Die Reiterinnen und Reiter, die Helferinnen du Helfer sowie die Ausrichter Siri-Nin Töpperwien und Lutz Belzer (li.) freuten sich über die überaus gelungenen Premiere des Eisdorfer Osterritts. Fotos: Bordfeld
Eisdorf (pb). Siri-Nina Töpperwien und Lutz Belzer hatten den ersten Eisdorfer Osterritt ausgerichtet und staunten nicht schlecht, als fast 30 Reiterinnen und Reiter aus dem Kreis Osterode, aus Clauthal-Zellerfeld, aus Salzgitter-Wartjenstedt und aus Hannover angereist waren. Sie schlossen sich ganz locker zu Teams zusammen, welche unter fantasievollen Namen wie beispielsweise „Die Bunnys auf der Suche nach den verlorenen Karotten“ oder „Die drei Muskeltiere“ an den Start gingen.
Für sie alle galt es allerdings nicht darum, die rund 16 Kilometer lange markierte Strecke auf dem Rücken der Tiere, auf denen das Glück der Erde zu finden ist, so schnell wie möglich zurückzulegen. Denn statt Schnelligkeit waren Geschicklichkeit, Wissen und Augenmaß gefragt. So musste in der ersten Station in Willensen ein auf einem Teelöffel befindliches Ei sicher durch einen Slalom und auf dem Pferd transportiert werden. An der Köte in Gittelde galt es Fragen wie etwa, welches Tier Hans im Glück mit sich herumtrug, oder von welcher Rasse das Islandpferd abstammt zu beantworten. Auf den Weg nach Westerhof musste ein Stück Holz gefunden werden, welches 15 Zentimeter lang sein sollte. An er dritten Station angekommen, wurde nachgemessen und festgestellt, dass es mit dem Einschätzungsvermögen bei fast allen recht gut geklappt hatte.
Eine nicht eingeplante Prüfung mussten auch alle absolvieren: Ein übler Scherzkeks hatte einige Markierungen verdreht, sodass erst einmal der rechte Weg gesucht werden musste, aber immer gefunden wurde. Denn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen mit ihren Pferden ans Ziel, welches auch der Start gewesen ist.
Am Ende ging es nicht um Stunden, Minuten oder Sekunden, sondern um Punkte, die mittel Geschicklichkeit, Wissen und Augenmaß ermittelt wurden. Mit 34 von insgesamt 35 Punkten holten sich die „Ghostriders“ aus Salzgitter den Sieg. Auf den zweiten Platz brachten sich mit jeweils 33 Punkten die „Sonnenreiter“ aus Clausthal-Zellerfeld und die „Sonntagsreitenden Brockenhexen“ aus Eisdorf. Der dritte Platz ging mit 32 Punkten an die „Sösetalreiter“, die sowohl aus Badenhausen als auch aus Hannover kamen.
Alle Reiterinnen und Reiter erhielten eine Urkunde, ein aus einem Hufeisen handgefertigten Hufkrater und ein Überraschungsei. Und alle waren sich einig, dass dieser Eisdorfer Osterritt keine Eintagsfliege blieben dürfte, weil die Strecke und die Teamarbeit einfach Spitze waren.