Eisdorf (pb). „Wir haben die Laufbahn von Unkraut befreit und dabei auch etwa eine Tonne rotes Rogrant von der Fläche herunter geholt“, so Michael Lehmann, erster Vorsitzender des TSC Eisdorf, der dem Rat der Gemeinde Eisdorf einen Sachstandsbericht zum Thema „Laufbahnsanierung auf dem Sportplatz Borntal“ vorlegte. Diese Aktion könne noch drei bis viermal durchgezogen werden, dann sei man auf der Dränage angekommen. Im Interesse der Zukunft sehr vielversprechender Leichtathleten müsse etwas Langfristiges in Angriff genommen werden. Er habe schon einige Anfragen abgegeben, aber bislang erst eine Antwort erhalten, die sich mit der Möglichkeit einer Kunststoffbahn befasse und am Ende von rund 60 000 Euro spreche. Der Vorstand des TSC habe sich aber auch schon mit einer anderen Lösung befasst, die rund 12 000 Euro an Ausgaben bedeute. Da allerdings eine Kunststoffbahn eine sichere Nutzung gewährleiste, wie eine neue Rotgrantschicht, bei der mit kontinuierlichen Folgekosten gerechnet werden müsse, werde er noch weitere Angebote einholen.
Wie ernst die angestrebten Dorferneuerungsmaßnahmen im Ortsteil Willensen genommen werden, welche den Ausbau der Hammenser Straße betreffen, zeigte die große Zahl an Willensener Bürgern, die den Weg ins Gemeindehaus eingeschlagen hatten. Sie wollten insbesondere in Erfahrung bringen, inwieweit die Anlieger bei der Umsetzung der Planung ins finanzielle Boot geholt werden. Bürgermeisterin Petra Pinnecke und Samtgemeindedirektor Harald Dietzmann verwiesen darauf, dass innerhalb der nächsten zwei Monate zu einer Anliegerversammlung geladen werde, wo Architekten und Techniker Rede und Antwort stünden.
Da sich der Halbjahresbericht im Haushaltsplan 2010 – von einer Ausnahme abgesehen – im überaus grünen finanziellen Bereich bewegt, wurde er einstimmig akzeptiert. Zu dem Punkt Straßenbeleuchtung gab es allerdings eine Aussprache. Die Harzenergie werde bereits am 11. November alle Bauausschüsse aller Samtgemeindegemeinden zu einer zentralen Versammlung einladen, um munter anderem darüber zu informieren, in welchen Straßenzügen es sich anböte, die alten Leuchtquellen gegen neue auszuwechseln.
Bei der Beratung über wesentliche Maßnahmen des Haushaltsplanes 2011 und der Finanzplanung 2012 bis 2014 mahnte Bürgermeisterin Petra Pinnecke an, dass es wohl viel zu tun gebe, aber dabei nicht vergessen werden dürfe, dass gespart werden müsse. Die Hammenser Straße und das Dorfgemeinschaftshaus Willensen stünden aber weiterhin fest in der Planung, das gelte übrigens auch für die Umgestaltung des Mühlenbeus und des Gantenplanes. Es bleib abzuwarten, was die Kommunalaufsicht zu den Vorhaben sage.
Bei der Finanzplanung werde man vermutlich an die finanzielle Schmerzgrenze gehen. Beide Ortschaften seien zwar in der Dorferneuerung, aber es müsse bei der Investplanung die richtige Entscheidung getroffen werden, damit die Planung auch richtig umgesetzt werde.
Eingangs legte Petra Pinnecke aber einige Termine offen. So lade bereits am 24. Oktober der MTGV anlässlich seines 140jährigen Bestehens zu einem Konzert ein, welches um 14.30 Uhr in der Kirche beginnt. Einen Tag später, am 25. Oktober, findet die Terminabsprache der Vereine Gemeindebüro im Mitteldorf statt.
Des weiteren ließ sie durchblicken, dass der Entwurf der Dorferneuerungsplanung in absehbarer Zeit auch von den Bürgern im Internet angeklickt werden kann. Und sie sprach den Willensener Vereinen ein großes Dankeschön fürs Aufstellen und Restaurieren des Buswartehäuschen aus.
Frank Brakebusch wiederum mahnte abschließend an, dass die Harzenergie rechtzeitig damit beginnen solle, Beleuchtungen im Kreuzungsbereich zu putzen, schließlich sollten diese während der dunklen Jahreszeit rund um die Uhr leuchten.