Eisdorf (sab) Boßeln ist wahrlich kein Sport, der in der Harzregion ausgetragen wird. Und auch Gummistiefel-Weitwurf dürfte eher zu den exotischen Sportarten gehören. Beides war aber am vergangenen Sonntag in Eisdorf zu sehen. Die recht rührige Straßengemeinschaft der „Gartenwegler“ unter Leitung von Klaus Wilk veranstaltete erneut diesen Wettbewerb. Zahlreiche Zuschauer und die Teilnehmer, darunter auch viele Kinder, hatten ihren Spaß.
Der Boßel-Wettbewerb begann am Kultur- und Sportzentrum. Jeweils 2 größere Kugeln mussten von den Mannschaftsteilnehmern in Richtung Sportplatz geworfen werden. „Mit Schmackes“, damit möglichst viele Meter erreicht wurden. „Und ja nicht in den Graben“, war oftmals zu hören. Erstaunliche Weiten, oftmals mehr als 100 m, sorgten für „Punkte“.
Erstaunliche Weiten gab es dann auch beim Gummistiefel-Weitwurf auf dem Sportplatz. Die einen schwörten auf Technik, die anderen auf Kraft. Einige krempelten sogar die Gummistiefel um, um den Luftwiderstand zu mindern. Schon die Kinder schafften beachtenswerte Weiten. Einige Erwachsene benutzten die Schleudertechnik, und siehe da, der Gummistiefel flog schon einmal auf die 20 Meter-Marke und sorgte für Punkte.
Klaus Wilk gab bei der Siegerehrung die Gesamtpunktzahl bekannt.
Beim Boßeln war es die Mannschaft „Hans-von-Eisdorf-Straße“, die auf 963 Meter kam. Zusammen mit den Gesamtweiten beim Gummistiefelwerfen kam die Siegermannschaft auf 1158,64 Punkte. Mit 871 Punkte beim Bosseln und 202,41 Meter beim Werfen kam die Mannschaft „Die Neuen“ auf den 2. Platz. Der 3. Platz ging an die „Uferstraßen Rasenmäher“. 872 Punkte und 158,21 m verhalfen dazu.
An die drei Ersten ging als „Pokal“ jeweils ein Gummistiefel. Für den 3. Platz in „Bronze“, für den 2. Platz in „Silber“ und für den 1. Platz sogar in „Gold“.
Dank für die gesponserten „Pokale“ ging an Erich Diener, Fa. Kelterborn, aus Osterode. Ein herzliches Dankeschön ging auch an Paul Ries und das gesamte Helferteam. Besonders gut gefielen die Teilnehmerurkunden, die neben der Platzierung auch ein Bild der Mannschaft und Szenen vom Boßeln und Werfen enthielten.
Insgesamt waren 23 Mannschaften an den Start gegangen. So illustre Namen wie „Crazy Man“, „Holzmichel“, „Mühlenbeu-Power“ oder „Wild unterwegs“ waren dabei. Klaus Wilk war mit der Beteiligung recht zufrieden und kündigte Wiederholung für 2008 an.
Fotos: Sablotny