Eisdorf

Neujahrsempfang 01

Neujahrsempfang der Ortschaft Eisdorf im Kultur- und Sportzentrum. Fotos: Petra Bordfeld

"Mit dem Beginn eines neuen Jahres öffnet sich vor uns ein unbeschriebenes Buch, bereit, von uns allen mit Geschichten und Farben gefüllt zu werden. Es liegt an uns, gemeinsam die Seiten dieses Buches mit den Werten unseres Dorfes zu gestalten: mit Engagement und mit Zusammenhalt". Das sagte die Ortsbürgermeisterin, Petra Pinnecke, zur Begrüßung beim Neujahrsempfang des Ortsrates Eisdorf gemeinsam mit dem FC Eisdorf.

Seit zwei Jahren gestaltet der Eisdorfer Ortsrat mit Eisdorfer Vereinen zusammen die Ehrungen verdienter Einwohnerinnen und Einwohner sowie Sportlerinnen und Sportler.

In diesem Jahr hatte sich der FC Eisdorf bereit erklärt, den Ortsrat zu unterstützen. Denn dieses Jahr ist ein ganz Besonderes für den FC Eisdorf: Der Verein feiert 75 Jahre Bestehen und gilt immer noch als ein aufstrebender junger Verein. Mit dem gemeinsamen Neujahrsempfang wurden die Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres eingeläutet.

Für die Andacht, durchgeführt von Lektorin Henrici und dem Kirchenvorstand, bedankte sich Pinnecke herzlich. Sie freue sich auf weitere gute Zusammenarbeit in 2025.

Dann kam sie auf das vergangene Jahr zu sprechen, welches erneut und zweifellos von Herausforderungen und Prüfungen geprägt gewesen sei. "Deutschland steht vor großen innenpolitischen Herausforderungen. Die Demokratie, die geschätzt, und die nach über 75 Jahren scheinbar so normal geworden ist, wird von verschiedenen Seiten in Frage gestellt, ja teilweise gefährdet", so Pinnecke, "populistische Bewegungen spalten die Gesellschaft. Die wichtigen Grundprinzipien, auf denen die hiesige Gesellschaft aufgebaut ist, wird massiv bedroht".

Gemeinsam und mit ganzer Kraft sollten die Menschen einstehen für Demokratie, für Freiheit, für Toleranz, appellierte die Ortsbürgermeisterin, Menschen müssten sich noch engagierter gegen jegliche Form von Extremismus stellen und die Grundwerte der Gesellschaft verteidigen.

Sie dürften sich die demokratischen Werte und Freiheiten nicht einschränken und schon gar nicht nehmen lassen.

Eisdorf sei ein lebendiges Dorf, in dem viele Bürgerinnen und Bürger sich mit Herz und Engagement für das Wohl aller einsetzen. Hier werde Demokratie gelebt, hier würden Erfolgsgeschichten, Solidarität und Gemeinschaftssinn entstehen. Es gehe um Mitwirkung, Mitgestaltung, aber auch um Mitverantwortung.

Nach Meinung der Ortsbürgermeisterin funktioniere in Eisdorf „gemeinsam“ und „Gesamtverantwortung“ sehr gut. Denn zusammen mit Ortsrat, Vereinen und Verbänden, mit einzelnen Bürgerinnen und Bürgern würde alle bestens zusammenarbeiten und so das Dorf weiter voranbringen.

"Hier kommt das Wort Ehrenamt stark zum Tragen. Ohne Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen, wäre auch Eisdorf ganz arm dran", so Pinnecke.

Das Engagement der Eisdorferinnen und Eisdorfer für ihr Dorf sei nicht nur inspirierend, sondern habe auch maßgeblich zu Erfolg im Dorf beigetragen. Die Bemühungen waren immer besonders wichtig, um der Gemeinschaft besser dienen und helfen zu können. Ein großer Dank von Pinnecke gelte den Einwohnern für die Großzügigkeit, mit deren Zeit und Energie.

"Tatsächlich hat ehrenamtliche Arbeit eine große gesellschaftliche Bedeutung, denn, wer ein Ehrenamt ausübt, übernimmt soziale Verantwortung und hat die Chance, Dinge zu bewegen und nachhaltig zu verändern".

Die Gesellschaft dürfe in dem Vertrauen leben, dass es andere gibt, die nicht wegschauen, die helfen, wo es nötig ist.

Die Ehrung verdienter Mitbürgerinnen und Mitbürger begann mit Walter Rorig. Rorig sei kein Unbekannter. Er war wieder dabei, um den Dank für jahrelangen Einsatz in sehr vielfältiger Form in Eisdorf für die Eisdorfer Menschen entgegen nehmen zu können. Der Vorschlag wurde vom Verein Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf eingereicht: Mitglied seit 2007, verantwortungsbewusster und engagierter Beisitzer im Vorstand, immer hilfsbereit und lösungsorientiert! Willkommener Ratgeber für alle.

Als nächstes wurden die Frauen des Arbeitskreises „Ältere Generation in Eisdorf“ geehrt. Diese sind: Gerhild Schmidt, Andrea Gemende, Karin Plugfelder, Babara Lagershausen, Kristin Brakebusch, Iris Peter, Regina de Vries, Michaela Rutzen, Waltraud Lange,Regina Weitemeyer. Die Damen sind immer und gern bereit, den älteren Eisdorferinnen und Eisdorfern Gutes zu tun. Seit 20 Jahren sind sie mit Herzblut dabei und kümmern sich rührend um die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger auf Kaffeenachmittagen oder Ausflügen. 20 Jahre sind eine sehr lange Zeit und die Frauen würden gerne jüngere Helfer in ihrer Mitte aufnehmen.

Von der Älteren Generation kam die Ortsbürgermeisterin zu den Kindern und den Spielplätzen. Seit dem Jahr 2000 gebe es für die Spielplätze „An der Kirche“ und „Uferstraße“ sogenannte „Spielplatzpaten“. Das bedeutet, diese Paten kümmern sich um die Pflege der Spielplätze: sie mähen den Rasen, sie tauschen den Sand aus oder sie streichen die Spielgeräte. Vor 25 Jahren taten sie das für ihre Kinder. Mittlerweile tun sie dies für ihre Enkelkinder. "Sicherlich erhalten sie dafür von der Gemeinde Unterstützung. Aber Kraft und Zeit sind unbezahlbar. Die Spielplätze sind in einem Top-Zustand. Ein Bauhof kann dies nicht so leisten wie die Spielplatzpaten", lobte Pinnecke. Es seien Familien, die im Umkreis der Spielplätze wohnen, welche dann nach erstellten Arbeitsplänen die Spielplätze pflegen. "Alle packen gern mit an".

Spielplatzpaten “An der Kirche“:

  • Jordan Gavrilovic, Klaus Kirchhoff, Karsten Kriebel, Dieter Kutsche, Peter Linde, Jörg Meißner, Hans-Werner Ingold.

Spielplatzpaten „Uferstraße“:

  • Klaus-Peter Dröge, Otto Kloiber, Helmut Kesten, Michael von Einem, Thorsten Fanelsa, Jürgen Oppermann, Ulrich Becker, Heinrich Häger.

Der Sport werde in Eisdorf immer noch groß geschrieben und es können alljährlich aus den verschiedensten Bereichen Sportlerinnen und Sportler geehrt werden, die hervorragende Leistungen erzielt haben, so die Ortsbürgermeisterin weiter. Sport sei wichtig für die Gesundheit jedes Einzelnen. Nicht zu vergessen sei aber auch die Bedeutung für die Gesellschaft. Sport sei ein „Alleskönner“. "Es werden soziale Kontakte von Jung und Alt gestärkt. Kooperatives Handeln und Teamorientierung werden vermittelt. Sport kann Abenteuer sein und Spannung mit sich bringen", so Pinnecke. Die Tatsache, dass die Sportvereine eine öffentliche Aufgabe erfüllen, begründet neben hoher Anerkennung auch die Notwendigkeit der öffentlichen Förderung.

Der Sport sei besonders dem Ortsrat ungemein wichtig und daher setzte sich dieser ganz besonders für Zuschüsse und Förderungen ein. Manchmal ist das nicht einfach, denn solche Zuschüsse gehören zu den freiwilligen Aufgaben. Und diese dürfen nicht überstrapaziert werden.

Die Sportlerinnen und Sportler wurden von den Vereinen vorgeschlagen. Nach dem Tag des eigentlichen Erfolges, standen sie jetzt also wieder im Rampenlicht. Um dort zu stehen, bedurfte es Teamgeist, Beständigkeit, Ehrgeiz und soziale Kompetenz. Aber der Erfolg sei ohne Vereine, die Trainer und Betreuer und nicht zuletzt den Familien nicht möglich.

Der Dank und die Glückwünsche von Pinnecke galten daher nicht nur den aktiven Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch den Trainern und Betreuern, den Eltern und den vielen stillen Helfern der Vereine. Sie alle leisten fundamentale Arbeit und tragen somit wesentlich zum Vereinsleben und zum Erfolg der Vereinsmitglieder bei.

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Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke
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Walter Rorig
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Lektorin Henrici
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Es wurden geehrt:

Sportlerinnen und Sportler des TSC:

  • Jannis Pankratz, Damian Pankratz, Paul Meier, Liam Pankratz, Paula Meinecke, Ayleen Braun, Emilia Polyga, Marco Schmidt.

Sportler des Schützenvereins:

  • David Elsner, Erich Diener, Philipp Wildt, Lars Kesten, Joel Wildt, Aron Sawicki.

FC Eisdorf:

1. Herrenmannschaft

  • Daniel Gobsa, Jonah Kriebel, Yannek Meinecke, Niklas Meißner, Jan-Robin Burgholte, Lukas Hagenbruch, Cedric Hartung, Nils Überschaer, Patrick Gemende, Jonas Meinecke, Nick-Mirko Wasmuth, Tim Pflugfelder, Mika Hoberg, Aaron Zimmermann, Marcel Riedel, Thore Latz, Malte Semm, Pasqualle Schrader, Alexander Friedrich, Lucas Müller, Florian Rabe, Alexander Pilz, Marlon Bauermeister, Philipp Schimmeyer, Steven Uwe Stolle, Ruven Schröter als Trainer und Lars Elligsen,Torsten Böttcher und Marc Sonntag als Betreuer

2. Herrenmannschaft

  • Lucas Müller, Marcel Schubert, Moritz Giuri, Steven–Uwe Stolle, Patrick Conrad, Malte Agsten, Florian Rabe, Pierre Wode, Maik Klippstein, Marlon Bauermeister, Niko Zwickert, Marlon Häger, Fabrice Paschmann, Jonas Wilk, Alexander Kohlrausch, Pasqualle Schrader, Pascal Müller, Malte Semm, Marius Koch, Tobias Schimpfhauser, Marcel Riedel, Sven Hildebrandt, Karsten Kriebel, Pascal Wohltmann, Louis Schwob, Sascha Kierig, Pascal Staniszewski, Sebastian Canal,Thore Latz, Kim-Luca-Bastian Schubert, Miguel Mick Zwickert, Florian Friedrich, Alexander Marx, Julian Fuchs, Miro Staniszewski. Julian Fuchs als Trainer, Matthias Brück und Miro Staniszewski als Betreuer.

Die Ortsbürgermeisterin bedankte sich abschließend für die Hilfe bei der Durchführung der Feierstunde beim FC Eisdorf und bei den Mitarbeitern der Verwaltung der Gemeinde Bad Grund.

Nach einem Imbiss und guten Gesprächen endete eine sehr gute Veranstaltung.

Ein allerletztes Schlusswort beinhaltete die Bitte, wenn sich etwas ändern soll, dann sind alle Eisdorferinnen und Eisdorfer gefragt, sich mit Ideen und Mitarbeit einzubringen. Denn nur gemeinsam sei Eisdorf stark. pp