
Der Spielmannszug Eisdorf wurde vor 50 Jahren aus der Taufe gehoben.
Eisdorf (pb). Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf hat es im Prinzip drei Dingen zu verdanken, dass er am 24. und 25. Oktober sein 50jähriges Bestehen feiern kann. Zum einen erwirtschaftete die Freiwillige Feuerwehr im Juni 1959 bei der 25-Jahr-Feier einen Überschuss, zum anderen schlug der damalige Gemeindebrandmeister und heutige Ehrenbrandmeister August Aschoff vor, das Geld als Grundstein für die Gründung eines Spielmannszuges zu nutzen, und letztendlich waren 15 Kameraden sofort dabei.
Friedhelm und Herbert Armbrecht, Horst Beckmann, Friedhelm Bertram, Willi Drewes, Jürgen Froböse, Hans-Gerd Heisenberger, Willi Helmold, Friedel Isermann, Helmut und Walter Krückeberg, Heinz Lüllemann, Karl-Heinz Oppermann und Werner Reinhardt sowie Wilhelm Lawes als Tambourmajor hoben den Spielsmannszug, den einzigen in der Samtgemeinde Bad Grund, aus der Taufe. Mit Wilhelm Lawes wurde der erste Stabführer gefunden. Das erste Stück, das eingeübt wurde, war der Schwedenmarsch, der noch heute zum Programm gehört.
Geübt wurde vielerorts, einmal sogar auf einem Gummiwagen. 1972 gab Wilhelm Lawes diese Amt Hans-Peter Wegner weiter, der auch heute noch mitmusiziert. 1986 trat Theodor Knipping in Wegners Fußstapfen. 1993 übernahm Gerald Bertram das musikalische Kommando, zwei Jahre später Michael Peter. Seit 2003 wurde Thorsten Rohrmann Spielmannszugführer, drei Jahre später Michaela Rutzen, die noch heute dieses Amt innehat.
Da Musiker auch Instrumente brauchten, wurden diese stets angeschafft. 1996 kam die große neue Trommel dazu, die das Eisdorfer Wappen und die Aufschrift Spielmannszug Eisdorf trägt. Da alle Musiker und Musikerinnen auch die gleiche Kleidung bei Auftritten tragen wollten, ließen sie sich Fuhrmannskittel nähen. Mittlerweile sind die Eisdorfer weit über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus bekannt. Geschmunzelt wird über einen Auftritt im Jahre 1995 bei einer Hundeausstellung. Als die Musik einsetzte, soll nämlich ein Bernhardiner die Flucht ergriffen haben. Was ein Mensch noch nie getan hat.
Aber auch die Förderung der Gemeinschaft und die Gemütlichkeit wurden neben der Musik groß geschrieben. Und so wundert es keinen, dass der Spielmannszug mittlerweile schon ein halbes Jahrhundert alt geworden ist.
