dass kaum noch ein Zeitzeuge des II. Weltkrieges unter ihnen weilt. Er freue sich, dass seine Generation und jüngere Teilnehmer zu diesem Gedenken am Ehrenmal unterhalb der Burgruine gekommen waren. Er mahnte Frieden in aller Welt an, während Pastor Thomas Waubke die Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck brachte. Er verlas die in diesem Jahr zu Volkstrauertag vom Bundespräsidenten gesprochene Totenehrung

Die Feuerwehrkameraden hatten zuvor den Kranz am Ehrenmal zum Gedenken an die gefallenen Soldaten und Opfer der Kriege und der Gewalt niedergelegt.

Nach ihrem Gang zur Gedenkstätte wurde es besonders feierlich als alle Teilnehmenden der Feierstunde die Nationalhymne zum Abschluss sangen

Weitere Feierstunden anlässlich des Volkstrauertages fanden mit Kranzniederlegungen an den Gedenkstätten in Bad Grund, Badenhausen, Eisdorf und Willensen statt. kip