Eisdorf (sab). In Eisdorf ist es üblich, dass zu Beginn des Jahres Resümee über das vergangene Kirchenjahr gezogen wird. Zahlen, Daten und Fakten zum kirchlichen Geschehen sind zu hören. Im Mittelpunkt der Versammlung, die am vergangenen Sonntag, im Evgl. Gemeindehaus stattfand, stand zweifellos die Sorge um den Erhalt der eigenen Pfarrstelle.
Evelyn Giesecke begrüßte im Namen des Kirchenvorstandes die Gäste, darunter auch Bürgermeister Herbert Lohrberg und weitere Ratsmitglieder.
Ein Jahr ist inzwischen Pastor Jens Kertess in Eisdorf tätig. Evelyn Giesecke hob hervor, dass es seitdem etwas stürmischer zugegangen sei. Neue Ideen wurden in die Tat umgesetzt, bzw. sind in Planung.
Im wahrsten Sinne des Wortes sei es beim Orkan Kyrill zugegangen. Die Kirchenforst habe Schaden erlitten. Fast 1.600 Festmeter Holz „lagen am Boden“. Als positiv bewertete sie, das Geld in die Kirchenkasse kam. Als Negativ bezeichnete sie die Tatsache, dass noch zahlreichen Schäden an den Forstwegen behoben werden müssten und noch Aufräumungsarbeiten anstehen.
Mit Michael Stein sei ein neuer Organist tätig geworden. Er konnte sich bei einigen gut gelungenen Konzerten „hören lassen“.
Der Baubeauftragte Wolfgang Lewin mit seinem Team habe auch viel zu tun gehabt. Das Umfeld des Pfarrhauses mit dem alten Schuppen, die Gartengestaltung und Entrümpelungsarbeiten in den Gebäuden habe ein "Loch in die Kasse“ gerissen, betonte Evelyn Giesecke. Dieses gelte es nun zu stopfen. Die Bitte um Spenden war nicht zu überhören.
Der Gemeindebrief sei nicht nur dicker, sondern auch thematisch anders geworden. Dank ging an die Konfirmanden, die den Gemeindebrief im Ort verteilen. Das Redaktionsteam erhielt besonderes Lob.
Sorge bereite der Erhalt der Pfarrstelle. „Wir müssen alles tun, um unsere Pfarrstelle zu erhalten, und dazu gehört die Erhöhung der Mitgliederzahl im Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ und die Erhöhung der Zahl der Gottesdienstbesucher“, hob die Kirchenvorstandssprecherin hervor. „Ein guter Gottesdienstbesuch rechtfertigt auch die Pfarrstelle“.
Pastor Jens Kertess resümierte über sein erstes Jahr in der Pfarrstelle St. Georg.
Er fühle sich in Eisdorf und in der Dorfgemeinschaft recht wohl, war zu hören. Leider habe er es noch immer nicht geschafft, alle Vereine und Verbände und ihre Mitglieder besser kennen zu lernen. Das solle aber bald geschehen, betonte er.
Mit den Konfirmanden konnte eine gute Zusammenarbeit erreicht werden. Sie würden mitarbeiten und auch die Konfirmandenfreizeit gern in Anspruch nehmen.
Viel Dank war für die musikalische Begleitung der Gottesdienste und der besonderen Veranstaltungen zu hören. Der Posaunenchor unter Leitung von Peter Dittelbach, der Frauenchor unter Leitung von Ute Rorig und auch die Musical-Theatergruppe St. Georg und der Spielmannszug Eisdorf/Gittelde haben sich große Verdienste um die Kirchengemeinde erworben. Verbessern will man den Besuchsdienst. Ein „Osterfrühstück“ und ein „Kirchenkaffee“ sei ebenfalls geplant.
Über den Evgl. Kindergarten war ebenfalls nur gutes zu hören. Die Leiterin Andrea Stewers-Schubert stellte fest, dass in Eisdorf auch Kinder unter 3 Jahren betreut werden. Aus „eigener Tasche“ habe man die Voraussetzungen dafür geschaffen. Dank ging an den Kindergarten-Förderverein für die nicht unerheblichen Zuwendungen. In den Dank wurde die gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde und den Räten einbezogen.
Sowohl der Kirchenvorstand als auch Pastor Jens Kertess zogen Bilanz: „Es war ein schönes und gutes Jahr“.