
Die gehrten, beförderten und gewählten Kameradinnen und Kameraden zusammen dem Ortskommando und den Gästen. Foto: Bordfeld
Eisdorf (pb). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf stand neben diversen Beförderungen und einer Verabschiedung insbesondere die Ehrung eines Kameraden. Weil Karl-Heinz Oppermann seiner Wehr bereits ein halbes Jahrhundert angehört, überreichte ihm der stellvertretende Kreisbrandmeister, Thomas Schulze, die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes.
Steffen Peter, Alexander Lenz und Stefan Armbrecht wurden zu Oberfeuerwehrmännern Daniel Völker zum Hauptfeuerwehrmann, Julia Tralls zur Feuerwehrfrau und Björn Langnickel zum Feuerwehrmann befördert.
Wolfgang Uhe widerum wurde aus dem aktiven Dienst verabschiedet, weil er das 62ste Lebensjahr erreicht hat.
Aber auch ein Schriftführer beziehungsweise ein Schriftführerin galt es zu wählen. Die Versammlung entschied sich einstimmig dafür, dass Iris Peter dieses Amt für die nächsten drei Jahre ausüben wird.
Zuvor legte aber Ortsbrandmeister Thomas Wenzel seinen Jahresbericht vor, in dem er auch auf den Mitgliederbestand einging. Die Freiwillige Feuerwehr Eisdorf zähle zurzeit 313 Mitglieder. 21 Kameraden und neun Kameradinnen seien im aktiven Dienst, 19 befänden sich in der Reserve. In der Jugendfeuerwehr seien ein Mädchen und acht Jungen vertreten, die Altersabteilung zähle 35 Mitglieder, im Spielmannszug gebe es zwölf.
Man habe sich 2010 zu 34 Dienstabenden getroffen. Brandeinsätze seien nicht zu verzeichnen gewesen, dafür stellte man die Brandsicherheitswachen fürs Osterfeuer. Außerdem habe man eine Alarmübung zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Förste durchgezogen. Beim Hochwasser an der Sösebrücke galt es auch aktiv zu werden. Denn vor der Brücke hatte sich ein Telegrafenmast quer gelegt, wodurch sich Treibgut anstaute, das mit einem Kran beseitigt werden musste.
Das Passiven-Treffen habe erneut stattgefunden, zum nächsten Nachmittag dieser Art bei Kaffee und Kuchen werde am Samstag, 26. März, ins Feuerwehrhaus geladen. Die Altersgruppe sei übrigens auch weiterhin aktiv. Dafür sprach er Ditmar Eisler ein großes Dankeschön auf und rief ihm zu, so weiter zu machen.
Abschließend dankte er dem Samtgemeinderat, dem Rat der Gemeinde Eisdorf, der Verwaltung der Samtgemeinde Bad Grund, dem Samtgemeinde - Kommando sowie an dem Gemeindebrandmeister Karsten Krügener für die gute Zusammenarbeit.
Im Gerätehaus gab es noch diverse Grußworte zu vernehmen. Bürgermeisterin Petra Pinnecke betonte, dass diese Jahreshauptversammlung ihr dazu Gelegenheit gebe, Dank für die Einsätze im Dienste der Mitbürgerinnen und Mitbürger zu sagen. Die Kameradinnen und Kameraden erbrächten beste Leistungen, ob das nun bei Brandbekämpfung, Katastrophenhilfe oder bei der Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen sei. „Hilfsbereitschaft und Einsatzwillen kann man bei euch immer erleben!“ so die Sprecherin weiter.
Es gehöre allerdings auch zu den vordringlichsten Aufgaben, sich um den Nachwuchs, ob jünger oder älter, zu kümmern und ihn auszubilden. Leider genüge es heute nicht mehr, darauf zu warten, dass die Jugendlichen oder auch andere Freiwillige kämen, man müsse auf sie zugehen und vor allen Dingen überzeugen. Und gerade die Feuerwehr habe viele gute Argumente, denn die Gemeinschaft, die Kameradschaft und das Miteinander seien hier ausgeprägter, als in manchen Vereinen. Die Kameradinnen und Kameraden führten Werte wie Solidarität und Verantwortung nicht nur auf den Lippen, sie setzten diese auch in die Tat um. Denn ihr Motto laute „Unsere Freizeit für ihre Sicherheit“.
Arndt Beckmann, stellvertretender Samtgemeindebürgermeister, brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass alle nach einem Einsatz gesund nach Hause kämen und verriet, dass die Samtgemeinde für die Freiwilligen Feuerwehren rund 200 000 Euro zur Verfügung stelle.
Thomas Schulze ließ durchblicken, dass man im zurückliegenden Jahr von Großeinsätzen verschont geblieben wäre, Schwerpunktthema seien Hilfeleistungen gewesen. Auf die Jugend- und Kinderfeuerwehren zu sprechen kommend, verwies er darauf, dass beide die große Chance für den Fortbestand der Freiwlligen Feuerwehren seien. Er dankte allen Frauen und Männern, die zum Gelingen des Unternehmens Feuerwehr etwas beigeträgen hätten.
