Eisdorf (sab). Die Gemeinde Eisdorf ist bekanntlich nicht an das schnelle DSL-Breitbandnetz der Telekom angeschlossen. Rat und Verwaltung, so Bürgermeister Herbert Lohrberg in der jüngst stattgefundenen Ratssitzung, haben sich intensiv darum bemüht. Die Telekom aber verlange derart viele Anschlüsse oder die Beteiligung der Gemeinde, so dass „es sich nicht rechne“ hob der Bürgermeister hervor. Ein privater Anbieter sorgt auf Antrag derzeit für DSL-Anschlüsse.
Lohrberg wies in diesem Zusammenhang auf die Bemühungen des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes hin. Der Zugang zur Breitbandtechnik sei Wirtschaftbasis, stelle der Verband fest. Diese Verbindungen müssen daher in allen Landesteilen zur Verfügung stehen, denn Unternehmen und Bürger würden ihre Stand- und Wohnortentscheidung auch von der Verfügbarkeit eines schnellen Internetzuganges abhängig machen.
Der NSGB betont, dass sich die Bürgermeister in Niedersachsen vom Bund allein gelassen fühlen, obwohl dieser verantwortlich sei. Große Telekommunikationsunternehmen fordern für die Erschließung dieser Gebiete erhebliche Summen von den Städten und Gemeinden, die damit anstelle des Bundes zur Kasse gebeten werden. Und das könne wohl nicht sein, stellte Herbert Lohrberg fest.