Eisdorf (pb). Während des traditionellen Neujahrsempfangs im Kultur- und Sportzentrum Eisdorf nahm auch Bürgermeisterin Petra Pinnecke das Ehrungszepter in die Hand, um ehrenamtlich tätigen Bürgern Dank und Anerkennung auszusprechen.
Zuerst würdigte sie die Arbeit von drei Frauen des DRK-Ortsvereins Eisdorf. Dorothea Beckmann ist bereits seit 22 Jahren aktive Helferin und bei den Blutspenden gar nicht mehr wegzudenken. Irmtraud Krückeberg und Erika Hogreve stehen auch schon 21 Jahre in den Startlöchern der Hilfsbereitschaft.
Dann kam sie auf Bruno Armbrecht zu sprechen, der diese Jahreszahlen toppte. Die Sprecherin erinnerte daran, dass er bereits seit 1963 dem MTGV „Concordia" als Sänger angehört. Seit 40 Jahren habe er aber auch das Amt des Kassenwartes inne. In der langen Zeit sei es nie zu Unstimmigkeiten gekommen, da er dieses Amt mit der nötigen Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit, Freude und Spaß aufführe. Sie alle erhielten neben der Urkunde auch ein Erinnerungsglas, welches das Eisdorfer Wappen trägt.
Petra Pinnecke schaute anschließend aber noch auf das nicht mehr ganz so neue Jahr 2011. Auch in der bevorstehenden Zeit müsse der strenge Sparkurs beibehalten werden. Das Schlimmste daran sei, das man oft Menschen enttäuschen müsste. „Wir möchten helfen, aber es fehlen immer wieder die Mittel“. Man werde immer mehr auf die Hilfe zur Selbsthilfe bauen müssen, also auf Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht in Vollversorgungsmentalität zurück lehnten, sondern bereit seien, Hand mit anzulegen. Alleine könnten diese es aber nicht alles bewerkstelligen. Sie bräuchten die Unterstützung vom Gemeinderat und der Verwaltung im Rathaus, die letztendlich nicht „nur“ den Ort, sondern insbesondere auch seine Menschen und Einrichtungen kennen. So bestünde die beste Möglichkeit, Wünsche und Ideen zu bündeln, Genehmigungen zu beschaffen und bei der Umsetzung mit wenigsten mit kleineren Mitteln zur Seite zu stehen.
Der Gemeinderat sei ein anerkannter „Kenner der Szene“, der auch finanziell in der Lage sei, Projekte zu unterstützen, die vor Ort erforderlich seien. Eisdorf und Willensen seien ein gut funktionierendes Gemeinwesen, und dem Gemeinderat sei auch weiterhin die Meinung der Einwohnerschaft ganz besonders wichtig. Sie zitierte in dem Zusammenhang auch Perikles, den griechischen Staatsmann und General, der schon rund 450 Jahre vor Christi sagte: „Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger“. Abschließend dankte sie noch einmal all denen die Hand mit an das gute Geschehen in der Gemeinde mit angelegt haben.