Eisdorf (sab) Das Thema „Erhaltung der Eisdorfer Wasserquellen“ beherrscht derzeit die Diskussionen in der Bevölkerung. Die Eisdorfer haben Angst, dass ihnen ihre eigenen Wasserquellen genommen werden. Deutlich wurde das erneut in der jüngst stattgefundenen Werkausschusssitzung. Mehr als 50 Eisdorfer waren im Windhäuser Rathaus anwesend. Der Sprecher der „Initiative zur Erhaltung der Eisdorfer Quellen“, Günter Apel, aber auch weitere Bürger trugen vor, was sie befürchten. Aber auch Lösungsvorschläge waren zu hören.
Günter Apel berichtete, dass sich mehr als 600 Bürger an einer Unterschriftenaktion beteiligt haben. Ziel sei, die eigene, qualitativ hochwertige Wasserversorgung aus der Krytertalquelle mit Einbindung der Goldbachquelle zu erhalten. Nach mehrmaligen Zusammenkünften der Initiative und der Verantwortlichen der Samtgemeinde am 15.4.08 wurde das Ergebnis dieses Gespräches in Form eines Sachstandsberichtes zusammengefasst und an alle Eisdorfer Haushalte verteilt, sowie der Samtgemeinde zur Verfügung gestellt.
Günter Apel trug die Zusammenfassung vor.
- Gezielte Wasserproben an verschiedenen Stellen
- Weitere Prüfung und Ursachenforschungen für die festgestellten Trübungen (Anm. Goldbachquelle)
- Nachzuvollziehende Planungskosten im Bereich der Goldbachquelle (Die Sanierung der Goldbachquelle als Notversorgung muss forciert werden).
- Klärung, warum die Wasserschutzgebietsausweisung (VO gültig bis Ende 2006) nicht verlängert bzw. der notwendige Antrag nicht gestellt wurde.
- Überarbeitung der Kostenermittlung für die Maßnahmen an der Krytertalquelle.
- Stand der Finanzmittel für die Sanierung der Krytertalquelle in dem entsprechenden Wirtschaftsplan 2009
- Aktivitätenplan mit vorläufigen Eckterminen und Kostenerwartungen aller Sanierungsmaßnahmen für die Sicherstellung der Eisdorfer Wasserversorgung.
Die Mitglieder des Werksauschusses, die Werksleitung sowie das Ing.-Büro nahmen die Forderungen zur Kenntnis. In der vorher stattgefundenen ausgiebigen Diskussion – wir berichten noch darüber – wurde deutlich gemacht, dass zum Thema Wasser, Kosten, Goldbachquelle, Krytertalquelle und Wasserverbund Badenhausen-Eisdorf weitere Ermittlungen angestellt werden. Insbesondere soll das Ergebnis der Wassertrübungen aus der Goldbachquelle – aus Naturschutzgründen erst ab 1. Oktober 08 möglich – abgewartet werden.
Im Pumpenhaus am Goldbach kommt derzeit getrübtes Wasser an. Warum das so ist, soll nach dem 1. Oktober 08 geprüft werden. Dann kann entschieden werden, ob dieses Wasser während der notwendigen Sanierung der Krytertalquelle genutzt werden kann.
Foto: Sablotny