Aus der Ortsratssitzung
Einstimmigkeit herrschte vor, als es darum ging, ob Eisdorf seinen Ortsrat behalten soll. Denn beide Fraktionen sprachen sich genau dafür aus. Allerdings wurde gegen die Stimmen der CDU mehrheitlich der Beschluss gefasst, die Mitgliederzahl von bisher sieben auf fünf zurückzusetzen. Wie der Gemeinderat Bad Grund endgültig entscheiden wird, wird während der Sitzung am 17. März offen gelegt.
Dirk Grünewald betonte, dass die SPD festgestellt habe, dass für den Weiterbestand des Ortsrates der Erhalt der Bürgernähe spreche. Außerdem sei jedes Mitglied Ansprechpartner/in im Dorf. Auch könnten Mitbürger zu den Sitzungen kommen und ihre Meinung kundtun. Wäre ein Ortsvorsteher im Amt, so erhielt nur er die Informationen. Schade sei allerdings, dass es wenig Bürger gebe, die sich für den Ortsrat aufstellen lassen möchten. Aus dem Grund schlägt seine Fraktion auch vor, die Mitgliederzahl von sieben auf fünf herunterzufahren.
Jens Schimpfhauser versicherte, dass die CDU-Fraktion das Weiterbestehen des Ortsrates sehr positiv sieht. Auch fände man es als sinnvoll, die Mitgliederzahl auf sieben zu belassen. Man müsse halt entsprechend viele Personen einbinden und auch neue hinzugekommen. Die Hauptsatzung soll so belassen werden, wie sie ist.
Somit kam es zu zwei Beschlüssen. Als es um den Fortbestand des Ortsrates ging, herrschte Einstimmigkeit vor. Bei der Mitgliederzahl fiel der mehrheitliche Beschluss, bei einem Weiterbestand des Ortsrates diese auf fünf zurückzufahren.
Frank Brakebusch mahnte zu den beiden Entscheidungen an, dass eine Basisdemokratie, und damit der Ortsrat, auch mal neue Gesichter braucht. Er rief alle Eisdorfer Bürger dazu auf, sich mal grundsätzlich mit Ehrenämtern auseinandersetzen und sich ihnen zu stellen, damit es im Ortsrat sowie Vereinen und Verbänden weiter gehen kann.
Eingangs ließ Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke durchblicken, dass sie bei diversen Jahreshauptversammlungen ein großes Dankschön für die kostenlose Nutzung des Gemeindebüros vernommen hat. Sie habe auch zugesagt, dass sich daran nichts ändern werde.
Bei der Jahreshauptversammlung der Heimatstube habe allerdings die langjährige Ortchronistin Diana Borchers wissen lassen, dass sie dieses Amt aus beruflichen Gründen abgeben möchte. Wenn jemand Lust und Zeit hat, sich weiter um die Geschichte Eisdorfs zu kümmern, sollte er sich bitte bei der Ortsbürgermeisterin melden.
Bürgermeister Harald Dietzmann gab anschießend bekannt, dass die Dorferneuerungsanträge, welche sich um das Außengelände und die Überdachung des KuS sowie den Ausbau des Mühlenbeus drehen, rechtzeitig auf Reisen zum Amt für Dorfentwicklung gegangen sind und man mit einer schnellen, positiven Antwort aus Göttingen rechne. pb