Eisdorf

FFW Eisdorf JHV 2024 01

Mitglieder der aktiven Wehr, der Jugendwehr und die Gäste freuen sich über den doch recht positiven Rückblick. Foto: Petra Bordfeld

„Es macht Spaß mit euch allen zusammenzuarbeiten. Macht weiter so“, mit dieser Anmerkung schloss Oliver Häger, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf und der Löschgruppe Willensen, seinen Bericht, den er bei der Jahreshauptversammlung vorlegte.

Doch bis zu diesen lobenden Worten ließ er erst einmal das Jahr 2023 Revue passieren. So merkte er an, dass die Jugendendwehr ein wichtiger Baustein der aktiven Wehr sei. „Ich habe mir sagen lassen das wir uns über eine sehr motivierte Jugendfeuerwehr freuen können, die sogar in den Sommerferien ihre Jugendwartin, ihre Stellvertreterin und die Betreuer anriefen, weil sie Dienst machen und üben wollen. Das ist echte Motivation,“ so Oliver Häger

Er ließ es sich auch nicht nehmen, Laura Wenzel-Peter, Larissa Wenzel - und dem ganzen Team, welches die Jugendfeuerwehr unterstützt, für diese gute Arbeit zu danken.

Der Ortbrandmeister ließ Mitglieder und Gäste dieser Versammlung auch wissen, dass 18 Einsätze in den zurückliegenden 365 Tagen zu zählen seien. Dazu gehörten leider auch zwei Fehlalarme und ein Hochwasser., womit an ein ruhiges Weihnachtsfest nicht mehr zu denken war. Doch die Kameraden und Kameradinnen stellten sich mit viel Engagement und Erfolg den Wassermassen in den Weg.

Übrigens zähle die Eisdorfer Wehr zurzeit 34 aktive Mitglieder und acht in der aktiven Reserve. 14 Mitglieder sind im Musikzug der Wehr vertreten.

2023 sei wieder viel Zeit für Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Katzenstein und beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz ( NLBK) in Celle aufgebracht worden. Alle Lehrgänge seien erfolgreich bestanden worden.

In Willensen hätte das traditionelle Aufstellen des Maibaumes und das Schmücken des Weihnachtsbaumes stattgefunden. Alle Veranstaltungen seien sehr gelungen und hätten, wie sonst auch, in den Jahren allen Teilnehmern und Helfern sehr viel Spaß bereitet.

Auf den Spielmannzug zu sprechen kommend, hielt er mit seiner Freude nicht hinterm Berg. Denn die Musikanten/innen haben, zusammen mit einigen Gittelder Kollegen, den Spielbetrieb aufgenommen. „Ich denke, das geht in die richtige Richtung und hoffe, dass ihr weiterhin so viel Spaß an der Musik habt“.

So erfreulich war dahingehend der Blick in den Fuhrpark nicht. Denn schon Ende 2022 habe das TSF in Willensen die fällige TÜV-Prüfung nicht bestanden und wurde somit außer Dienst gestellt. So könnten die Feuerwehr Eisdorf und Löschgruppe Willensen nicht mehr an der Kreisbereitschaft teilnehmen.

„Die Kreisbereitschaft war immer eine schöne Zeit, wie die Kameraden und Kameradinnen mir berichtet haben, und ich dieses selbst mal bei einem Einsatz 2021 erleben durfte“.

Jetzt könne aber positiv in die Zukunft geschaut werden, weil sich das neue Fahrzeug mittlerweile im Bau befände und dann nicht mehr TSF, (Tragkraftspritzenfahrzeug) sondern GW-L1 (Gerätewagen Logistik) heißt. Dieses Fahrzeug werde viele interessante und neue Aufgaben mit sich bringen, die zu meistern seien.

„Das Jahr 2023 endete leider mit einem Einsatz, den alle so noch nicht erlebt haben“. Aber diese Einsätze über die Feiertage hätten mal wieder gezeigt, wie groß die Hilfsbereitschaft im Dorf sei.

„Leider erlebt man bei solchen Einsätzen auch immer wieder, wie unvernünftig oder auch dreist viele Menschen sind, die sich keine Gedanken über die Arbeit der freiwilligen Helfer und Einsatzkräfte machen“, so Oliver Häger.

Zum Schluss schüttete er viele Dankeschöne aus, die sowohl an den Gemeinderat als auch an die Verwaltung der Gemeinde Bad Grund, dem Gemeinde-Kommando sowie Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel und dessen Stellvertreter Dirk Blanke gingen. Ein besonderes Dankeschön galt seinen Stellvertreterinnen Laura Wenzel-Peter und Maren Schneider, allen Kameradinnen und Kammeraden, dem Kommando, der Jugendfeuerwehr und dem Spielmannzug Eisdorf für die geleistete Arbeit.

Jugendfeuerwehrwartin Laura Wenzel-Peter machte in ihrem Bericht sehr deutlich, dass der Ortsbrandmeister nicht übertrieben hatte. Die Jungendwehr zähle zurzeit sehr engagierte Mädchen (zwei) und Jungen (elf). Zwei durften in die aktive Wehr übergeben werden, die immer wieder für die Nachwuchswehr zu sprechen ist. Fragen seien nie unbeantwortet geblieben. Insgesamt seien 30 Dienstabende zu zählen. Man habe aber auch an dem Gemeindewettbewerb in Badenhausen teilgenommen und den Pokal dafür erhalten, dass sie die jüngste Gruppe gewesen war.

Spielmannszugleiter Dietmar Töpperwien erinnerte daran, dass sich im zurückliegenden Jahr 14 Spielleute und ein paar Jugendliche zusammen getan hätten. Der Spielmannszug Gittelde ist auch vertreten. Wie gut dieser Schritt gewesen sei, verdeutlichten die Übungsabenden, welche stets sehr gut besucht seien. Es werde altes Liedgut ebenso eingeübt wie neuere Stücke. Schon jetzt stünden einige Auftritte in dem Terminkalender.

Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel betonte, dass 2023 sehr aufwendig gewesen, trotzdem seien Spaß und Freude sich nicht verdrängen lassen. Denn jene Fahrzeuge auf die schon lange gewartet worden sei, hätten sich noch rechtzeitig eingefunden. Für das neue Feuerwehrhaus Bad Grund habe es die erste Sitzung gegeben „Wir sind sehr positiv eingestellt“.,

Insgesamt seien die Wehren der Gemeinde Bad Grund im letzten Jahr zu 121 Einsätzen ausgerückt. Es gebe nur ein Kopf schütteln, wenn leider immer wieder Lügen und Schwätzereien auftauchen. “Aber die Wehren sind keine Sportvereine, wir müssen uns an Vorschriften halten, wem das nicht passt, der kann Fernsehen“. Nach vorne schauend ließ Wenzel alle wissen, dass zehn Ausschreibungen für Fahrzeuge in den Startlöchern stünden und auf gute Ergebnisse gehofft werde. Alle neuen Fahrzeuge werden übrigens mit Allrad ausgerüstet sein, damit auch nicht gute Straßen genutzt werden können, ohne im Schlamm stecken zu bleiben. Auch er beendete seinen Bericht mit einem Dankeschön an Rat und Verwaltung.

Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke verriet, dass sie sich sehr wünsche, dass es bei den Einsätzen keine Personen- oder Sachschäden gibt. Schließlich seien die Einsätze seien mehr geworden. Besonders groß sei der rund um Weihnachten gewesen. Auch wenn es kein Feuer, sondern Wasser war, hätten sich aber alle sehr gut auf das Eintreffen des feuchten Elementes eingestellt. Sie dankte der Wehr und den Familien, dafür, dass sie immer einsatzbereit seien. „Danke für eure ständige Einsatzbereitschaft“. pb