Eisdorf

Eisdorf (pb). Berührungsängste hatten weder die Erstklässler der Grundschule Eisdorf noch die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes Landhaus am Pagenberg. Vielmehr setzten sie sich zusammen, um die unterschiedlichsten Dinge für das bevorstehende Osterfest zu basteln und kamen dabei nicht nur ins Gespräch, sondern auch zu dem Entschluss, sich alle vier Wochen wiederzusehen.

Begonnen hat dieses Projekt, eine Brücke zwischen den Generationen zu bauen, mit einer Idee von Pastor Jens Kertess. Er klopfe bei der Grundschulleiterin Iris Keller und bei dem Leiter des Seniorenheimes, Marc Burgholte, an und fragte, was sie davon hielten, junge und ältere Menschen aufeinander zugehen zu lassen. Von beiden Seiten erfuhr er ein klares Ja.

Damit die geknüpften Bande nicht nach kurzer Zeit wieder zerreißen, fiel die Entscheidung auf die Erstklässler, die dieser Aktion ebenfalls voller Freude entgegensahen. Sie haben sich vorgenommen, während der Schulzeit zu den älteren Menschen zu gehen, die ihre Groß- oder Urgroßeltern sein könnten, um mit ihnen zu singen, zu basteln, zu spielen oder zu reden.

Damit die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr und die Erwachsenen bis zum Alter von 95 Jahren den Weg der Begegnung nicht allein gehen, sind Iris Keller und die pädagogische Mitarbeiterin Beate Halpape sowie Mitarbeiterinnen des Hauses Burgholte als Lotsen dabei und haben genauso viel Freude an der Begegnung der Generationen wie die Hauptakteure.


Fotos: red