Eisdorf (sab). Die letzten Ratssitzungen fanden im Dezember 2007 und am 19. Mai 2008 statt. Seit dieser Zeit, so Bürgermeister Herbert Lohrberg in der jüngst stattgefundenen Ratssitzung, habe sich einiges getan. Er berichtete nicht nur über besonders wichtige Ereignisse, sondern dankte auch für zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten der Eisdorfer und Willensener.
So hätten sich zum Beispiel rund 100 Personen am „Frühjahrsputz“ beteiligt, darunter erfreulicherweise viele Kinder und Jugendliche. Dank ging ebenfalls an die drei Osterfeuergemeinschaften, die unter recht schwierigen Bedingungen für das Abbrennen der Osterfeuer sorgten. Dank der bekannten Krombacher-Bierbrauerei konnte die Außenbeleuchtung am Kultur- und Sportzentrum verbessert werden. Durch „Sponsoring“ verfügt das Dorfgemeinschaftshaus Willensen jetzt über einen Geschirrspüler. Ratsherr Hartmut Nienstedt (SPD) dankte dafür im Namen der zahlreichen Nutzer.
Die Internet-Versorgung konnte in „Richtfunk-Technik“ aufgenommen werden. Schule und Kindergarten wurden bereits angeschlossen. Lohrberg hob hervor, dass die Telekom nach wie vor hohe Forderungen für einen DSL-Ausbau stelle, die von der Gemeinde nicht einzuhalten seien. Derzeit werde geprüft, ob im Zuge der Neuverlegung der Wasserleitung von Badenhausen nach Eisdorf ein Erdkabel mit verlegt werden könne.
Bereits 5 Mal hat der Arbeitskreis Dorferneuerung getagt. Erfreulich sei das Interesse der Willensener Bevölkerung, etwa 20 Personen beteiligen sich regelmäßig an den Zusammenkünften. Bedauert wurde, dass der Zeitplan erst im Mai nächsten Jahres den Dorferneuerungsplan vorsehe.
Zum Thema „Brückenbücher“ und Brücken-Info-Veranstaltung wurde berichtet, dass die Verwaltung nach Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Kommunen sucht, um deren Erfahrungen in Anspruch zu nehmen. Der Rat wird sich zu ggb. Zeit damit beschäftigen.
Der Haushaltsplan 2008 der Gemeinde Eisdorf ist in Kraft. Er enthalte zwar keine genehmigungspflichtigen Teile, sei aber vom Landkreis Osterode am Harz mit Anmerkungen versehen worden, berichtete der Gemeindedirektor. In Anbetracht des hohen Samtgemeindehaushalts-Defizites werde eine zu Gunsten der Samtgemeinde andere Finanzbeziehung zwischen den Gemeinden und der Samtgemeinde gefordert. Es könne nicht sein, so die Aufsichtsbehörde, dass drei Mitgliedsgemeinden ihren Haushalt ausgleichen können, während die Samtgemeinde Millionenverluste verbuche. Dietzmann kündigte Beratungen noch in diesem Jahr in den Gremien an.
Der Samtgemeinderat werde in Kürze über eine weitere „Zielvereinbarung“ mit dem Land Niedersachsen befinden. Neun Hauptthemen werden angesprochen. Wesentliche Teile, einige davon berühren auch Belange der Gemeinde, gab Dietzmann bekannt.
Die Entschuldung der Samtgemeinde stehe dabei Vordergrund. Rund 2 Mio. Euro wendet dafür die Samtgemeinde jährlich auf, 500.000 Euro sollen es mehr werden.
Der Altkleider-Container in Willensen war erneut Gesprächsstoff. Die Stellfläche wird in Kürze vom Aufsteller begradigt, so dass er sicherer steht.
Die Pflege von öffentlichen Grünanlagen durch Anlieger in Verbindung mit dem Anholen des Mähgutes war ein weiteres Thema.