Eisdorf


Pastor Michael Henheik aus Bad Grund, Pastor Peter Menzel aus Lerbach, Pastorin Meike Willing aus Sebexen, Pastor Jens Kertess, Pastor Reinhard Wicke aus Nienstedt/Förste und Pastor Peter Schlichting (v. l. n. r.) aus Wulften nach der offiziellen Amtseinführung.

REFORMATIONSTAG

Eisdorf (pb). Vor drei Jahren sei Jens Kertess mit einem Kopf voller Ideen in eine Gemeinde mit vielen Traditionen gekommen, die ihm fremd gewesen seien. Mittlerweile stünde aber fest, dass er sich sehr gut eingelebt und eingearbeitet habe, so Tobias Armbrecht, Vorsitzender des Kirchenvorstandes Eisdorf/Willensen während der Amtseinführung von Pastor Jens Kertess am Reformationstag. Denn er habe Traditionen bewahrt und trotzdem anderen wichtigen Dingen seinen ureignen Stempel aufgedrückt. Viele Ideen habe er zusammen mit dem Kirchenvorstand realisiert und der Kirchenvorstand hoffe, dass sich daran in den kommenden Jahren auch nichts ändern werde.

Pastor Peter Schlichting, der in der Funktion des stellvertretenden Superintendenten zusammen mit Pastor Reinhard Wicke sowie Pastor Bernd Menzel, Pastorin Meike Willing, Pastor Andre Dittmann und Assistenten die Amtseinführung zelebrierte, erinnerte daran, dass er seinen Amtskollegen schon vor drei Jahren im Kirchenkreis willkommen hieß. Es freue ihn sehr, dass er ihn jetzt auch ins Amt einführen dürfe, was für ihn eine große Ehre sei, habe er Kertess doch als engagierten Pastor kennen gelernt, der sich auch für seine Kirchengemeinde Eisdorf/Willensen stark mache, einer Gemeinde, die hinter ihm stünde und ihm ans Herz gewachsen sei.

Nachdem Joachim Jünemann, Vorsitzender des Vereins ''Kirche bleibt im Dorf e.V.'', die von der Landesbischöfin der evangelisch/lutherischen Landeskirche Hannover, Dr. Margot Käßmann, unterschriebenen Urkunde verlesen hatte, stellte Pastor Schlichting zusammen mit Pastor Menzel und Pastorin Willing „dem guten Streiter mit Jesus Christi", Jens Kertess, die Frage, ob er den Dienst für die Kirchengemeinde auf Lebenszeit übernehmen und mit dem Kirchenvorstand im Interesse dieser zusammen arbeiten möchte. Ein klares „Ja" war die Antwort. Etwas anderes war auch nicht vom Kirchenvorstand zu vernehmen, als er nach der Zusammenarbeit gefragt wurde.

Neben den vielen Worten des Dankes und der Anerkennung und den guten Wünschen für die kommenden Zeit gab es aber noch eine Überraschung vom Feinsten, wofür Mädchen und Jungen sowie das Team und Kinder der Kindertagesstätte, Kinder der Kinderkirche und der Grundschule, Konfirmanden und Vor-Konfis und Jugendleiter gesorgt hatten. Sie überbrachten die Worte der Gratulation mit einem Lied und einem Dach des Vertrauens, was übrigens begeisterten Beifall von allen Gottesdienstteilnehmern zur Folge hatte.

Der Posaunenchor unter Leitung von Peter Dittelbach der Singkreis unter Leitung von Ute Rorig, der MTGV „Concordia" unter Leitung von Hilmar Merkel und Organist Peter Wendland sorgten für den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes. Der Ton der Instrumente und die Stimmen der Sängerinnen und Sänger erfüllten das Gotteshaus mit einfühlsamen Klang, der an Kurzkonzerte von schönster Art erinnerten.

Nach der liturgischen Feier trafen sich viele im Gemeindehaus, der eine und andere, wie beispielsweise Kollegen, Vertreter der Politik sowie der Vereine und Verbände, ließen es sich nicht nehmen, dem neuen hauptberuflichen Pastor für seine Probezeit und sein Bleiben zu danken.


Die Überraschung der jüngsten Gemeindeglieder kam ganz groß im Gottesdienst an. Fotos: Bordfeld