Eisdorf


Einschulungsfeier der Grundschule im Borntal in der Kirche. Fotos: Bordfeld

Eisdorf (pb). „Schwer beladen“ machten sich 17 Mädchen und Jungen von der St. Georg Kirche in Eisdorf auf den Weg zu ihrer Schule, welche sie ab Montag als Erstklässler besuchen werden. Zum einen hatten sie die von ihren Eltern gut gefüllten Schultüten, die sie von ihren „Paten“ der vierten Klasse überreicht bekamen, in den Händen. Zum anderen hatten sie schon ihren Ranzen dabei, den sie in ihrem von drei Bürgern ehrenamtlich mit neuer Farbe versehenen Klassenraum auspackten wollten. Schulleitern Iris Keller ließ schon während ihrer Grußworte durchblicken, dass die Stifte, Hefte und Bücher nur darauf warteten, endlich auf den Schultisch zu gelangen.

Doch bevor dieser „Einzug“ in die Grundschule Eisdorf erfolgte, hatten das Kinderkirchenteam, der Kirchenvorstand und Pastor Dr. Uwe Brinkmann zu einem Einschulungsgottesdienst in die Kirche geladen. Pastor Brinkmann hielt eingangs nicht mit seiner Freude hinterm Berg, dass die Kirche so gut von Kindern und Eltern, Mitarbeiterinnen des Kindergartens und Lehrkräften besucht war. Alle kamen schon bei dem ersten Lied „Nie mehr allein“ in Einklang und gemeinsam in Bewegung. Als Pastor Brinkmann alle 17 Kinder segnete, traten deren Eltern mit vor den Altar. Brinkmann wünschte den Kindern, dass sie stets jemanden im Rücken, aber nicht im Nacken haben mögen.

Bevor der Kirchenraum dann für die Aufführung von „Willi und der Weckertraum“ für kurze Zeit gekonnt in ein kleines Theater umgewandelt wurde, trat Schulleiterin Iris Keller vor alle Feierstundenteilnehmer. Sie gab den zukünftigen Erstklässlern mit auf den Weg, dass es in der Schule auch manchmal Dinge gebe, die nicht so schön, aber wichtig seien. So müsse man sich melden und auch mal warten, bis man drankomme. Manchmal gelänge auch etwas nicht so gut, wie man es sich vorgenommen habe. Niemand solle den Kopf in den Sand stecken, sondern sich anstrengen, dann klappe es schon. Wenn nun die Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule sowie die Eltern gut zusammenarbeiteten, müsste doch alles hinzubekommen sein.

Dann hatten die Viertklässler mit „Willi“, seinen Eltern und Großeltern sowie seinem Hund ihren Auftritt. Einige Kinder hatten sich auch in beeindruckende, verschieden große Uhren mit unterschiedlichen Schlagwerken und einige in hervorragende Rapper verwandelt. Alles in allem ein bemerkenswert aufgeführtes Stück, in dem es um die Aufregung vor dem ersten Schultag, einen verrückten Traum und die Übergabe der Schultüte ging. Der Beifall bekundete den Viertklässlern, dass sie mit ihrem Spiel ins Schwarze getroffen hatten.

Dann gab es in der realen Welt die Schultüten und alle schlugen den Weg zur Grundschule ein.