Eisdorf

Jagdgenossenschaft Eisdorf JHV 2015

Frank Brakebusch zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Maik Halpape, Bodo Ehrenberg, Christian Brakebusch und Walter Sinram-Krückeberg (v. l. n. r.). Foto: Bordfeld

Im Mittelpunkt der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Eisdorf standen die Vorstandswahlen, die auch eine Änderung in der Führungsspitze ergaben. Denn Frank Brakebusch, stellte sich nach 16 Jahren Vorstandsarbeit, davon drei Jahre als Kassenwart und zuletzt 13 Jahre als erster Vorsitzender nicht noch einmal für dieses Amt zur Wahl. Brakebusch bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern, den Jägern und bei der Bevölkerung für die stets gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Als seinen Nachfolger schlug er Walter Sinram-Krückeberg (bisher Kassenwart der Jagdgenossenschaft) vor. Er wurde anschließend auch einstimmig in dieses Amt gewählt.

Der neue erste Vorsitzende Walter Sinram-Krückeberg überreichte Frank Brakebusch als Dankeschön für die geleistete Arbeit und im Namen aller Jagdgenossen einen inhaltsreichen Präsentkorb.

Zuvor begrüßte der da noch amtierende erste Vorsitzende Frank Brakebusch im Gasthaus „Zur goldenen Krone“ Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke, den Jagdpächter des Reviers Eisdorf Nord, Mario Wecke und dessen Mitjäger sowie den Jagdaufseher Helmut Oelkers, als Vertreter des Jagdpächters des Reviers Eisdorf Süd.

In seinem Bericht ließ er die zahlreichen Aktivitäten des zurückliegenden Jahres Revue passieren. Neben dem im April traditionellen Pokalritt des Reit- und Fahrvereins der Gemeinde Bad Grund, habe es mit einem Distanzritt durch die Eisdorfer Feldmark und dem Wald sowie benachbarten Gemarkungen eine Premiere gegeben. Es seien auch zahlreiche Einladungen zu diversen Veranstaltungen zu verzeichnen gewesen, denen zumeist und gerne folge geleistet werden konnte.

Brakebusch schloss seinen Bericht mit Hinweisen und Erwartungen an die Jagdpächter, an alle Jagdgenossen – im Prinzip an alle Bürger: Das gemeinsame Ziel müsse es sein, dass die Nutzung der freien Landschaft, die Jagdausübung und die Erholung nebeneinander möglich sind und unnötige Störungen sowie unnötiger Ärger vermieden werden.

Mit einer ordnungsgemäßen Jagdausübung erhalte man einerseits einen artenreichen und gesunden Wildbestand und sichere außerdem das Heranwachsen gepflanzter, zum Teil auch teurer Kulturen im Eisdorfer Wald. Der werde damit zunehmend baumartenreicher und strukturreicher, was wiederum die Lebensbedingungen für das Wild verbessere. Andererseits werde mit der Jagdpacht ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Wege in der Feldmark und freien Landschaft geleistet. Ein intaktes Wegenetz komme wiederum nicht „nur“ der Landwirtschaft, sondern der gesamten Bevölkerung zugute.

Daher bat er die Benutzer der Feldmark um eine wichtige Rücksichtnahme. Die Reiter mögen bitte feste Wege benutzen und nicht querfeldein oder quer durch den Wald reiten. Auf dem Sektor habe es schon Verbesserungen gegeben, es könnte aber noch positiver werden.

Alle Besucher und Nutzer der freien Landschaft sollten bei beginnender Dämmerung oder in der Nacht Einstandsgebiete vom Rehwild – insbesondere Wald und Waldrandgebiet – meiden.
Weiterhin müssten auch die Fahrverbotsschilder beachtet werden. Und niemand sollte vergessen, dass der Wald kein Ort der wilden Müllentsorgung ist.

Weiter mahnte Brakebusch an, dass alle Hundefreunde daran denken mögen, dass noch bis zum 15. Juli Leinenzwang für die Vierbeiner vorherrscht. Im Interesse des tierischen Nachwuchses in der freien Landschaft bat er alle Hundehalter, sich an dieses Gebot zu halten, damit wildlebende Jungtiere – gleich ob vierbeinig oder gefiedert – störungsfrei aufwachsen können.

Seine letzte Bitte ging an die Landwirte. Sie mögen bitte vor dem Mähen der Wiesen Kontakt mit den Jagdpächtern aufnehmen, um möglichst zu vermeiden, dass gerade gesetzte Rehkitze getötet werden. pb

 

WAHLEN

  • Erster Vorsitzender: Walter Sinram-Krückeberg
  • Kassenwart : Maik Halpape
  • Beratendes Mitglied: Frank Brakebusch