Eisdorf

SG. Bad Grund (Sab) „Die Betreuungszeit für Krippenkinder in der evangelischen Kindertagesstätte St. Georg in Eisdorf wird verlässlich bis 14.00 Uhr gewährleistet. Die finanziellen Mittel hierfür werden im Haushalt 2011 der Samtgemeinde Bad Grund zur Verfügung gestellt. Die Höhe der Betreuungsentgelte für die Sonderöffnungen von 13.00 – 14.00 Uhr ist entsprechend festzusetzen“. So lautete wörtlich der Antrag der Gruppe FDP/Die Grünen im Rat der Samtgemeinde Bad Grund, unterzeichnet von Jürgen Rähmer und Rolf Renneberg. Mit diesem Antrag und der Begründung dazu beschäftigte sich der Samtgemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2010 eingehend.

Die Gruppe gab zur Begründung ihres Antrages an, dass die Sonderöffnungszeiten für Krippenplätze in der Ev. Kindertagesstätte St. Georg in Eisdorf bisher von der Landeskirche finanziert wurden. Diese Finanzierung sei nicht mehr gewährleistet. Eine Ausweitung der Betreuungszeiten für Kleinkinder, so Jürgen Rähmer in seiner mündlich vorgetragenen Begründung, genüge den Anforderungen nicht, da die Kleinen nach einem anstrengenden Vormittag schon früh das Mittagessen einnehmen und danach eine ungestörte Ruhepause benötigen. Rähmer forderte eine Betreuungszeit bis 14.00 Uhr. Weiter führte er aus, dass Teilzeitbeschäftigte häufig noch Fahrzeiten für das Hinringen und Abholen ihrer Kinder einkalkulieren müssen. Auch deshalb seien Sonderöffnungszeiten bis 14.00 Uhr erforderlich. Rähmer erinnerte an die Aussage von Landrat Bernard Reuter zum Thema „Antworten in der Bildung und der Familienpolitik - Mitglieder in jungen Familien brauche man als Arbeitskräfte, sie zu fördern, sei wichtig“.

Vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Herbert Lohrberg war zu diesem Antrag u. a. zu hören:

„Was kostet das, und wer bezahlt das?“ Nach anderen Lösungen wurde gesucht. „Im DRK-Kindergarten Gittelde  klappt die Betreuung der Krippenplätze bei gleichen Zeiten“, war zu hören. Rückfragen bei anwesenden  Kindergärtnerinnen ergab, dass dieses durch geschickten Einsatz des Personals möglich sei. „Abgeschmettert““ wurde der Antrag der Gruppe FDP/Die Grünen dennoch nicht. Man wolle, so Herbert Lohrberg, Gespräche mit den Eltern führen. Auch der Arbeitskreis und der Fachausschuss wird sich mit dem Thema beschäftigen. Vorerst aber gab es keine Mitteleinplanung im Haushaltsplan 2011.