Eisdorf


Badenhausen (sab). Die Badenhäuser haben einen „Hausberg“, nämlich den Pagenberg. Er liegt an der ehemaligen Landesgrenze zwischen „Preussen“ und „Braunschweig“. Von hier aus hat man herrliche Blicke auf Eisdorf, Badenhausen und das Harzvorland. Der Gipfel war am vergangenem Sonntag Ort für einen Gottesdienst. Der Vorsitzende des Gemischten Chores Oberhütte, Willi Lange, hatte vor einiger Zeit die Idee dazu. Es folgte jetzt die Tat. Ein hölzernes Gipfelkreuz wurde auf der Spitze des Pagenbergs gesetzt und ragt mit einer Beschreibung versehen Kreuz weithin sichtbar auf dem Berg. „Und die genaue Höhe“, so Willi Lange, haben wir auch ermittelt. Genau 270 m ü. NN sind es, die auf dem TP-Punkt - dem trigonometrischen Punkt - darauf hinweisen. Vermessungstechniker aus Badenhausen hätten diesen Punkt vor einigen Tagen genauestens ermittelt. Und unter diesem, von der Firma Hesse errichtetem Gipfelkreuz, fand der eindrucksvolle Gottesdienst statt.

Mehr als 200 Besucher trafen sich beim Sägewerk Hesse zum Aufstieg. Gehbehinderte wurden unterwegs von zwei Planwagen aufgenommen. Drangvolle Enge herrschte auf dem Pagenberggipfel. „So viele Besucher hat der Pagenberggipfel in den letzten 40 Jahren nicht gesehen", so Willi Lange. Auf gepolsterten Holzstämmen hörten die Teilnehmer erst einmal den Gemischten Chor unter Leitung von Hans Rau. Willi Lange ging in launigen Worten – auch ein Gedicht von Alfred Brinkmann gehörte dazu - auf das Wahrzeichen Pagenberg ein, hob seine Bedeutung hervor und berichtete über den Aufbau des Kreuzes. Auch Kindheitserinnerungen wurden wachgerufen. Pastor Thomas Waubke freute sich sichtlich darüber, dass er weit mehr als 200 Gottesdiensbesucher begrüßen konnte und ging in seiner Predigt  auf die Bedeutung des Gipfelkreuzes ein. Das hölzerne Kreuz verdeutliche weithin sichtbar das Leben und das Leiden Jesu Christi. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst mit Chorvorträgen des Gemischten Chores und gemeinsamem Gesang. Beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Gottesdienst im Freien traten die Teilnehmer den Heimweg an. Einige nutzten den Weg, um in der „Linde“ in Oberhütte  den Tag ausklingen zu lassen.


Fotos: Sablotny