Eisdorf (pb). Während der jüngsten Sitzung des Eisdorfer Rates im ehemaligen Gemeindebüro im Mitteldorf wurde nicht nur dem Antrag der SPD-Fraktion auf Umbesetzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses zugestimmt, sondern ebenso der Entlastung des Hauptverwaltungsbeamten und der 37. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Bad Grund.
Im Einzelnen sah das so aus: Weil Jörg Starke als beratendes Mitglied in den Bau- und Umweltausschuss gewechselt ist, wird jetzt nach einstimmigem Beschluss Marcel Borchers das Amt des beratenden Mitgliedes im Jugend-, Kultur- und Sportausschuss übernehmen. Damit werde einem jungen und engagierten Bürger, der auch ein Bindeglied zum Jugendraum sei, Einblick in die Kommunalpolitik gewährt.
Da die Jahresrechnung der Gemeinde Eisdorf für das Haushaltsjahr 2005 beschlossen wurde, hatte das die Entlastung des Hauptverwaltungsbeamten zur Folge. Gemeindedirektor Harald Dietzmann betonte, dass der wichtigste Satz in der schriftlichen Begründung „Handlungen unredlicher Art wurden nicht festgestellt“ sei.
Der Änderung des Flächennutzungsplanes stimmte der Eisdorfer Rat zu, weil eine Firma beabsichtigt, in der Nähe des Hübichenstein einen Imbissstand zu errichten, der annähernd so aussehen soll wie sein Vorgänger.
Bürgermeisterin Petra Pinnecke berichtete außerdem aus diversen Themenbereichen. So erinnerte sie an den Neujahrsempfang, zu dem am 18. Januar 2009 ab 10 Uhr ins Kultur- und Sportzentrum alle Eisdorfer und Willensener Bürger herzlich eingeladen seien.
Außerdem bedankte sie sich ganz herzlich bei den Willensener Bürgern, die kräftig zugepackt hätten, als es um die Wiederaufstellung des alten Buswartehäuschens ging. Die durch diese lobenswerte Aktion eingesparten Gelder könnten jetzt im Rahmen der Dorferneuerung anderseitig verwendet werden.
Harald Dietzmann tischte anfangs positive Zahlen auf. Entgegen dem Kreistrend habe Eisdorf nämlich einen Einwohnerzuwachs in Höhe von sieben großen und kleinen Bürgern zu verzeichnen. Weiterhin ließ er durchblicken, dass die Arbeiten zur Erstellung eines Gehweges im Bereich des Kultur- und Sportzentrums auch in Angriff genommen worden seien.
Außerdem sei der Planungsvertrag zur Dorferneuerung von Willensen mit dem Büro Lange/Puche bis zum Jahr 2013 abgeschlossen worden, der bei Bedarf weiter verlängert werden könne. Der in der Gemeinde geplante Ausbau des Fußweges mit Nebenanlagen werde den angesetzten Betrag wohl nicht überschreiten. Die Verwaltung habe sich auch Gedanken zur Gestaltung des so genannten Vorplatzes im Bereich Lindenstraße 10 bis 18 gemacht. Dafür müssten rund 18 000 Euro berechnet werden, allein 6 700 Euro stünden aber aus Fördermitteln zur Verfügung. Im Frühjahr werde der Auftrag wohl vergeben werden.
Der Gemeindedirektor kam auch auf das leidliche DSL-Thema zu sprechen und teilte mit, dass der Landkreis in absehbarer Zeit eine kreisweite Umfrage starten werde, um herauszubekommen, wo noch unliebsame weiße Flecken seien, die möglichst schnell verschwinden sollen.
Abschließend ließ er die Ratsmitglieder noch wissen, dass ab dem kommenden Jahr die Straßenlaternen in Willensen und Eisdorf, die bislang unterschiedliche An- und Ausschaltzeiten hätten, gleich geschaltet sein werden. Ab Weihnachten bis zum Neujahrstag bleiben sie allerdings durchgehend an, ab Januar sollen sie in der Nachtzeit von 0 bis 5 Uhr dunkel bleiben.
Bürgermeisterin Petra Pinnecke heißt Marcel Borchers herzlich willkommen.
Foto: Bordfeld