Eisdorf


Manuel Köhler, Hendrik Krückeberg und André Maronna zusammen mit Petra Pinnecke. Foto: Bordfeld

Eisdorf (pb). Der Tagesordnungspunkt „Neugestaltung der Hammenser Straße“ sorgte dafür, dass Eisdorfs Bürgermeisterin, Petra Pinnecke, zu Beginn der Ratssitzung im ehemaligen Gemeindebüro eine derart große Zahl an Bürgern begrüßen konnte, wie es während ihrer Amtszeit noch nie der Fall gewesen ist.

Denn dieser Straßenzug in Willensen, der in der „Walachei“ endet, soll im Rahmen der Dorferneuerungsgestaltung und aufgrund des unerlässlichen Nagens des Zahnes der Zeit an der Kanalisation erneuert werden. Dafür werden laut Ratsbeschluss im Haushaltsjahr 2010 über den Nachtragshaushalt 25000 Euro bereitgestellt. Die Anlieger müssen allerdings gemäß der Straßenausbaubeitragssatzung anteilig Straßenausbaubeiträge zahlen. Diese berechnen sich nach Größe des Grundstückes. Wegen des besagten Zahnes der Zeit, so Petra Pinnecke, könne halt nicht nur die obere Schicht der Straße erneuert werden, da  auch der Untergrund der Straße marode ist, ebenso wie der Regenwasser- und Schmutzwasserkanal. Die Bauausführung soll im kommenden Jahr beginnen. Die berührten Anlieger sollen dann auch im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Maßnahmen unterrichtet werden, wenn die Planungen und Kostenberechnungen zumindest Entwurfreife erlang haben.

Eine Bürgerin machte deutlich, dass nicht alle Anwohner mit dem Vorhaben einverstanden seien. Schließlich bezögen sich die anfallenden Kosten auf Flächen, die nicht nutzbar seien, aber in ihrem Quadratmeterumfang berechnet werden. Ein Bürger fragte nach, welchen Einfluss die Anwohner auf die Gestaltung des Straßenzuges hätten, der zumeist von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benutzt werde. Seine Frage wurde mit dem Beschluss beantwortet, der ja eine Info-Veranstaltung beinhaltet.

Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann stellte außerdem klar, dass im Rahmen der Dorferneuerungsplanung mit einer Bezuschussung von 42 Prozent seitens des Landes Niedersachsens zu rechnen sei. Wenn man diesen finanziellen Zug an sich vorbeirollen ließe, kämen zu dem Zeitpunkt, an dem eine Sanierung unumgänglich werde, 100 Prozent auf die Gemeinde und die Samtgemeinde und damit auf die Anwohner zu. Jedenfalls beschloss der Rat Eisdorf/Willensen einstimmig den zehn Punkte umfassenden Beschlussvorschlag.

Noch einmal stand Willensen auf der Tagesordnung. Diesmal ging es um das Dorfgemeinschaftshaus. Auch dieses Gebäude wird im Rahmen der Dorferneuerung saniert und erneuert. Außerdem soll nach einstimmigen Beschluss an der südlichen Giebelseite ein Notausgang erstellt werden, der gleichzeitig als behindertengerechter Zugang in form einer Brücke zur Böschung Berliner Straße führen wird. Weiterhin soll an diversen Punkten mehr Pkw-Einstellplätze geschaffen werden. Für diese Planung sollen im Haushaltsjahr 2010 21000 Euro bereitgestellt werden.

Zuvor verabschiedete Bürgermeisterin Petra Pinnecke den ehrenamtlichen Ortsjugendpfleger Andrè Maronna, der nach zwölf Jahren sein Amt in jüngere, nämlich in die Hände von Hendrik Krückeberg. legen wird. Sie würdigte die lange Zeit, in der sich Maronna im Interesse der Jugend für deren Wohl stark gemacht habe. Ihm hätten ja **** ***** und Manuel Köhler stark zur Seite gestanden. Die beiden nähmen jetzt erstmal Hendrik Krückeberg unter ihre Fittiche, so die Bürgermeisterin.

Danach ging es um die erste Änderung des Bebauungsplanes „Auf der Trift“, dem ebenfalls Einstimmigkeit entgegengebracht wurde.

Gleiches geschah beim Punkt „Online-Veröffentlichung der öffentlichen Sitzungsunterlagen“. Es wurde beschlossen, vom nächstmöglichen Zeitpunkt an auf der samtgemeindeeigenen Webseite www.sgbadgrund.de Unterlagen öffentlicher Fachausschuss- und Ratssitzungen zu veröffentlichen.

In den Raum gestellt wurde schließlich noch die Frage eines Bürgers, wie es den um die Dorferneuerungsplanung Eisdorf stünde. Darauf gab es keine klare Antwort, weil sowohl Samtgemeindedirektor Harald Dietzmann  als auch Bürgermeisterin Petra Pinnecke keine klaren Entscheide seitens des  Architekten Jörg Bolle erhalten haben.