Eisdorf (sab). Überwiegend Positives gab es während der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf zu hören. Die Einsätze hielten sich in Grenzen, die Mitgliederzahl stieg, der Spielmannszug war 65 mal aktiv und auch das Gesellige stimmte, so Ortsbrandmeister Thomas Wenzel in seinem Jahresbericht vor Mitgliedern und Gästen, darunter Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann, Bürgermeisterin Petra Pinnecke, Samtgemeindebrandmeister Karsten Krügener, der stellv. Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder und Ehrenmitglieder.
Der Ortsbrandmeister berichtete über 6 Neueintritte. 315 Mitglieder zählt die Wehr und das sei für die Samtgemeinde eine recht beachtliche Zahl. "Auch in diesem Jahr", so Thomas Wenzel, "werden wir um noch mehr Mitglieder werben".
Fünf Kleinbrände und zwei nachbarschaftliche Löschhilfen bei Großbränden, 1916 Dienst- und Einsatzstunden, so einige statistische Zahlen. Lehrgänge wurden an der Landesfeuerwehrschule und bei der FTZ besucht.
Jugendwart Torben Siewke berichtete, dass der Jugendwehr 11 Mitglieder angehören. Neben dem technischen Dienst wird bei der JFF auch die Geselligkeit gepflegt. Dank ging an Sponsoren, die für die Anschaffung von Goretex-Jacken für die JFF sorgten. Auch Torben Siewke kündigte eine verstärkte Mitgliederwerbung an.
16 Aktive und 7 jugendliche Spielleute spielen zusammen mit dem Spielmannszug Gittelde. Insgesamt gab es 65 öffentliche Auftritte und Übungsabende. In diesem Jahr wird die Teilnahme am Eisdorfer Schüttenhoff und beim Volks- und Schützenfest Badenhausen zu den größeren Auftritten gehören. Auf das am 21. März 2009 in der Stadthalle Osterode stattfindende Wohltätigkeitskonzert wurde besonders hingewiesen.
Samtgemeindebrandmeister Karsten Krügener berichtete, das in der Samtgemeinde 256 Brandschützer aktiv sind. Ein Zugang von 10 Personen wurde verzeichnet. 2383 Mitglieder unterstützen als fördernde Mitglieder die Wehren. Begrüßt wurde, dass in Gittelde eine Kinderfeuerwehr gegründet wurde. 89 Einsätze waren 2008 erforderlich. Der zwischen der Samtgemeindeverwaltung und den Feuerwehr abgestimmte Feuerwehr–Bedarfsplan sei auch für andere Feuerwehren beispielhaft, betonte Krügener. Ziel sei es, 2009 alle Atemschutzgeräteträger mit Bewegungsmeldern auszustatten. Mit der Einführung des digitalen Funkssystems rechnet der Gemeindebrandmeister erst nach 2010.
Vom stellv. Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder war zu hören, dass die Wehren im Jahr 2008 955 mal ausrückten. Leider gab es auch 214 Fehlalarme.
Die weiteren Gäste betonten in ihren Grußworten die gute Zusammenarbeit mit der Eisdorfer Wehr und sprachen Lob, Dank und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit der Wehrmitglieder aus.
Maik Lüllemann konnte als Gerätewart verpflichtet werden, Oliver Häger als 2. Kassenprüfer.
Ehrungen, Beförderungen und Verabschiedungen vervollständigten die Jahreshauptversammlung.
Zu Feuerwehrmännern wurden Stefan Armbrecht, Steffen Peter und Alexander Lenz befördert, Oberfeuerwehrmann wurde Florian Armbrecht. Für seine 50–jährige Mitgliedschaft wurde Willi Hellmoldt mit dem Ehrenzeichen der Feuerwehr ausgezeichnet. Eine ganz besondere Ehre erhielten durch den Landesfeuerwehrverband Rudi Reinbrecht und Horst Kühne. Beide wurden unter Beifall der Anwesenden für ihre beispielhafte 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet. Lange Jahre waren beide aktiv und setzten sich für das Wohl der Eisdorfer Wehr ein.
Nach Erreichung der Altersgrenze wurde ein kreisweit bekannter Feuerwehrmann, das aktive Mitglied des Spielmannszuges Hans-Peter Wegner, in den „Ruhestand“ versetzt. Wie bei der Ehrung zu hören war, wird er jedoch weiterhin dem Spielmannszug die Treue halten.
Thomas Wenzel wies auf das Jubiläum der Wehr hin. Am 24. und 25. Oktober 2009 wird das 75-Jährige gefeiert. Auch das 50-jährige Bestehen des Spielmannszuges wird dabei gefeiert.
Hans-Peter Wegner wird vom stellv. Kreisbrandmeister Schröder in den „Ruhestand“ versetzt.
Fotos: Sablotny