Eisdorf

Kirchengemeinde St. Georg – viele Veränderungen

Eisdorf (sab). Mit einem Gottesdienst in der St. Georg-Kirche begann am vergangenen Sonntag die „Kirchen-Jahreshauptversammlung“. Pastor Jens Kertess hielt die Predigt, in der er „Träume“ in den Vordergrund stellte.


Um Realitäten aber ging es anschließend im Evgl. Kirchenhaus.
„Selten gab es in unserer Kirchengemeinde so viele Veränderungen“, berichtete die Vorsitzende des Eisdorfer Kirchenvorstandes Evelyn-Susan Giesecke zu Beginn ihres Jahresberichtes. Sie ließ die Veränderungen im Detail Revue passieren.

Das wichtigste Ereignis sei die Wiederbesetzung der Pastorenstelle. Es sei keine Selbstverständlichkeit gewesen, dass nach dem Ausscheiden von Pastor Christian Kunze die Pastorenstelle wieder neu besetzt wurde. Ein herzliches Dankeschön, verbunden mit viel Lob und Anerkennung für das Engagement, richtete sie an den Verein „Unsere Kirche bleibt im Dorf“ und an den Kirchenvorstand.

Der Kirchenvorstand habe sich mit persönlichem Einsatz – dabei half auch eine gut gelungene Präsentationsmappe über Eisdorf – auf den Weg gemacht, um übergeordnete Kirchenämter davon zu überzeugen, dass Eisdorf und Willensen auch weiterhin einen Pastor oder eine Pastorin haben müsse. Der Einsatz habe sich gelohnt, wurde besonders betont. Im November 2007 konnte die Ordination von Pastor Jens Kertess erfolgen. Er wird, wie üblich, für drei Jahre „auf Probe“ tätig sein. Aber nicht nur der Einsatz des Kirchenvorstandes, sondern auch die finanzielle Unterstützung durch den Verein „Die Kirche bleibt im Dorf“ habe zur Wiederbesetzung beigetragen. Evelyn-Susan Giesecke:„Ohne den Verein hätten wir keinen Pastor“. Wie an anderer Stelle zu hören war, beteiligt sich der Verein Jahr für Jahr mit annähernd 6.000 € an den Kosten der Pfarrstelle Eisdorf.
Dank ging auch an Pastoren aus dem Kirchenkreis Osterode für die Vertretung in der Vakanzzeit.

Aber auch an andere neue Gesichter habe man sich gewöhnen müssen. stellte Evelyn-Susan Giesecke fest. Die Kirchenvorstandswahlen brachten eine Verjüngung. Vier ehemalige Kirchenvorstandsmitglieder sind nicht mehr dabei. Ihnen wurde für ihre jahrelange gute Mitarbeit gedankt. Eine Änderung gab es auch bei der Aufgabe bei der Reinigung und Pflege der Kircheneinrichtungen. Frau Uhe schied aus, Karin Eisler wurde diese Aufgabe übertragen. Ebenfalls habe es einen Wechsel in der Leitung des Evgl. Kindergartens gegeben.
Nicht nur nebenbei wurde erwähnt, dass es auch eine Änderung bei der Besetzung des Organistenamtes gab. Michael Stein sorgt jetzt für die musikalische Umrahmung der Gottesdienste.

Höhepunkt des kirchlichen Lebens im Jahr 2006 sei sicherlich die feierliche Ordination von Pastor Jens Kertess gewesen. Daran nahmen nicht nur viele Eisdorfer und Ehrengäste und Amtsbrüder teil, sondern auch der Landessuperintendent Dr. Krause und die Superintendentin Ilse Lontke.

„Wir sind mit Jens Kertess zufrieden“, betonte die Kirchenvorstandsvorsitzende. Sie hoffe, dass es nicht nur bei den drei Jahren „auf Probe“ bleibt.

Mit der Zahl der Gottesdienstbesucher könne die St. Georg-Kirchengemeinde auch recht zufrieden sein. 6.058 Besucher wurden 2006 gezählt. 120 Personen seien es wöchentlich im Durchschnitt, die sich an kirchlichen Aktivitäten beteiligen. Erinnert wurde an besondere Gottesdienste, wie zum Beispiel zur „Goldenen und Silbernen Konfirmation“, an Taufen, dem Schüttenhof-Gottesdienst und an den gut besuchten Gottesdienst bei der „Grenzwanderung“.

Den Dank für die gute Zusammenarbeit gab Pastor Jenss Kertess zurück. Er bestätigte, dass er sich schon in den drei ersten Monaten seiner Amtszeit in Eisdorf wohl fühle. Besonders habe er sich über seine feierliche Ordination und den Empfang gefreut. Pastor Kertess bedauerte, dass er es noch nicht geschafft habe, Kontakte mit allen Eisdorfer und Willensener Vereinen und Verbänden und Gruppen aufzunehmen.
Mehr kirchliche Kinderaktivitäten und Kindergottesdienste, mehr Konfirmandenfahrten und mehr Geselliges kündigte er ferner an. Auch einige kleine Änderungen zum Ablauf der Gottesdienste nannte er. Dankesworte für das freiwillige Kirchgeld waren genau so zu hören, wie beste Wünsche für das Jahr 2007.

Mit der Jahreshauptversammlung des Vereins „Die Kirche bleibt im Dorf“, wurde die Kirchenversammlung fortgesetzt.

 

 

 

Foto: Sablotny