Die Täuflinge nahmen das von Pastor Rumberg aus dem Goldbach geschöpfte Wasser entgegen. Fotos: Petra Bordfeld
Ein hügeliges Weideland sollte sich zu einem sehr gut besetzen Gotteshaus ohne Mauern und Dach verwandeln und ein kleiner Teil des Goldbachs zu einem Becken, aus dem Taufwasser geschöpft wurde.
Zu diesem längst nicht mehr alltäglichen Tauffest hatten die Kirchengemeinden Nienstedt-Förste und Eisdorf-Willensen sowie Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng und Pastor Uwe Rumberg geladen. Für diese ungewöhnliche liturgische Feier hatte Organist Marius Kohlrausch sein Keyboard mitgebracht.
Doch bevor die elf Kinder und Jugendlichen getauft wurden, schlüpfte Rumberg sockenfrei in Sandalen. Denn er betrat den Goldbach an ihm unbekannter Stelle, um aus ihm das Taufwasser zu schöpfen und dann in Becher zu füllen. Diese wurden, von den Täuflingen getragen, in dem Taufbecken entleert.
Zusammen mit ihrer Familien und Taufpaten traten die Mädchen und Jungen heran und ließen sich auf die Namen Moritz, Thore, Henri, Marvin, Svea, Nayla-Malea, Maiva, Miro, Mats, Jesse und Juna taufen. Als das geschehen war durften sie sich über eine Taufkerze freuen.
Nach diesem Gottesdienst bei strahlendem Sonnenschein begaben sich die Konfis per Planwagen und die anderen wieder auf Schusters Rappen zurück gen Eisdorf, um rund um die Eisdorfer Kirche St. Georg dieses christliche Ereignis zu feiern. Übrigens darf bald wieder gefeiert werden, denn der 250ste Geburtstag wird bereits am Sonntag, 25. September, gefeiert. pb
Das ungewöhnliche Tauffest wollten Jung und Alt miterleben.