Eisdorf

Windhauen/Eisdorf (sab). Fast ein Rekord. Mehr als 50 Eisdorfer waren zur Sitzung des Werkausschusses im Sitzungssaal des Rathauses Windhausen erschienen und wollten wissen „Wie geht es mit der Eisdorfer Wasserversorgung weiter?“ Sie hörten die Ausführungen des Ing.-Büros HIFU, Clausthal-Zellerfeld, der Werksleitung und der Ausschussmitglieder. Im Namen der „Initiative zur Erhaltung der Eisdorfer Quellen" trug Günter Apel die Forderungen und Anregungen der Eisdorfer vor. Am Ende der sachlichen Aussprache war zu hören, dass man erst einmal die Ergebnisse der Untersuchungen im Umfeld der „Goldbachtalquellen“ abwarten müsse. Aus naturschutzrechtlichen Gründen könne das aber erst nach dem 1. Oktober 08 erfolgen.

Eine Menge von Vorgaben, so Werkleiter Jürgen Beck und Günter Schalude vom Ing.-Büro HIFu, Clausthal-Zellerfeld, müssten erfüllt werden, um das weitere Vorgehen abklären zu können. Ausgangspunkt war die Tatsache, dass die Schüttung der Kreytertalsquelle zurückging und es auch einige Male zu Verunreinigungen durch coliforme Keime kam. Derzeit wird das Wasser erneut gechlort.

Die Schaffung eines Wasserverbundes von Badenhausen nach Eisdorf  bis zum Hochbehälter, oder erst einmal mal bis zum Ortseingang, sei für die mehrere Monate andauernde Sanierung der Krytertalsquelle notwendig. Aus  ihr kommt derzeit das gesamte Wasser für Eisdorf. Eine Notversorgung müsse daher geschaffen werden. Die Eisdorfer sprechen sich dafür aus, die Golbachquellen dafür zu nutzen. Diese, so die Werkleitung, weise aber erhebliche Trübungen auf. Eine Aufbereitung während der Sanierungsarbeiten der Kreytertalsquelle koste viel Geld, dass besser für eine Notversorgung aus Richtung Badenhausen genutzt werden solle.

Günter Schalude berichtete über die Überprüfung der Zuleitungen zur Goldbachquelle. Undichtigkeiten im Netz wurden festgestellt, aber auch Verunreinigungen, die durch Abschwemmungen von Feldwegen und in Bodenvertiefungen entstehen können.

Zahlreiche Hinweise auf technische Mängel, Zahlen und Daten zur Notversorgung und der Finanzierung waren zu hören. Die Sorge, das aus der Notwasserleitung eine ständige Wasserleitung wird, war nicht zu überhören. Die Eisdorfer halfen bei der Suche nach Ursachen der Trübungen mit. Sie gaben wertvolle Hinweise, wie dieses Übel abgeschafft werden könne. Aber erst im Oktober können die Untersuchungen durchgeführt werden. Bis dahin, so die Werksleitung, müsse man abwarten. Mit diesem Ergebnis gaben sich die Eisdorfer erst einmal zufrieden. Ein Eisdorfer: „Da fließt noch viel Wasser die Söse runter, bis eine endgültige Klärung erfolgt.“

Von der Werksleitung war zu hören, dass die Erweiterung der Wasserversorgung von Badenhausen bis zum Posthof 2009 ausgeführt wird. Notwendig sei das allemal. Einer Auftragsvergabe wurde zugestimmt.