250 Jahre St. Georg-Kirche in Eisdorf. Famliengottesdienst und Kinderfest. Fotos: Petra Bordfeld
Der Nachmittag des Jubiläumstages der St. Georg-Kirche zu Eisdorf war ganz fest in Kinderhand. Denn die Kindertagesstätte, Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng und der Kirchenvorstand haben Spiele von gestern „ausgegraben“ und im Familiengottesdienst war es der Nachwuchs, der auf ungewöhnliche Weise die Höhe der Kirche ermittelte.
Zuerst wurden die Spiele angetestet, ob es das Kartoffellaufen, das Sackhüpfen oder das Schubkarrenfahren war, wo zumeist die Väter die „Motoren“ waren, sie faszinierten ebenso, wie das Spiel auf dem „Schwebalken“, wo sich zwei mit Heu gefüllte Säcke so lange um die Ohren gehauen wurden, bis eine/r fiel.
Da stand erstaunlicher Weise aber auch eine Hüpfburg, welche der Förderverein der Kindertagesstätte besorgt und errichtet hatte. Während sie immer wieder von den Kindern „erstürmt“ wurde, schmunzelte so manch ein Erwachsener: „Wie waren ja vor 250 Jahren weiter, als wir dachten“.
Nicht minder interessant war für Jung und Alt, sich als Straßenmaler/in zu versuchen. Die Phantasie, gekoppelt mit viel Lust, ließ einfach schöne Werke entstehen.
Nachdem die letzte Schubkarre eingeparkt und das letzte Stück Kreide bei Seite gelegt war, riefen die Glocken der St. Georg-Kirche zum Familiengottesdienst.
Eigens dafür trugen die Kita-Kinder ihr Geburtstagslied „Fenster heute“ vor, welches sie mit den Erzieherinnen für die Kirche umgeschrieben hatten und von ganzem Herzen zu Gehör brachten.
Dann wollten sie wissen, wie groß dieses 250 Jahre alte Gotteshaus wohl ist. Dabei stellten sie fest, dass es viel größer wie ihr Kinder- und das Wohnzimmer ist. Die Fläche zu ermitteln, war ja nicht ganz so schwierig, wie sollte man aber die Höhe rausbekommen? Eigens dafür hatte Pastor Rumberg-Schimmelpfeng einen mit Gas gefüllten Luftballon, an dessen Ende ein Band gebunden war, in die Höhe steigen. Als der die Kirchendecke berührte wurde er sorgsam heruntergeholt, damit von der Schnur nicht ein Zentimeter verloren ging. Die wurde nämlich auf den Boden ausgebreitet und Kinder legten sich parallel dazu hin. Am Ende stand fest, dass die St. Georg-Kirche genau neun Kinder hoch ist.
Dann wurde noch andere, von Bewegung getragene Lieder angestimmt, und die Gäste fast jeden Alters schauten auch schauten nur zu, sondern machten mit. pb