Eisdorf

Osterode. Dass Singen wirklich keine Grenzen kennt, stellten fünf Chöre der Chorverbände Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt mit jedem einzelnen Lied sowie das Publikum mit dem aus der Seele kommenden Beifall in der gut gefüllten Stadthalle Osterode unter Beweis.

Zu diesem von Musik getragenen Nachmittag hatte diesmal der Kreischorverband Südharz geladen. Und dessen erster Vorsitzender, Kurt Bierhance, brachte in seinem Grußwort seine große Freude darüber zum Ausdruck, dass neben den Chören auch ein interessiertes Publikum den Weg in die Kreisstadt gefunden hatte. Schließlich finde diese Konzertreihe unter dem Motto „Nun singt zusammen, was zusammengehört" seit der Wiedervereinigung alle zwei Jahre unter Mitwirkung von Chören aus dem Ost- und dem Westharz statt und habe sich zu einer wohltuenden Tradition entwickelt.

Stefan Pollack vom Chorverband Niedersachsen-Bremen und Enrico Rummel vom Chorverband Sachsen-Anhalt fassten sich in ihren Grußworten ebenfalls kurz, wie ihr Vorredner und wünschten allen einen genüsslichen Nachmittag. Hubert Martini vom KCV Südharz wiederum führte mit launigen Worten durch das bunte Programm, das übrigens mit einer Premiere begann. Denn unter der Leitung von Astrid Bierhance betraten der Kinderchor CHORiolinos und der Jugendchor „Zukunftsmusik" die Bühne.

Die jungen Sängerinnen und Sänger stellten mit ihrem Können und ihrer Begeisterung unter Beweis, dass die Geschichte der Chöre noch längst nicht zu Ende geschrieben ist. Und, dass Alt und Jung auch miteinander singen sowie überzeugen können, machten sie mit dem Peter-Maffey-Hit „Ich wollte nie erwachsen sein" sehr deutlich, denn sie stimmten es zusammen mit einigen Sängerinnen von „CHORios" an.

Der Chor „À La Carte", der aus einem Kurs der KVHS Northeim und der Idee von Chorleiterin Astrid Bierhance entstanden ist, wusste ebenso zu überzeugen, wieder der Männerchor Osterhausen unter Leitung von Manfred Rath, der MGV Freiheit unter Leitung von André Wenauer und der Fritz-Prieß-Chor Quedlinburg unter Leitung von Irmfried Oehring. Sie alle servierten Ohrenschmäuse, die zum Mitsummen und auch zum leise mitsingen animierten oder zum träumen einluden. Das Brot des Künstlers, der Applaus, zeigte allen, dass sie den richtigen Ton getroffen hatten.

Mit dem Kanon „Da pacem Domine", welcher von allen Chören unter Leitung von Astrid Bierhance angestimmt wurde, gab es ein weiteres Highlight, das Ende des Konzerts und somit die Einladung zum nächsten Konzert dieser Art, welches 2016 in Sachsen-Anhalt stattfinden wird. pb