Eisdorf

Eisdorf/Willensen (pb). In der Zeit, wo alles teurer wird, ruft das ländliche Regionalmanagement der Region Harz ganze Gemeinden, die mindestens 100 und höchsten 1 500 Einwohner zählen, dazu auf, Strom zu sparen. Weil Eisdorf und Willensen genau da zu gehören, machten sich Bürgermeisterin Petra Pinnecke, Gemeindedirektor Harald Dietzmann und Bauausschuss-Vorsitzender Dieter Borchers auf den Weg nach Krebeck, um dort mehr über diese Aktion zu erfahren, an deren Ende die drei Sparsamsten jeweils eine Photovoltaik-Kleinanlage erhalten sollen.

Bevor es aber zur Preisverleihung kommt, gilt erst einmal, dass mindestens 50 Prozent der Haushalte aus Eisdorf und Willensen daran teilnehmen müssen. Wenn das geklärt ist, gilt es eine Aktionsgruppe zu bilden. Deren Aufgabe ist es dann, in Erfahrung zu bringen, ob die Stromverbräuche in den Privathaushalten durch die Bewohner selbst erfasst werden und die Mitglieder dieser Gruppe die Erfassungsbögen nur auszuteilen und auch wieder abzuholen brauchen. Oder ob sie beim ersten und letzten Hausbesuch die Stromverbräuche schon im Erfassungsbogen notieren sollten. Damit alle wissen, wie alles richtig gemacht wird, lädt das Regionalmanagement am 5. Juni zur Vorbereitung und Schulung der Aktionsgruppen ein, welche um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle, des im Landkreis Göttingen gelegenen Landolfshausen, beginnt. Dort werden selbstredend auch Fragen beantwortet.

In jedem Falle gilt es aber, bis spätestens zum 30. April das Interesse eines Ortes beim Landkreises Osterode anzumelden. Wer mitmachen möchte, melde sich entweder bei Petra Pinnecke oder bei Hartmut Nienstedt.

Wenn dann alles abgeklärt ist, fällt der Startschuss dieser Stromsparaktion zwischen dem 1. und dem 15. Juli dieses Jahres und endet zwischen dem 1. und dem 15. Januar 2013. Zu Beginn muss jeder Haushalt den Ablesebeginn des Zählerstandes und das Ablesedatum in den Erfassungsbogen eintragen. Bis zum 31. Januar des kommenden Jahres müssen dann diese Bögen bei den Ansprechpartnern des Landkreises abgegeben werden. Aus dem exakten Ablesezeitraum wird ein Tages-Pro-Kopf-Verbrauch als Vergleichswert errechnet. Die Angaben in den Erfassungsbögen werden selbstredend auch auf ihre Plausibilität geprüft.

Abschließend noch ein paar Strom-Spar-Tipps: Beim Heizen sollte jeder daran denken, dass ein Grad mehr Raumtemperatur die Heizkosten um etwa sechs Prozent steigert, außerdem sollten keine Möbel vor den Heizkörpern stehen. Richtiges Lüften bedeutet gesünder leben. Denn durch mehrmaliges fünfminütiges Stoßlüften – besonders nach dem Kochen, Duschen oder Baden – verhindert man Schimmel.

Gleiches Licht hat auch weniger Kosten zur Folge. Es sollten Energiesparlampen oder LED-Leuchten verwendet und nicht vergessen werden, das Licht beim Verlassen des Zimmers, auszuschalten. Der Standby-Betrieb sollte vermieden werden. Denn mit abschaltbaren Steckdosenleisten wird verhindert, dass Geräte nach der Benutzung weiterhin Strom verbrauchen. Bei der Anschaffung sollte auf die Energie-Effizienzklasse geachtet werden.