
Harz/Bad Grund (sab). In jedem Jahr wird der Harzer Heimattag veranstaltet. In diesem Jahr richtete der Harzklub-Zweigverein Bad Grund (Harz) den 30. Heimattag aus. „Mit Erfolg, und bestens gelungen“, resümierten der 1. Vorsitzende Bodo Probst und sein Team. Mehr als 1.000 Gäste, 32 Gruppen im Umzug und 17 Heimatgruppen waren anwesend. Lob, Dank und Anerkennung bekamen die Bad Grundner auch vom Harzklub-Hauptvorsitzenden Dr. Michael Ermrich, dem Hauptheimatgruppenleiter Gerd Berg, seiner Stellvertreterin Ilse Bleyer und dem weiteren Team des Hauptvorstandes. Dr. Ermrich betonte in seinen Grußworten, dass der Heimattag das wichtigste Ereignis sei, um Harzer Brauchtum und Harzer Folklore den Bürgern näher zu bringen. Die Vermittlung des Heimatgefühls für den Harz sei eine wichtige Aufgabe. Der Tourismus und die Kultur würden davon profitieren. Auch Bad Grunds Bürgermeister Manfred von Daak sprach den Gästen ein herzliches „Glück-Auf“ und dem Harzklub-Zweigverein ein Lob aus.
Den ganzen Tag über wurde den zahlreichen Gästen im Atrium-Garten bei hochsommerlichen Temperaturen ein abwechselungsreiches Programm geboten. Harzer Lieder, Harzer Brauchtum, Peitschenknallen, Volkstanz, Jodler, Zitherspiele, aber auch Handwerk wurde vorgestellt.
Begonnen wurde am frühen Morgen mit einer Andacht, in der Pastor Michael Henheik und einige Bad Grundner in der Fürbitte für das Gelingen des Heimattages beteten. Und das gelang dann auch, wie zum Abschluss des Heimattages festgestellt wurde 17 Heimatgruppen zeigten über den Tag hinaus ihr Können. Erfreulich kurz war übrigens die Begrüßung, die der Hauptheimatgruppenleiter Gerd Berg und Bodo Probst den Gästen zuriefen.
Die Heimatgruppe Gittelde/Windhausen begann den Reigen der Liedvorträge mit einem Volkstanz und erhielt dafür besonders und für ihr Lieblingslied „Sterne überm Harzerland“ viel Beifall. Applaus. Und dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Gruppen aus Oker und Lerbach waren u.a. am Vormittag zu hören. Dann folgte der Höhepunkt des Heimattages. 30 Gruppen nahmen am großen Umzug teil. Viele Gäste schauten zu und sparten nicht mit Beifall. Ellen Bredow stellte die Gruppen vor und gab dazu Einzelheiten bekannt. Mehrere Kapellen, darunter der Musikzug Taubenborn und die die „Schmidtesche Kapella““ aus Wildemann sorgten Trotz der Hitze für den richtigen Tritt. Bodo Probst stellte fest, dass er sich sehr darüber gefreut habe, dass seit Jahren wieder einmal ein so großer Umzug mit so großer Beteilung auch der Bad Grundner Vereine stattgefunden habe. „Wir sind stolz darauf“, so Probst, das Miteinander in der Stadt sei dadurch zum Ausdruck gekommen. Auf Festwagen und zu Fuß, alle größeren Vereine waren zu sehen „und zu hören“. Und dazu die Gäste, u.a. aus Gittelde/Windhausen mit ihrem Bänderbaum, die Lerbachtaler in ihren schmucken Trachten, die Peitschenknaller, eine Gruppe aus Braunlage, die Jodelgruppe der Erwachsen, die Harlingeröder, die Harzklub-Gruppen aus Seesen, Neuekrug-Hahausen und Walkenried/Bad Sachsa gaben dem Umzug ein farbenfrohes Bild. Aus der Bergstadt waren dabei: der MTV, die IG Harzer Rotes Höhenvieh, der Ski-Club, der KTV, die SG Grüne Tanne, Hexen-Peter und der Knappenverein, um nur einige zu nennen. Einige Ehrengäste aus dem Kreis des Hauptvorstandes marschierten natürlich ebenfalls mit.
Nach den Begrüßungsworten des Hauptvorsitzenden Dr. Michael Ermrich ging es im Atrium-Garten weiter Die Peitschenknaller, die Lehrgangsgruppe des Hauptvereins, die Zithergruppe, die Jodelgruppe der Erwachsenen, der Auftritt der Harlingeröder, der Seesener Gruppe, die Gäste als Sülzhayn und Walkenried/Bad Sachsa gefielen genau so, wie die Abschlusslieder der gastgebenden Gruppe, die „Harzer Roller“ aus Bad Grund mit ihrer Meisterjodlerin Ellen Bredow.
Und wer den Gesangsdarbietungen einmal nicht zuhören wollte, hatte währenddessen Gelegenheit, sich im oberen Atrium-Garten Gelegenheit zu stärken, zu erfrischen oder den Handwerkern zuzuschauen, die u.a. Kuhglocken herstellten, Hufe auf der Feldschmiede schmiedeten oder Kupferbilder mit Bad Grundner Motiven zeigten.
Die Besucher waren mit der Ausrichtung des Harzer Heimattages recht zufrieden „Wenn bloß die Hitze nicht wäre“, war überall zu hören. Alles in allem, so Bodo Probst, sei der 30. Harzer Heimattag Dank der Sponsoren und der Mithilfe der Bad Grundner Vereine und des eigenen Team sehr gut verlaufen.




Fotos: Sablotny
