Dieter Schimpfhauser hat damit begonnen, die Außenfassade des Hauses Mitteldorf 30 zu erneuern. Foto: Bordfeld
Eisdorf (pb). „Es war fast wie Weihnachten“, so Haide Schimpfhauser während des zweiten Informationsgespräches, zu welchem die Samtgemeinde Bad Grund erneut ins Kultur- und Sportzentrum (KuSZ) geladen hatte. Auch wenn diesmal ebenfalls ein kleinerer Raum ausgereicht hätte, weil neben einigen Mitgliedern des vor fast dreieinhalb Jahren gegründeten Arbeitskreises, Bürgermeisterin Petra Pinnecke, der zuständige Architekt Jörg Bolle und Fred Langer, Bauamtsleiter der Samtgemeinde Bad Grund, erneut mangelhafte Bürgerbeteiligung vorherrschte, gab es zwei überaus positive Tatsachenberichte.
Haide Schimpfhauser teilte nämlich mit, dass zwei Tage vor Weihnachten ihr und ihrem Mann ein Zuwendungsbescheid seitens des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) in den Briefkasten ihres im Mitteldorf 30 stehenden Hauses flatterte. Genau diese 30 Prozent Zuschuss war der Prinz gewesen, der für sie die Dorferneuerung aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst hatte. Da der Winter sich mittlerweile verabschiedet hat, kann ihr Mann Dieter die Erneuerung der Fassade in Angriff nehmen, was er übrigens schon getan hat. Denn während beide auf den Bescheid warteten, legte er nicht etwa die Hände in den Schoß, sondern fertige die hölzernen Einzelteile an. Sie unterscheiden sich von denen, die noch zu sehen sind, nur darin, dass sie funkelnagelneu neu sind, die Form bleibt erhalten. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, sollen auch noch neue Fenster und eine neue Haustür eingebaut werden, welche der Fassade angepasst sind.
Genau so eine positive Botschaft hatte Stephan Kühn zu berichten. Er hatte beim LGLN die besagten 30prozentige Bezuschussung zur Erneuerung der Dächer des Hauses und des Schuppenanbaus im Rahmen der Dorferneuerung beantragt und erhielt das okay bereits Ende Oktober. Somit konnte er die anstehenden Arbeiten noch vor Einbruch des Winters am Haus in der Frankfurter Straße 72 beginnen und abschließen. Der Zuschuss seit so schnell geflossen, dass er fast an einen verspäteten Aprilscherz geglaubt habe, schließlich sei ja von allen Seiten zu vernehmen gewesen, dass 2011 kein Cent seitens der Dorferneuerung zu erwarten sein werde.
Jörg Bolle teilte auch mit, dass wohl schon Ende März wieder mehr Gelder im Topf der Dorferneuerung sein dürfte. Interessenten sollten also unbedingt ihre Anträge stellen. Wenn es noch Fragen zu dem Thema gebe, dann dürfe er gerne angerufen (05508/1483) oder angemailt (j.bolle@t-online.de) werden.
Auch Fred Langer rief dazu auf, denn so langsam bewege sich wieder etwas in allen Bereichen der Dorferneuerung. Und mit den Anträgen sei es auch zu schaffen, dass kein erneuter Dornröschenschlaf drohe, auch wenn vielleicht der eine oder andere Antrag nicht in diesem, sondern erst 2013 genehmigt werde.
Das Gebäude in der Frankfurter Straße erstrahlt schon in neuem Glanz. Foto: red