Eisdorf (pb). Mit knapper Mehrheit entschieden sich die Teilnehmer der Mitgliederversammlung der Feldmarkinteressentenschaft Eisdorf für die Durchführung der ADAC-Rallye Niedersachsen, die am 2. und 3. Juli gestartet wird. Der Streckenverlauf führt von der Kreisstraße 31 zum „Schwarzen Berg“, „Dornke“ und „Kalkröse“ bis zur Abfahrt über den „Schulberg“.
Mit einer Enthaltung stimmten die Mitglieder weiterhin dafür, dass der Feldmarksbeitrag erhöht wird. Der erste Vorsitzende, Joachim Lawes, betonte, dass man sich in Eisdorf noch immer auf der „Insel der Glückseeligen“ befände, was den bisherigen Beitrag angehe. Bislang musste schließlich nur ein Euro pro Morgen, also vier Euro pro Hektar entrichtet werden. Künftig sind es 50 Cent pro Morgen, oder zwei Euro pro Hektar, mehr.
Zuvor ließ aber Joachim Lawes in seinem Jahresbericht die 2009 in Angriff genommene Maßnahmen Revue passieren. So sei von diversen Wegen die Bankette abgezogen und Kalksteinbrechkorn aufgetragen worden. Außerdem wurden acht neue Verkehrszeichen – Verbot für Kradräder, Kleinradkrafträder, Mofas, Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge – angebracht.
Für das Wirtschaftsjahr 2010 sei neben dem Wegebau „Am Schulberg“ und der Drainage „An der Mergelkuhle“ auch der Einbau von Wassersteinen in Auskolkungen des „Willerbaches“, der von Willensen in Richtung Markau/Liese fließt, vorgesehen. Außerdem müsse an der „Trift“ die Wasserführung geändert werden und Grünschnittmaßnahmen erfolgen. Weiter werden Asphaltflickarbeiten in Angriff genommen, so der Vorsitzende. Auch diesen Maßnahmen wurde mit einer Enthaltung zugestimmt.
Ein weiteres heikles Thema war das „Wegebaumaterial“. Joachim Lawes betonte, dass es künftig nicht geduldet wird, dass sich jedermann als Wegebaufirma versuche und man sich auf diese Art unrechtmäßig von Bauschutt (Ziegel, Fliesen) als Wegebaumaterial entledige. Die Aktionen fänden letztendlich stets auf Kosten der Allgemeinheit statt. Auch hierfür erfolgte ein Mitgliederbeschluss.
Ein Ärgernis stellen außerdem die 90 Laubbäume entlang des Wirtschaftsweges am „Pagenberg“ dar. Diese wurden 1993 entlang des ehemals gemeindeeigenen Weges als Ausgleich für eine Flächenversiegelung zu Kosten eines Eisdorfer Betriebes gepflanzt. Im Rahmen des Wegetausches ging dieser an die Feldmarksinteressentenschaft über. Die dauerhafte Pflege und Unterhaltung sei aber Angelegenheit des Betriebes, so Lawes weiter. Bedauerlicherweise erfolge seit geraumer Zeit eine Zerfahrung des Bankettes aus Richtung Förste kommend. Außerdem sei zu vernehmen gewesen, dass mehrfach Schäden an landwirtschaftlichen Fahrzeugen hingenommen werden mussten, die durch das Astwerk hervorgerufen wurden. Hier bleibe die weitere Entwicklung abzuwarten. Die Feldmarkinteressentenschaft Eisdorf werde jedoch nicht für die Pflege und Unterhaltung der besagten 90 Bäume eintreten.
