Eisdorf

Bericht aus der Ortsratssitzung

Eisdorf (pb). Während der zweiten Sitzung des Ortsrates Eisdorf, zu der sich auch einige Bewohner des Straßenzuges Mühlenbeu im ehemaligen Gemeindebüro eingefunden hatten, stand der lang ersehnte und während der Sitzungen zum Thema „Dorferneuerung“ schon kalkulierte Ausbau dieses Straßenzuges auf der Tagesordnung.

Dabei ging es unter anderem auch um den von allen Ortsratsmitgliedern voll akzeptierten Vorschlag von Frank Brakebusch (CDU). Er mahnte an, dass vor dem endgültigen Ausbau des Straßenzuges die Kosten der Asphaltbauweise denen der haltbareren Pflasterung gegenübergestellt werden sollten. Letztendlich sollen ja auch die Gehwege gepflastert werden.

Jetzt gilt es aber erst einmal, dass der Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschuss ein Ingenieurbüro mit den Planungsarbeiten beauftragt. Der Vorentwurf dieser Maßnahme wird dann dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt. Eben für diese Vorbereitungen sind im Haushaltsplan der Gemeinde Bad Grund für das laufende Jahr zunächst 50 000 Euro bereitgestellt. Mit der Realisierung des ersten Bauabschnittes wird aber erst im kommenden oder im übernächsten Jahr gerechnet. Trotzdem sollen nach der Sicherstellung der Finanzierung die anfallen Arbeiten ausgeschrieben werden, denn für den Mühlenbeu werden Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm beantragt.

Wenn die Planungen und Kostenberechnung zumindest eine Entwurfreife haben, werden die Anlieger im Rahmen einer Sitzung des Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschusses eben über die Straßenbaumaßnahme unterrichtet.

Zuvor meldeten sich aber Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke und Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann zu Wort. Und er ließ es sich nicht nehmen, auch der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf für deren unermüdlichen Hochwasserschutz-Einsatz zu danken.

Auf das Projekt „Bürgerengagement in den Dörfern“ der Leipzig-Universität in Hannover zu sprechen kommenden, in dem ja Eisdorf so eine Art „Versuchskaninchen“ sei, verwies er darauf, dass es am 28. Juni eine Fachtagung in der Landeshauptstadt zu dem Thema gebe, zu welcher er auch fahren werde.

Und dann kam er auf die auf dem hinteren Bereich des Schützenplatzes gelegene Schutzhütte zu sprechen und gab das Wort gleich weiter an Petra Pinnecke, die versicherte, dass sich der Ortsrat eingehender mit dem Thema befassen werde.

Im Anschluss daran, dankte sie den Osterfeuergemeinschaften dafür, dass sie trotz Schnee durchgehalten und die Tradition aufrecht gehalten hatten. Ein Dankeschön sprach sie aber auch allen fleißigen kleinen und großen Helfern aus, die während des „Tages der Umwelt“ mal wieder das weggeräumt hatten, was andere nicht immer gedankenlos weggeworfen hatten.

Weiter ließ die Ortsbürgermeisterin durchblicken, dass für die Ausrichtung des Ferienpassprogramms der Gemeinde Bad Grund 50 Euro seitens des Ortsrates gesponsert wurden, weil dies eine sehr wichtige Aktion sei. Auf Beschluss des Ortsrates seien auch den Schützenmeistern und den Chargierten 540 Euro für die Haftpflichtversicherung, welche für den Schüttenhoff sehr wichtig sei, überwiesen worden. Und sie hoffe, dass eine Ortsratskompanie beim Festumzug anzutreffen sei.

Aber auch die Straßenrenovierung und die Ausbesserung der Winterschäden beschäftigen die Ratsherren und Ratsfrauen. Einige von ihnen hatten sich die Winterschäden vor Ort angeschaut. Jetzt müssen halt „nur“ noch die Prioritäten festgelegt werden. Dabei sollen auch eventuell aufgetretene Hochwasserschäden, wie etwa ausgespülte Löcher auf den Straßen, berücksichtigt werden. Da die Haushaltsansätze für alle Ortschaften der Gemeinde Bad Grund immer oben anstehen zu beachten sind, kann nicht alles auf einmal erledigt werden. Aus dem Grund hat der Ortsrat die gesamte Liste zur Kenntnis genommen. Jetzt muss der Bauausschuss der Gemeinde entscheiden.