Die Kindertagesstätte hat jetzt einen Namen und ein Namensschild, welches Heinrich Schweidler, Pastor Jens Kertess, Andrea Stewers-Schubert und Uwe Kupke (v. l. n. r.) bei der Einweihung hochhielten. Fotos: Bordfeld
Eisdorf (pb). Was vor rund 30 Jahren im Interesse der Eisdorfer und Willensener Mädchen und Jungen als Spielkreis begonnen hat, mauserte sich vor fast 15 Jahren zum Kindergarten und wurde jetzt als evangelische Kindertagesstätte St. Georg eingeweiht. Eine Einrichtung, die nach der offiziellen Eröffnung der Umbauarbeiten nicht nur als zukunftsweisendes Pilotprojekt gelobt wurde, sondern auch den Namen der Kirchengemeinde Eisdorf erhielt.
Zu der kleinen Feierstunde, der sich ein Gottesdienst unter freiem Himmel und das Sommerfest anschlossen, hieß Pastor Jens Kertess viele Sponsoren, ehrenamtliche Helfer/innen, Vertreter/innen der Firmen und der Politik sowie das Kindergarten-Team aufs herzlichste willkommen. Er betonte, dass es zwar nicht immer leicht gewesen sei, die fest strukturierten Pläne in die Realität umzusetzen. Doch am Ende zähle das gemeinsam erreichte Ziel, welches in der Krippengruppe zu sehen ist, in dem sich bereits zwölf Mädchen und Jungen im Alter ab dem ersten Lebensjahr tummeln.
Er sprach auch den Eltern für deren unendliche Geduld und Treue ein großes Dankeschön aus. Gleiches galt dem Kindergartenteam, das unter Leitung von Andrea Stewers-Schubert über sich selbst hinausgewachsen sei, um tief greifende Veränderungen innerhalb des Kindergartens zu planen und erfolgreich umzusetzen. Der Leiterin überreichte Pastor Kertess ein blumiges Dankeschön, habe sie doch letztendlich neben der Planung auch mehrerer pädagogischer Konzepte erstellt, damit der Krippenbereich mit allem Notwendigen ausgestatteten werden konnte.
Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann betonte, dass das Werk, welches im Interesse der Kinder in Eisdorf geschaffen worden sei, nicht nur lobens-, sondern auch nachahmenswert und zukunftorientiert sei. Schließlich decke die Kita Eisdorf bereit schon jetzt mit den zwölf Plätzen das laut Krippenförderungsgesetz bis 2013 zu schaffende Angebot. Der Umbau und die Einrichtung hätten 25 000 Euro beansprucht, wovon 95 Prozent vom Land getragen werden. Weil allerdings noch keine Förderzusage vorliege, habe die Samtgemeinde eine Vorfinanzierung in Angriff vorgenommen.
Herbert Lohrberg, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf (DoLeWo), Uwe Kupke, Vorsitzender des Fördervereins Heimatgeschichte und Heimatstube, sowie Thomas Toebe, Vorstandsmitglied der Sparkasse Osterode und der Sparkassenstiftung, traten als Trio vors Mikrophon und sparten ebenfalls nicht mit Worten des Lobes, Dankes und der Anerkennung. Sie hatten nicht nur überdimensionale Schecks mitgebracht, sondern auch einen Karton voller frisch gepflückter Äpfel. Bürgermeisterin Petra Pinnecke gehörte ebenso zu den Gratulanten, wie Jürgen Rähmer. Beide schlossen sich den Worten ihrer Vorredner an und wünschten sich, dass dieses Eisdorfer Projekt Schule machen werde. Die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Willensen, Monika Klapproth, erinnerte letztendlich an die Zeit des Spielkreises und wünschte der Kindertagesstätte alles erdenklich Gute. Ohne Worte, dafür aber mit der Lerbacher Holzschnecke waren Arne Schubert sowie Heiner und Moni Wendt gekommen. Wie der Name schon sagt, hatten sie keine kleine Weinbergschnecke, sondern eine aus Holz gefertigte mitgebracht, auf der Kinder gemütlich Platz nehmen können.
Andrea Stewers-Schubert dankte für die Worte der Anerkennung und den vielen einsatzfreudigen Helfern. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass alle auch weiterhin mit dem Team den Weg im Interesse der Mädchen und Jungen gehen werden.
Im Außenbereich der Anlage hatten sich bereits Eltern, Großeltern sowie Mädchen und Jungen, die einst den Kindergarten besuchten, Stellung bezogen. Unter ihnen waren auch einige Schulkinder und die ABC-Schützen in Spe. Sie sangen die Entstehungsgeschichte, die sie mit selbst gebastelten Figuren untermalten. Pastor Jens Kertess betonte dann, dass es an der Zeit sei, der Kindertagesstätte einen Namen zu geben. Heinrich Schweidler und Uwe Kupke wiederum haben diesen Namen in ein großes Holzbild festgehalten, damit jeder ihn sehen kann. Zusammen mit einigen Kindern wurde diese Überraschung ausgepackt.
Nach dem kleinen Gottesdienst ging es groß weiter, denn während des Sommerfestes durfte nicht nur gespielt und gebastelt werden, sondern auch von Eltern selbst gekochte Marmelade, frische Brote, nicht minder frisches Popkorn und viel andere Leckereien erworben und vernascht werden.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes unter freiem Himmel stand auch die Entstehungsgeschichte, welche von den Mädchen und Jungen der Grundschule und der Kindertagesstätte in Szene gesetzt wurde.
Die Lerbacher Holzschnecke wurde mit großer Spannung und Neugier ausgepackt und angeschaut.