
Eisdorf (pb). Der Vorstand des Vereins zur Förderung und zum Erhalt der Kirchengemeinde Eisdorf/Willensen (v. l. n. r.): Schatzmeister Jürgen Weitemeyer, delegiertes Kirchenvorstandsmitglied Brigitte Brakebusch, der zweite Vorsitzende, Hans-Werner Ingold, Vorsitzender Joachim Jünemann, Schriftführer Paul Ries und das delegierte Kirchenvorstandsmitglieder, Monika Klapproth. Foto: Bordfeld
Eisdorf (pb). Der Verein zur Förderung und zum Erhalt der Kirchengemeinde Eisdorf/Willensen hatte zur Mitgliederversammlung ins Gemeindehaushaus geladen, in deren Mittelpunkt der erste Vorsitzende, Joachim Jünemann, die Zukunft der Pfarrstelle ab November 2011 stellte. Zwar sei sichergestellt, dass Pastor Jens Kertess bis zur Pensionierung von Pastor Reinhard Wicke, welcher die Kirchengemeinde Nienstedt/Förste betreut, mit einer ganzen Stelle verbleibt. Darüber dürfe man froh und über das Erreichte stolz sein, schließlich könne der mittlerweile 139 Mitglieder zählende Verein “Die Kirche bleibt im Dorf“ den Zeitraum bis einschließlich Oktober 2011 finanzieren. Trotzdem stünde die Frage im Raum, welche Pfarrstelle für beide Kirchengemeinden laut dem Stellenrahmenplan erhalten bleibe. Auf Wunsch des Fördervereins sei noch keine Entscheidung gefallen. Die Fördervereine und die Kirchenvorstände beider Kirchengemeinden wollten sich aber rechtzeitig einigen, ob der Pfarrsitz in Eisdorf oder in Nienstedt sein werde. Zwar habe noch kein Gespärch mit Nienstedt/Förste stattgefunden, es solle aber in naher Zukunft durchgeführt werden.
Im weiteren Verlauf stimmte die Versammlung dafür, dass für das laufenden Jahr bei der Vergabe der Mittel zunächst eine Bedarfsermittlung durchgeführt wird und danach gegebenenfalls ein entsprechender Betrag satzungsgemäß an die Kirchengemeinde überwiesen wird.
Damit das „Licht wegen der immensen Energiekosten nicht ausgeht“ beziehungsweise keine starke Einschränkung der Kirchen- und Gemeindehausnutzung erfolgen müsse, machte Joachim Jünemann den Vorschlag, in den Räumlichkeiten unter anderem Energiesparlampen einzubauen, was zwar nicht gerade billig sei, aber doch die Kosten gehörig nach unten treibe. Auch müsse darauf geachtet werden, dass die Heizung im Gemeindehaus nicht stets auf Hochtouren liefe. Vom Vorstand wurde der Vorschlag gemacht, die Kirchengemeinde auch hier finanziell zu unterstützen. Nach heftiger Diskussion wurde der Vorschlag angenommen.
Der Vorsitzende wies darauf hin, dass auch in diesem Jahr das Gemeindehaus zum Theater umstrukturiert werde, denn die Theatergruppe St. Georg plane im August wieder Theateraufführungen. Der Kartenvorverkauf solle bereit im Juni starten. Der elfte Weihnachtsmarkt werde am 28. November ausgerichtet. Partner sei übrigens erstmals der TSC Eisdorf.
Im weiteren Verlauf der Versammlung galt es noch eine/n Kassenprüfer/in zu wählen, die Teilnehmer entschieden sich einstimmig dafür, dass Walter Rorig dieses Amt übernehmen soll.
Zuvor legte Jünemann seinen Jahresbericht vor, in dem er darauf verwies, dass die Hauptarbeit sich darauf konzentriert habe, den Verbleib von Pastor Kertess in trockene Tücher zu bekommen und den bereits zehnten Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. In seinem Schlusswort betonte er, dass der Verein, der sich bereits vor zehn Jahren gegründet habe, nicht aufgeben werde. „Wir suchen Möglichkeiten, unseren Pastor für seine eigentliche Aufgabe weiter freizusetzen, und wir denken dabei auch an unseren Kirchenvorstand, der ebenfalls seine ehrenamtliche Tätigkeit leisten können muss.“ Man habe schon einige Ideen, zunächst gelte es aber erst einmal die Frage des Pfarrsitzes zu klären.
Auch Eisdorfs Bürgermeisterin Petra Pinnecke meldete sich zu Wort, indem sie ein großes und anerkennendes Lob für die geleistete Arbeit aussprach. Der Einsatz des Vereins „Die Kirche bleibt im Dorf“ habe verdeutlicht, wie wichtig das Gotteshaus in einer Gemeinde und die gute Zusammenarbeit politischer und kirchlicher Gemeindevertreter im Interesse der Bürger sei.
