Zur Gedenkfeier spricht Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke nachdenkliche Worte. Zwei Feuerwehrmänner halten die Ehrenwache am Gedenkstein; Fahnenabordnungen umrahmen die Feierstunde. Fotos: Kippenberg
Gemeinde Bad Grund (kip). Regnerisches Wetter bestimmt den äußeren Rahmen des Volkstrauertags. Vor öffentlichen Gebäuden wehen die Fahnen auf halbmast. Die Einwohner versammeln sich zu Gedenkstunden an den örtlichen Gedenkstätten.
In Eisdorf treffen sich Einwohner und Abordnungen der örtlichen Vereine an der Gaststätte "Zur goldenen Krone". Fahnenträger der örtlichen Vereine führen mit ihren Vereinsfahnen den Umzug zur Gedenkstätte vor der St. Georgs-Kirche. Die Fahnenträger und die Ehrenwachen der Feuerwehr stehen vor der Gedenkstätte. Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke spricht mahnende Worte und erinnert an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und der heutigen Zeit. In diesem Zusammenhang spricht sie die in Eisdorf aufgenommenen Flüchtlinge aus Syrien an. Im Anschluss an diese Gedenkstunde findet der Gottesdienst zum Volkstrauertag mit Pastor Wolfgang Teicke statt.
In Gittelde hat mit einem Gottesdienst in der St. Johannes-Kirche das Gedenken zum Volkstrauertag begonnen. Fahnenträger der örtlichen Vereine stehen vor dem Ehrenstein als Ortsbürgermeister Olaf de Vries und Pastorin Melanie Mittelstädt die Gedenkfeier bei kräftigem Regen eröffnen, die vom MGV Gittelde unter Leitung von Beate Mittelstädt mit Liedern umrahmt wird. Mahnende Worte richtet der Ortsbürgermeister an die Einwohner und Abordnungen der örtlichen Vereine und Verbände. Pastorin Melanie Mittelstädt spricht mit zwei Jugendlichen mahnende und nachdenkliche Worte zu den Besuchern der Gedenkfeier. Dirk Köppelmann und Marc Oppermann legen einen Kranz vor dem Gedenkstein nieder.
In Teichhütte kommen Einwohner an der umgestalteten Gedenkstätte zusammen. Trotz kräftigem Regenschauer haben sich überwiegend ältere Einwohner zu der Feierstunde zusammengefunden. Ortsbürgermeister Olaf de Vries spricht mahnende Worte und führt aus, dass das seit 1952 gesprochene Totengedenken heute aktueller ist als bisher. Auch er erinnert an die Opfer der Kriege. Pastorin Melanie Mittelstädt stellt in den Mittelpunkt ihrer nachdenklichen Rede Worte des 1921 in Hamburg geborenen Schriftstellers Wolfgang Borchert "Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!". Weiter wird betont, dass 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg es wichtiger hier und anderswo als bisher für den Frieden einzutreten.
Weitere Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen fanden in Bad Grund, Badenhausen und Windhausen statt.
Unter Vorantritt der Vereinsfahnen treffen Einwohner an der Gedenkstätte ein.