Alte Tradition wird fortgesetzt
Eisdorf (hl). Alle Jahre wieder pflanzte der Konfirmandenjahrgang der Sankt Georgs Kirchengemeinde entlang der Kirchenschaussee einen von der Stadtsparkasse Osterode gesponserten Erinnerungsbaum in Form eines Apfelbaumes. Nach der Fusionierung der Stadtsparkasse wurde von der jetzigen Sparkasse Osterode die gute Aktion eingestellt. Als der Verein „Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf e.V.“ davon erfuhr, übernahm er die Kosten zur Anschaffung eines Apfelbaumes.
Nach einer Begrüßung erinnerte Frau Nienstedt an den guten Brauch dieser Pflanzaktion. In ihrem Referat erinnerte sie daran, dass in früheren Zeiten in den jeweiligen Pfarrgärten - bei besonderen Anlässen - Obstbäume gepflanzt wurden, um bei der Ernte die Einwohnerschaft damit zu versorgen.
Weiterhin war von ihr zu hören, dass es über 3000 verschiedene Apfelsorten gibt, aber nur noch wenige Sorten im Angebot der Geschäfte vorhanden sind. Daher wurden in den vergangenen Jahren immer vom Aussterben bedrohte Apfelsorten gepflanzt. In diesem Jahr wurde ein hochstämmiger Apfelbaum der Sorte „Danziger Kantapfel“ gepflanzt, die sich durch eine milde Säure bei ausreichender Süße und saftiges Fruchtfleisch auszeichnet. Bekannt ist die Sorte auch unter dem Namen Paradies-, Erdbeer-, Himbeer-, Rosen -, oder Roter Liebesapfel. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden holten sich dann aus einem Fachbuch die notwendigen Kenntnisse wie ihre Apfelsorte dann später aussieht, schmeckt, wie sie zu lagern ist und zu welchem Anlass sie besonders zu empfehlen ist.
Danach wurde zur Tat geschritten und der „Erinnerungsbaum“ eigenhändig gepflanzt, gesichert und gewässert.
Der 1. Vorsitzende des Vereines Herbert Lohrberg bedankte sich bei Frau Nienstedt für die organisatorische Vorarbeit. Er machte deutlich, dass der Verein es sich zur Aufgabe gemacht hat, gute Traditionen fortzusetzen und neue Herausforderungen anzunehmen, um das Leben und Wohnen in der Gemeinde attraktiv zu gestallten und appellierte an die Konfirmandinnen und Konfirmanden sich auch dieser Herausforderung zu stellen.
Zum Schluss und nach getaner Arbeit stellte der Verein noch ein Getränk in Form von Apfelsaft für jeden Teilnehmer zur Verfügung.